JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01
sich insgeheim dafür, dass sie auf sein Spielchen eingegangen war. „Stellen Sie mir nicht so dumme Fragen, und lassen Sie mich endlich durch.“
Es war nutzlos, natürlich machte er noch einen Schritt näher auf sie zu. Sie spürte seine Körpernähe, seine starke männliche Ausstrahlung, so dicht stand er vor ihr.
„Ich glaube, es war Ihr Freund. Haben Sie einen festen Freund?“ Er streckte die Hand aus und fuhr ihr sacht übers Haar.
„Nein, jetzt nicht mehr.“ Liz glaubte fast, ihr Herz müsse bei der Berührung stehen bleiben. Alles schien in seiner Nähe auf einmal unwirklich und unwichtig zu werden.
„Er muss Sie mit seinen Bemerkungen sehr verletzt haben.“ Lorenzo lächelte sanft und streichelte ihre Wange mit seinem Handrücken. „Sagen Sie mir, meine süße Liz, was haben Sie getan, dass er sie so angegriffen hat?“
Wider ihren Willen antwortete Liz: „Ich habe die Verlobung gelöst.“
Seine Finger hielten einen Augenblick lang in ihrer zärtlichen Bewegung inne. „Ich verstehe“, murmelte er. Dann lächelte er wieder. „Machen Sie das immer so?“
Liz schluckte. „Nein, natürlich nicht.“ Sie brachte kaum ein Wort heraus. Die Berührung seiner Hände ließ ihr Herz zum Zerspringen klopfen. Sie holte tief Luft. „Lassen Sie mich los“, bat sie mit erstickter Stimme, obwohl sie schon beinahe wusste, dass er ihrem Wunsch nicht nachkommen würde.
Er stellte sein Glas ab und umfasste ihre Taille mit beiden Händen. Einen unendlich langen Augenblick schaute er ihr tief in die Augen, dann schüttelte er langsam den Kopf. „Nein, cara.“
Und er zog sie noch dichter zu sich heran, bis sie ganz gegen seinen Körper gepresst dastand. Verlangen durchströmte sie bei diesem direkten Körperkontakt, sie konnte sich nicht einmal mehr gegen ihn zur Wehr setzen.
Die Berührung seiner Lippen löste ein unbeschreibliches Gefühl in ihr aus, und unwillkürlich öffnete sie den Mund, um seiner suchenden Zunge entgegenzukommen. Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss.
Die Gefühle, die dabei ihren Körper durchströmten, machten ihr beinahe Angst.
Als er mit der Hand ihre Brust umschloss, die durch nichts als den dünnen Kaftanstoff bedeckt war, schlang sie die Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu sich herab. Sie vergrub ihre Finger fest in seinem dicken, weichen Haar. Und während all dieser Zeit waren ihre Lippen miteinander verschmolzen, suchten die Nähe des anderen.
Sichtlich erregt, begann er, ihre Brustknospen zu streicheln, bis sie sich ihm entgegenreckten. Ein unbändiges Lustgefühl durchzog Liz am ganzen Körper. Sie presste sich fest gegen ihn, spürte seine Begierde, während er sanft an ihrem Mund stöhnte. Noch nie in ihrem Leben hatte Liz sich so begehrenswert gefühlt und auch frei, ihrem eigenen Verlangen Ausdruck zu geben.
Einen Moment später löste er sich von ihr, noch immer aufs Äußerste erregt, und blickte mit dunklen Augen auf sie hinab. „Nun, was auch immer Ihr Verlobter an Ihnen kritisiert hat, das kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Sie sind nicht gerade zurückhaltend mit Ihren Empfindungen. Sie gleichen ja einem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht.“
Bei diesen Worten zuckte Liz förmlich zusammen und versteifte sich. Die Wahrheit war, dass Alex sie weder so geküsst noch solche Gefühle in ihr ausgelöst hatte. Und sie musste sich eingestehen, weder Alex noch sonst ein anderer Mann.
Aber das würde sie Lorenzo dei Cesari nie und nimmer wissen lassen. Sie würde ihm einfach vortäuschen, dass sie die kleine Szene nur sehr gekonnt gespielt hatte.
Sie zauberte ein betont künstliches Lächeln auf ihre Lippen und schmiegte sich leicht an ihn. „Tun Sie mir einen kleinen Gefallen? Verfolgen Sie Giles nicht länger mit Ihren Racheplänen!“
Er reagierte genau so, wie sie es sich gedacht hatte. „Das war also der Zweck dieser kleinen Übung!“ Er schob sie grob von sich. „Ich hätte es eigentlich wissen sollen!“
Zu ihrer Überraschung trafen seine Worte sie mehr, als sie erwartet hatte, obwohl sie ihm diese selbst in den Mund gelegt hatte. Es gelang ihr, das Verletztsein über seine Äußerung zu verbergen. „Warum sonst sollte ich so auf Ihren Kuss reagiert haben? Sie haben doch nicht wirklich geglaubt, dass es mir Spaß gemacht hat!“
Er fluchte leise auf Italienisch und trat ein paar Schritte zurück. „Sie verschwenden nur Ihre Zeit. Ich werde meine Vendetta nicht aufgeben, nicht einmal, wenn Sie bereit wären, dafür mit mir ins
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