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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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schlafen“, forderte sie die Mädchen auf. „Morgen sieht alles schon wieder ganz anders aus.“
    „Tut mir leid, Mummy“, sagte Louella kleinlaut.
    „Meinst du, dass Stella trotzdem noch unsere Freundin sein will?“, fragte Justine.
    „Ich nehme es an. Aber wir müssen es abwarten. Morgen ist ein neuer Tag.“ Damit beugte sie sich hinab und küsste die beiden.
    Am nächsten Morgen prasselte der Regen gegen die Fensterscheiben. Fröstelnd erwachte Clemmie in ihrem ausgeleierten T-Shirt und den Wollsocken im Bett. Sie würde sich dringend einige warme Schlafanzüge kaufen müssen. Im Haus war es eiskalt. Die Heizung Tag und Nacht laufen zu lassen konnte sie sich nicht leisten.
    Sie blickte auf die Uhr auf ihrem Nachttisch. Es war beinahe zehn! Sie hatte wirklich lange geschlafen. Entschlossen stand sie auf, um sich eine Tasse Tee zu kochen.
    Auf dem Weg nach unten spähte sie vorsichtig ins Zimmer der Mädchen. Die beiden schliefen noch tief und fest. Eingekuschelt in ihre Steppdecken, merkten die zwei nichts von der Welt ringsum.
    Das war eine lange Nacht mit viel zu vielen Emotionen gestern, dachte Clemmie und stieg die Treppe hinab.
    Trotz des Regenwetters war es an diesem Morgen hell genug, sodass Clemmie die Küchenlampe nicht einzuschalten brauchte. Sie setzte sich an den Tisch, ließ die Beine baumeln und wartete darauf, dass das Wasser im Kessel zu kochen begann. Plötzlich hörte sie leises Klopfen. Als sie aufsah, entdeckte sie vor dem Fenster eine durchnässte Gestalt.
    Alec!
    Gern hätte sie behauptet, sie wäre überrascht, ihn zu sehen. Oder dass es sie vor einem Wiedersehen mit ihm gegraut hätte. Aber beides traf nicht zu.
    Plötzlich spürte sie eine so heftige freudige Erregung, dass es ihr fast den Atem nahm. Energisch drängte sie ihre Gefühle zurück, ging ohne Schuhe zur Tür und öffnete. Ein Windstoß trieb Regentropfen und umherwirbelnde Blätter in die Küche.
    „Was machst du denn hier?“, fragte sie mit großen Augen.
    „Ich werde nass“, antwortete Alec barsch.
    „Dann komm lieber herein.“ Clemmie trat beiseite und zog das T-Shirt bis zur Mitte ihrer Schenkel herab, damit es zumindest ihren Hintern bedeckte. Hätte sie doch nur ihr zerzaustes Haar gebürstet!
    „Wo ist Stella?“, fragte sie und bemühte sich um einen normalen, ruhigen Ton. So als wäre es nichts Ungewöhnliches für sie, im Nachthemd einen Mann in ihrer Küche zu begrüßen.
    „Ich habe sie am Reitstall abgesetzt. Sie geht sonnabendmorgens immer zum Reiten. Es war zwar ein bisschen schwierig, sie aus dem Bett zu bekommen. Aber ich dachte mir, dass frische Luft und Sport ihr jetzt guttun.“
    „Ja.“
    Alec ließ seinen Blick durch die Küche schweifen und sah die offene Tür zur Diele an. „Und deine Töchter?“
    „Sie schlafen noch. Zumindest taten sie das, als ich vor einer Minute nach ihnen geschaut habe.“ In diesem Moment begann der Kessel zu pfeifen. „Möchtest du auch eine Tasse Tee?“, fragte sie ein wenig verlegen.
    „Ja, gern.“ Alec zog seinen klatschnassen Anorak aus und hängte ihn über eine Stuhllehne. Ohne auf eine Einladung von Clemmie zu warten, setzte er sich und streckte seine langen Beine aus. Dann tat er so, als würde er sich neugierig in der Küche umschauen. In Wirklichkeit hatte er jedoch nur Augen für Clemmie, die in ihrem T-Shirt und den Bettsocken einfach umwerfend sexy aussah.
    Mit zitternden Händen versuchte Clemmie, das Wasser in die Teekanne zu gießen. Sie versuchte sich so zu geben, als kochte sie tagtäglich Tee für Männer mit langen Beinen und finsteren, grüblerischen Mienen. Wenn sie wenigstens vorhin einen Morgenmantel oder Jeans angezogen hätte! Vielleicht sollte sie sich kurz entschuldigen und das nachholen. Doch wenn sie zum Umziehen nach oben ging, weckte sie möglicherweise die Mädchen. Außerdem würde sie Alec dadurch erst recht darauf aufmerksam machen, dass sie halb nackt war und sich sehr unwohl dabei fühlte.
    Clemmie verschloss die Teekanne mit dem Deckel. „Möchtest du Toast dazu? Oder lieber Müsli?“, fragte sie und hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Sie klang so übereifrig, als könnte sie es gar nicht erwarten, diesen Mann zu bedienen.
    Alec schüttelte den Kopf, und ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund. „Danke, nur Tee.“
    Sie goss ihm ein und bemerkte, wie er seine großen Hände sofort um die warme Tasse legte. Anschließend nahm sie ihm gegenüber Platz – so konnte sie zumindest ihre nackten Beine

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