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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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Joan den Kindern, den Baum zu schmücken. Pop, Miss Annie und Bobby Ray verfolgten die Aktion und gaben gelegentlich Ratschläge.
    Lucy wandte sich an Banner. „Haben Sie was dagegen, wenn ich heiße Schokolade koche?“
    Er deutete mit einer ausholenden Handbewegung in Richtung Küche. „Mein Haus ist Ihr Haus. Zumindest so lange, bis das Eis schmilzt.“
    Sie lächelte ihn freundlich an. „Sie sind ein sehr großzügiger Gastgeber.“
    „Ich werde sogar noch großzügiger und helfe Ihnen.“
    „Sie wollen sich ja nur davor drücken, beim Schmücken zu helfen.“
    „Da haben Sie recht“, räumte er ein und lächelte sehr flüchtig.
    Lucy schmolz beinahe dahin angesichts dieses winzigen Lächelns.
    Banner holte Kakao und Zucker aus der Speisekammer. „Es ist gerade mal drei Uhr. Das Schmücken dauert höchstens eine Stunde. Was dann?“
    „Tja, wir müssen uns was einfallen lassen, um die Kinder bis zur Schlafenszeit bei Laune zu halten. Geschichten erzählen oder Spiele veranstalten.“
    Er nickte bedächtig. „Was soll ich dabei tun?“
    „Wie kommen Sie darauf, dass Sie was tun sollen?“
    „Erfahrung“, murmelte er trocken.
    Sie lachte. „Armer Banner.“
    Ohne zu antworten, ging er die Milch von der Veranda holen. Als er zurückkehrte, bemerkte er: „Das Thermometer zeigt zwei Grad über null an.“
    „Großartig. Mit etwas Glück sind Sie uns morgen wieder los. Sie sind bestimmt heilfroh, wenn Sie das Haus wieder für sich allein haben.“
    Er sagte nichts dazu. „Also, wie kann ich mit den Kindern helfen?“
    „Ich vermute mal, dass Sie keine Lust haben, sich als Weihnachtsmann zu verkleiden?“
    „Nicht mal, wenn mein Leben davon abhinge“, bestätigte er mit Nachdruck.
    „Das dachte ich mir“, murmelte sie belustigt. „Wie wäre es dann, wenn Sie die Geschenke aus Joans Kofferraum holen?“
    „Dazu bin ich bereit.“
    Sie seufzte theatralisch. „Das weiß ich natürlich zu schätzen, aber ich hätte Sie so gern als Weihnachtsmann gesehen.“
    Er griff um sie herum und stellte die Flamme unter dem brodelnden Kakao kleiner. Sein Arm berührte ihren Ellbogen und sandte ein Prickeln durch ihren Körper. „Ist das eine Art spleeniger Fetischkult?“, murmelte er.
    Einen Moment lang wusste sie nicht, was er meinte. Als es ihr klar wurde, lächelte sie. „Ich hatte schon immer eine Schwäche für den Weihnachtsmann.“
    „Muss hart sein für andere Männer, da mitzuhalten.“
    „Bisher ist es noch keinem gelungen.“
    „Was wäre denn nötig?“
    „Er müsste natürlich gütig sein.“
    Banner zog die linke Augenbraue hoch. „Zum Beispiel so gütig, dass er gestrandeten Reisenden über die Festtage sein Haus öffnet?“
    „Hm, ja, so ähnlich.“
    „Was noch?“
    Sie räusperte sich. „Er sollte einfallsreich sein.“
    Banner griff in die Speisekammer und zauberte eine Tüte Karamellbonbons hervor. „Wie gefällt Ihnen der Baum, den ich aufgetrieben habe?“
    „Er ist sehr schön“, murmelte sie und überlegte kurz, ob er sich wirklich mit dem Weihnachtsmann verglich.
    „Was müsste ein Mann noch sein, um mit dem Weihnachtsmann um Ihre Zuneigung zu buhlen?“
    „Lustig natürlich.“
    „Lustig?“, wiederholte Banner in zutiefst betroffenem Ton.
    „Ja, lustig.“
    „Ich nehme an, Sie würden sich nicht mit zwei von drei Bedingungen begnügen?“
    Nun, da sie sich sicher war, dass er tatsächlich auf seine seltsame Art scherzte, lächelte sie ihn an. „Ich begnüge mich nie.“
    Er seufzte schwer. „Das hatte ich vermutet.“ Wie ein erfahrener Kellner balancierte er das Tablett mit den Kakaobechern und ging voraus zur Tür. „Gucken wir mal, wie weit der Baum gediehen ist.“

5. KAPITEL
    Später am Nachmittag holte Banner die Tüten mit den Geschenken für die Kinder aus Joans Kofferraum und brachte sie in seine Werkstatt. Das Eis war inzwischen etwas geschmolzen. Dennoch war der Weg rutschig, denn es hatte sich Schlamm gebildet.
    Er vermutete, dass sich seine Gäste am folgenden Tag wieder auf den Weg machen konnten. Das war gut so, denn sie alle brannten darauf, bei ihren Familien zu sein.
    Nach ihrer Abfahrt würde wieder Stille in sein Haus einkehren. Gewöhnlich gefiel es ihm so. Er musste sich allerdings eingestehen – zu seiner eigenen Überraschung –, dass er die letzten Stunden irgendwie genossen hatte. Dank Lucy, dachte er und wusste, dass sie ihm von allen Gästen am längsten in Erinnerung bleiben würde.
    Eine halbe Stunde später steckte ausgerechnet

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