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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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bilden.“
    „Welches ist mein starkes Bein?“
    „Du bist Rechtshänderin, deshalb wird es dein rechtes Bein sein. Und jetzt das Becken um fünfundvierzig Grad zum Ziel drehen. Noch ein Stück.“
    Aber sicher! Als könnte sie sich auf Pyramiden und Gradwinkel konzentrieren, wenn er ihr die Hände auf die Hüften legte und sich dabei von hinten fest an sie drückte!
    „Bei einer Automatik musst du den sogenannten Rückstoßgriff anwenden. Je fester du die Waffe hältst, desto weniger wird sie dich zurückwerfen.“
    „Ein fester Griff um die Pistole vermindert außerdem die Gefahr, dass der Gegner es dir aus der Hand schlägt“, fügte Sondra noch ihren Rat dazu.
    Caroline ließ den Blick kurz vom Ziel abschweifen und stellte fest, dass sich ein Halbkreis von interessierten Zuschauern um sie gebildet hatte. Dann streckte Rory die Hände aus, um ihre Arme festzuhalten, und augenblicklich konzentrierte sie sich wieder auf ihre Aufgabe.
    „Benutze den Daumen, um zu entsichern. Genau so. Jetzt zieh den Daumen zurück und konzentriere dich auf den Lauf. Du musst den Abzug gerade zurückziehen. Drücken oder schieben, nicht reißen. Alles bereit?“
    „Ich denke schon.“
    Er ließ die Arme sinken und trat zurück. „Feuer, wenn du so weit bist.“
    Ihr erster Schuss landete weit entfernt vom Ziel und riss ihr die Arme hoch. Der zweite war schon viel besser. Caroline kniff die Augen zusammen, als ihr das Kordit in der Nase brannte. Sie umfasste die Waffe fester und konzentrierte sich auf den Lauf.
    Die folgenden drei Schüsse durchbrachen die Ränder der Zielscheibe. Mit dem sechsten und siebten traf sie genau in die Mitte.
    Die Zuschauer jubelten und schrien, als Caro die Pistole sicherte und sinken ließ.
    „Du bist ein Naturtalent“, bemerkte Rory, nachdem er ihr die Waffe abgenommen hatte.
    „Anfängerglück.“
    „Glaub mir, nicht alle Anfänger treffen das Ziel.“
    Sein anerkennendes Lächeln begleitete Caro noch den ganzen Weg zurück zum Resort. Sie konnte es fast noch genauso spüren wie die beunruhigenden Gedanken, die sie seit dem engen Kontakt mit der Vorderseite seiner Jeans verfolgten.
    Caroline versuchte den restlichen Abend und bis in die Nacht hinein, ihre unerklärliche Reaktion auf Rorys Annäherungen zu begreifen. Als sie am folgenden Morgen kurz vor sieben ins Badezimmer tapste und sich am Marmorwaschbecken abstützte, hatte sie es erkannt.
    „Es ist ganz einfach“, erklärte sie der Frau mit dem wirren Haar im Spiegel. „Dieser Mann versinnbildlicht die Verführung. Gefahr. Verbotene Leidenschaft. Alles, um das du seit der Zeit nach der Highschool einen großen Bogen machst.“
    Sie hatte so hart daran gearbeitet, ihre Vergangenheit zu vergessen. Hatte sich extra einen netten, ordentlichen Beruf ausgesucht. Sich mit netten, ungefährlichen Männern verabredet. Eine sichere, geradlinige Routine entwickelt. Erst als sie vor Jahren mit Sabrina und Devon zusammengetroffen war und sich kritisch betrachtet hatte, war Caro aufgefallen, dass sie ihre Zukunft der Vergangenheit opferte.
    Es war ein ganz wichtiger Schritt in die neue Richtung gewesen, als sie sich mit ihren Freundinnen zusammengetan und EBS gegründet hatte. Zuzugeben, dass Rory Burke sie nach all diesen Jahren noch immer erregte, war etwas anderes.
    „So“, schleuderte sie dem Gesicht im Spiegel entgegen, „du hast es also zugegeben. Du genießt es, wenn er dich berührt.“
    Doch sie wollte mehr. Mit schmerzender Ehrlichkeit musste sie sich eingestehen, dass sie sich danach sehnte, seinen Mund und seine Hände zu spüren, seinen harten, durchtrainierten Körper fest an sich gepresst. Diese Erkenntnis versetzte ihr einen Schock, der ihr bis ins Mark fuhr. Sodass sie sich augenblicklich auf ihre beiden Freundinnen besann, auf deren Unterstützung und Rat sie inzwischen immer mehr zählte.
    Caro wirbelte herum, marschierte ins Schlafzimmer zurück und klappte ihren Laptop auf. Sie erwischte ihre Geschäftspartnerinnen online, während sie gerade ihre morgendlichen E-Mails abriefen. Wenige Tastengriffe, und sie hatte beide Gesichter nebeneinander auf ihrem Bildschirm. Devons dunkelrotes Haar schimmerte auf dem Display. Sabrina fuhr sich mit einer Hand durch die wilden blonden Locken und verlangte sofort einen Situationsbericht.
    „Was ist denn nun mit Burke? Hast du ihm ordentlich eine verpasst?“
    „Nicht direkt.“
    „Ich bin immer noch bereit, diese Aufgabe für dich zu übernehmen. Marco übrigens auch.“
    „Und Cal

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