Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA SOMMERLIEBE Band 21

JULIA SOMMERLIEBE Band 21

Titel: JULIA SOMMERLIEBE Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN NAPIER VIOLET WINSPEAR SARA CRAVEN
Vom Netzwerk:
Lorenzo keinen Ton.
    Sie ertrug das Schweigen nicht länger. Sie musste wissen, was er dachte. „Vielleicht habe ich mich nicht klar genug …“
    „Im Gegenteil, du warst mehr als deutlich.“ Seine Stimme klang reserviert. „Und es tut mir leid, dich mit meinem Vorschlag, dir Zeit zu lassen, so gequält zu haben. Das können wir ändern.“
    Mit zwei langen Schritten war er bei ihr. Er nahm sie auf seine starken Arme und trat durch die Verandatür ins Haus, direkt in den salotto.
    Ihre Stimme war von Panik erfüllt, als sie rief: „Lorenzo, was tust du?“ Sie wehrte sich. „Lass mich los! Lass mich sofort runter!“
    „Das habe ich vor.“ Er ging durch den Raum bis zu dem großen Kamin an der Seite und bettete Marisa auf den flauschigen Teppich vor der Feuerstelle.
    Entsetzt blickte sie zu ihm auf, sah den Bluterguss, den sie ihm in der Nacht zugefügt hatte, seine Lippen, die aufeinandergepresst waren, und die kalte Entschlossenheit in seinen Augen.
    „O Gott, nein. Nicht so, bitte.“ Ihre Stimme erstarb.
    „Entspann dich“, knurrte er. „Du hast es ganz schnell hinter dir. Das ist es doch, was du willst.“
    Kühl schob er ihr Bikinihöschen herunter und begann, seine Shorts zu öffnen.
    Schockiert wurde ihr klar, dass er überhaupt keine Gegenwehr zu erwarten schien. Er nahm sie einfach beim Wort – sie hatte versprochen, ihn gewähren zu lassen.
    Ohne einen Kuss, ohne jede Zärtlichkeit legte er sich zu ihr.
    Sie wollte ihn anflehen, sie in Ruhe zu lassen, denn tief in sich spürte sie, dass es so nicht sein sollte. Doch kein Ton kam über ihre Lippen.
    Dann war es zu spät. Sie spürte, wie Lorenzo langsam ihren Körper in Besitz nahm.
    Mit den Händen stützte er sich auf dem weichen Teppich ab und begann, sich erst langsam und behutsam, dann immer kraftvoller in ihr zu bewegen.
    Marisa hatte damit gerechnet, dass das erste Mal wehtun würde – selbst wenn das Liebesspiel zärtlich gewesen wäre –, und wartete angespannt auf den Schmerz.
    Doch zu ihrem Erstaunen spürte sie ihn kaum. Stattdessen gab sie sich vollkommen der Verschmelzung ihrer Körper hin. Sie fühlte, wie er immer tiefer in sie eindrang und die Hitze ihrer Lust ihn umfing. Langsam erst, dann schneller bewegte sie sich in einem Rhythmus mit ihm. Es war, als wäre sie schwerelos, als er Empfindungen in ihr auslöste, die sie nicht gekannt hatte.
    Sie hörte Lorenzo aufstöhnen. Und im nächsten Moment war der Zauber vorbei.
    Schwer atmend versuchte er, die Kontrolle wiederzuerlangen. Er löste sich von ihr, wandte sich ab, zog seine Shorts an und stand auf. Ausdruckslos sah er sie an.
    „So, Signora. “ Seine Stimme klang ruhig, fast höflich. „Das war schon alles. Du hast deine Pflicht erfüllt, und ich hoffe, es hat dir nicht zu viele Unannehmlichkeiten bereitet.“ Dann hielt er kurz inne. „Hoffen wir, dass das Ziel schon erreicht ist und du mich nie wieder ertragen musst.“
    Ohne sie noch eines Blickes zu würdigen, ging er zur Tür und ließ sie allein zurück.
    Sie zitterte vor Wut und Scham – und fühlte sich doch gleichzeitig auf seltsame Weise furchtbar allein und verlassen ohne ihn.
    Kaum hörbar flüsterte sie seinen Namen. Doch es war zu spät.

6. KAPITEL
    Am liebsten wäre sie nach diesem Erlebnis nie wieder aufgestanden, daran erinnerte sich Marisa auch jetzt noch, als wäre es erst gestern gewesen.
    Es war ihr so verführerisch vorgekommen, sich zu verstecken, zitternd und gedemütigt. Doch dann hatte sie sich zusammengerissen und versucht, das Geschehene mit etwas Würde zu verarbeiten.
    Sie hatte befürchtet, jemand vom Personal könnte sie in diesem Zustand entdecken, deshalb hatte sie hastig den Bikini wieder übergezogen und sich das zerknitterte Shirt über die Schultern gelegt, ehe sie in ihr Schlafzimmer geeilt war. Dort hatte sie sich das Badezeug abgestreift und eine lange, fast unerträglich heiße Dusche genommen, als hätte sie sich von den Spuren reinwaschen können, die seine Hände, sein Körper hinterlassen hatten.
    Wie konnte er das tun? Diese Frage war ihr immer und immer wieder durch den Kopf gegangen, während das Wasser über ihren Körper gelaufen war. Warum hat er mich so behandelt, als hätte ich keine Gefühle, als sei ich ihm vollkommen egal?
    Marisa drehte sich im Bett auf den Rücken. Sie kannte die Antwort auf ihre Fragen: Sie selbst hatte ihn damals so weit gebracht, indem sie ihm unmissverständlich klargemacht hatte, dass Sex mit ihm nur eine unabänderliche Pflicht für

Weitere Kostenlose Bücher