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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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seine Worte hereinfallen. „Du hast eine seltsame Art, das zu zeigen.“
    „Du bist die erste Frau, der ich einen Heiratsantrag gemacht habe.“
    „Aber nicht die letzte.“
    „Marianna habe ich keinen Heiratsantrag gemacht.“
    „Aber du hattest es vor.“
    „Ich möchte ihren Namen nicht mehr hören. Sie hat nichts mit uns zu tun. Sag du mir lieber, woher deine dunklen Augenränder stammen.“
    So ist es recht. Wechsel lieber das Thema, dachte Kelly finster. Offensichtlich wollte er nicht über seine Exfreundin reden. Und sie wollte es auch nicht. „Die dunklen Ränder habe ich wegen dir. Es ist anstrengend, gegen dich anzukämpfen.“
    „Dann kämpfe eben nicht gegen mich an.“
    Kelly wunderte sich, warum ihr Herz höher schlug, obwohl ihr Verstand deutliche Warnsignale sendete. Ja, er war umwerfend, das war nicht zu leugnen. Alles an ihm war dafür geschaffen, das andere Geschlecht anzuziehen. Ein starkes Verlangen pulsierte durch ihre Adern, ihr Körper reagierte ganz anders, als es ihr Verstand riet.
    Aber nur weil sie spürte, dass sie schwach wurde, wollte sie nicht kampflos aufgeben.
    Würde sie sich einem Mann an den Hals werfen, der sie nicht wollte? Nein, und nochmals nein. Auch wenn sie sein Kind unter dem Herzen trug.
    „Wenn du erwartest, dass ich klein beigebe, hast du dich getäuscht.“
    „Ich will niemanden, der klein beigibt. Ich will jemanden, der ehrlich ist.“
    „Lächerlich, dass gerade du das sagst. Wann hast du mir jemals deine wahren Gefühle verraten?“
    Ein Muskel an seiner Wange erzitterte. „Ich kann mich eben nicht so leicht öffnen. Ich bin nicht so wie du. Du trägst dein Herz auf der Zunge.“
    „So bin ich eben.“
    „Und ich bin so, wie ich bin. Ich hatte nie das Bedürfnis, mich jemandem anzuvertrauen.“
    Kelly nahm wieder einen Schluck Limonade. Sie dachte über ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten nach. „Dann kann ich ja gleich wieder nach Hause fahren.“
    „Nein. Ich muss dir ein paar Dinge sagen. Das hätte ich schon vor vier Jahren tun sollen.“
    Seinem Tonfall nach handelte es sich dabei um Dinge, die Kelly lieber nicht hören wollte. Sie überlegte, ob sie ihm einfach eröffnen sollte, dass sie schwanger war, bevor er etwas sagte, das sie rasend machte. Gelassen zu bleiben war in Alekos’ Gegenwart wirklich nicht leicht. „Werde ich dich für das, was du mir sagen willst, später hassen?“
    „Ich dachte, du hasst mich sowieso schon.“
    „Stimmt. Also bringen wir es hinter uns.“ Kelly setzte ein möglichst gelassenes Gesicht auf – als ob es ihr egal wäre, was er ihr zu sagen hätte. Aber es musste etwas Wichtiges sein, oder? Es hatte bestimmt damit zu tun, warum er nicht zur Hochzeit erschienen war.
    „Rede, Alekos. Ich halte diese Spannung nicht aus. Ich hasse diese Fernsehshows, in denen es immer heißt, ‚und der Sieger ist …‘, und dann dauert es Stunden, bis sie den Sieger bekannt geben.“ Plötzlich bemerkte sie, dass er sie so ansah, als wäre sie verrückt geworden. Sie zuckte die Schultern. „Was ist los?“
    Alekos schüttelte langsam den Kopf. „Du sagst nie das, was ich erwarte.“
    Kelly stellte ihr Glas unsanft auf den Tisch. „Ich will nur endlich wissen, was los ist, bevor ich vor Spannung platze! War ich dir peinlich? Habe ich zu viel geredet? War ich zu unordentlich?“ Sie überlegte, welcher ihrer anderen Fehler ihn wohl abgeschreckt hatte. „Esse ich zu viel?“
    „Ich liebe deinen Körper, ich finde es, nun ja, liebenswert, dass du deine Sachen überall liegen lässt, und ich war fasziniert davon, dass du immer sagst, was du denkst. Und du warst mir nie peinlich.“
    Die Sonne war ein Stück gewandert, und sein schwarz glänzendes Haar warf ihre Strahlen zurück. Kelly kämpfte gegen das Gefühl von Hoffnung an, das sich in ihr regte. „Ich war dir nie peinlich? Kein einziges Mal?“
    „Kein einziges Mal.“ Sein glühender Blick blieb an ihrem Mund hängen. „Aber ich erinnere mich nur zu gut, dass ich dir meistens peinlich war.“
    Kelly lief rot an. „Nur wenn wir uns am helllichten Tag liebten.“ Sie hielt nervös inne, als Alekos verzweifelt den Kopf schüttelte.
    „Ich möchte dir etwas sagen, aber es fällt mir nicht leicht.“
    „Sag es einfach! Es ist nicht gut, wenn du dich so unter Druck setzt. Davon bekommt man Magengeschwüre.“ Ihre Hände waren feucht. Vielleicht hatte es an ihrem Alter gelegen, dass er davongelaufen war. Vielleicht hatte er auch gedacht, dass ihre Romanze zu

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