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Julia Liebeskrimi Band 09

Julia Liebeskrimi Band 09

Titel: Julia Liebeskrimi Band 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Carrie Alexander , Sharon Sala
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Mann gern von seiner neuen Familie erzählt, aber dieses Risiko konnte er nicht eingehen. Nicht hier. Nicht jetzt. Vielleicht wurde es ja besser, wenn sie umgezogen waren. Und er hatte den ganzen Abend darüber nachgedacht, dass sie umziehen sollten. Dann würde endlich alles gut werden. Sophie befand sich zwar immer noch in einem Stadium der Auflehnung, aber das würde sich legen, genauso, wie es sich bei den Mädchen gelegt hatte. Natürlich war Amy Anne den anderen Weg ein bisschen zu weit hinuntergegangen, aber irgendwann würde sie zurückkommen.
    Er schlüpfte in seinen Overall, dann begann er seine Karre mit Putzutensilien zu beladen. Als er fertig war, überzeugte er sich davon, dass er auch wirklich alles dabeihatte, was er für die Schicht brauchte, und ging zum Angestelltenaufzug. Zwei Kolleginnen winkten ihm zu, eine stieg sogar mit ihm in den Aufzug ein. Sie hieß, wie er wusste, Mavis.
    Als der Aufzug anhielt und die Türen auseinanderglitten, schob er seine Putzkarre hinein, während ihm Mavis nachkam und fragte: „Hast du schon von dem Einbruch auf der Kinderstation gehört?“
    Howard Lees Herz begann schneller zu schlagen, aber nur für einen Moment. Niemand konnte wissen, dass er der Einbrecher gewesen war.
    „Nein. Wann war das denn?“
    „Heute früh, kurz vor neun.“
    „Na ja … ich bin schon um sieben weg, wahrscheinlich habe ich deshalb nichts davon gehört.“
    „Ja, ich auch. Aber meine Schwester arbeitet auf der Vier. Sie hat mich gleich angerufen und es mir erzählt. Ist das nicht eine Frechheit? Mitten am helllichten Tag?“
    Howard Lee schüttelte missbilligend den Kopf, während er überlegte, wie er sich am schnellsten loseisen könnte. Er hatte wirklich keine Lust, über den Einbruch zu reden. Aber was hätte er auch anderes tun sollen, wo seine Mädchen doch krank waren und dringend Medikamente benötigten?
    „Ich muss hier aussteigen.“
    „Bis später dann“, sagte sie und lächelte ihn zum Abschied an, während Howard Lee machte, dass er aus dem Aufzug rauskam. Er schob seine Karre über den Flur der Kinderstation und öffnete dann die Tür zum ersten Zimmer links.
    Er hatte einen leichten Job, bei dem er nicht groß nachzudenken brauchte, was ihm genügend Zeit ließ, sich seine neue Familie bei allen möglichen Anlässen vorzustellen. Er malte sich aus, wie sie alle zusammen zum Abendessen um den Tisch saßen. Und dann Weihnachten. Er konnte es gar nicht erwarten, bis endlich Weihnachten war. Vielleicht würde er sich ja als Weihnachtsmann verkleiden. Die Mädchen würden großen Spaß daran finden, davon war er überzeugt.
    Vor Zimmer 301 schob er seine Putzkarre an die Wand und schnappte sich ein paar Plastiktüten, bevor er eintrat.
    In dem Zweibettzimmer lag nur ein Patient – ein Junge ohne Haare. Howard Lee wusste, dass es sich um einen Krebspatienten handelte. Und er wusste auch, dass der Junge bald sterben würde. Ohne ihn anzusehen, ging er ins Bad, wobei er der Mutter, die mit traurigen Augen am Bett saß, kurz zunickte. Im Bad nahm er die volle Abfalltüte aus dem Abfalleimer und tat eine neue hinein. Er füllte Papierhandtücher nach und überzeugte sich davon, dass noch genug antibakterielle Seife in dem Spender war. Dann ging er wieder nach draußen zu seiner Karre, holte Mopp und Eimer und wischte das Krankenzimmer routiniert durch. Nachdem er damit fertig war, kam das nächste Zimmer an die Reihe.
    Als er die Rezeption erreichte, unterhielten sich die beiden Krankenschwestern dort über den Einbruch. In sich hineinlächelnd, verrichtete er stumm seine Arbeit und war eben dabei, sich zu seiner Kühnheit zu gratulieren, als ihm eine der Schwestern zurief: „Mr. Martin, wir haben im Aufenthaltsraum keine Pappbecher mehr. Könnten Sie uns vielleicht einen Karton bringen?“
    „Ja, klar“, sagte er.
    Die Schwester bedankte sich mit einem Lächeln und beugte sich wieder über ihre Schreibarbeiten. In diesem Augenblick läutete das Telefon. Howard Lee war immer noch in der Nähe, sodass er verstehen konnte, was sie sagte.
    „Kinderstation, Schwester Hanson? Ja, Sir … schicken Sie ihn rauf.“
    Sie legte auf, dann rief sie ihrer Kollegin, die eben in einem Nebenraum verschwunden war, zu: „Irgendwer vom Sicherheitsdienst kommt gleich rauf und holt die Videobänder. Kannst du ihn in Empfang nehmen und hinführen?“
    „Klar, kein Problem.“ Die andere Schwester kam aus dem Nebenraum und setzte sich an die Rezeption.
    Howard Lee durchzuckte ein eisiger

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