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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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Bett zu gehen.“ Er blieb an der Terrassentür stehen. „Mit mir können Sie nicht so umspringen wie mit Ihrem Verlobten. Ich wette, Sie haben ihn einfach vor die Tür gesetzt, nachdem Sie von ihm bekommen hatten, was Sie wollten.“
    Lorenzo warf einen letzten Blick zurück auf ihr bleiches Gesicht. „Vielleicht ist Sex für Sie ja auch eine Ware, die Sie kaltblütig gegen andere Vorteile eintauschen. Was ich von solchen Frauen halte, können Sie sich ja denken.“
    Liz zuckte förmlich zusammen. Wie konnte er sie nur so beleidigen? Sie verspürte Lust, es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen.
    „Kein Wunder, dass Ihre Verlobte sie einfach verlassen hat“, warf sie ihm vor. „Welche Frau möchte auch einen Mann wie Sie heiraten. Ich nehme an, dass sie jeden Tag ihren Lebens dankbar daran denkt, dass sie Ihnen entkommen ist.“
    Er ließ sich nicht anmerken, ob ihn das verletzt hatte oder nicht, aber sie hatte schon das Gefühl, einen wunden Punkt angesprochen zu haben, denn sein Blick verhieß nichts Gutes.
    Doch dann drehte er sich einfach um und verschwand draußen im Dunkel der Nacht. Liz blieb zurück mit dem schalen Gefühl, einen traurigen Sieg errungen zu haben. Am liebsten wäre sie ihm nachgelaufen, um sich für ihre Worte zu entschuldigen und um alles zurückzunehmen.

5. KAPITEL
    In den nächsten vierundzwanzig Stunden wurde Liz unerbittlich von dem Gefühl verfolgt, dass sie sich bei Lorenzo hätte entschuldigen müssen. Ihr Ausbruch war gemein und verachtenswert gewesen, selbst wenn sie letztendlich damit erreicht hatte, Lorenzo zu provozieren.
    Sie schlief schlecht, wälzte sich die ganze Nacht von einer Seite auf die andere. Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
    Lorenzos Vorwurf, sie sei oberflächlich und berechnend, hatte sie tief getroffen, auch wenn sie wusste, dass er natürlich unrecht hatte. Aber warum besaß er dennoch die Macht, ihre Gedanken so gefangen zu nehmen?
    Sie machte sich außerdem echte Sorgen um Mariella. Was sollte sie tun, um dem jungen Mädchen zu helfen? Sie kannte die Italienerin kaum, empfand aber doch so etwas wie tiefes Mitgefühl für sie. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihr etwas zustieß. Liz war sicher, dass auch Lorenzo nur das Beste für seine Schwester im Sinn hatte, auch wenn er sich ein wenig selbstherrlich aufführte. Das verband sie eigentlich miteinander.
    Dennoch hatte sie Lorenzo gegenüber behauptet, dass sie keine Ahnung hätte, wohin Mariella gegangen sein mochte. War sie vielleicht nach Zürich geflogen, um Giles dort zu suchen? Reiste sie jetzt gerade ziellos durch die Schweiz? Dieser Möglichkeit sollte sie vielleicht nachgehen.
    Ich hätte meine Vermutungen Lorenzo mitteilen sollen, warf sich Liz nun selbst vor. Mariella war so verletzlich in ihrem momentanen Gefühlszustand. Es machte Liz beinahe Angst, sich vorzustellen, was dem jungen Mädchen alles zustoßen konnte.
    Eigentlich hatte sie jetzt nur eine Wahl, um mögliche negative Folgen für Mariella zu vermeiden. Sie musste Lorenzo informieren.
    Gleich am nächsten Morgen rief sie in der Villa der dei Cesari an. „Er ist nach Rom gefahren und wird erst am Abend wieder zurück sein“, erklärte man ihr. Als sie es erneut kurz vor dem Abendessen probierte, war die Nummer ständig besetzt.
    Ich werde hingehen, beschloss Liz. Falls Lorenzo nicht da war, würde sie einfach eine Nachricht für ihn dalassen.
    Rasch zog sie sich um. Sie wählte ein schlichtes Baumwollkleid und dazu passende Sandalen und machte sich in ihrem Leihwagen auf die Fahrt in das Dorf. In der gut besuchten Bar am Marktplatz erkundigte sie sich nach dem Cesari-Besitz. Nach zehn Minuten hatte sie das Anwesen erreicht und fuhr die prächtige Auffahrt hinauf zur Villa. Sie parkte direkt neben dem Haupteingang und eilte die breite Steintreppe hinauf zur imposanten Eingangstür aus dunklem Holz.
    Eine altmodische Messingglocke schien die einzige Möglichkeit, um sich bemerkbar zu machen. Sie zog mehrmals am Glockenstrang, innerlich völlig aufgewühlt, und wartete, was passieren würde.
    Aber niemand meldete sich. Was soll ich tun?, überlegte sie, als sie auch nach mehrfachem Läuten keine Schritte hinter der Tür näher kommen hörte. Vielleicht war ja auch niemand mehr zu Hause! Sie würde wohl eine Nachricht hinterlassen müssen.
    Andererseits brannte überall im Haus Licht – das ließ jedenfalls darauf schließen, dass zumindest irgendjemand von der Dienerschaft hier war. Vielleicht gab es aber auch einen anderen

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