Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
Vom Netzwerk:
haben? Ihr zwei seid so furchtbar, dass selbst Dad den Mund nicht mehr aufkriegt!“ Ich redete mich richtig in Rage, doch es blieb still, bis …
    „Mit wem redest du?“
    Großvater. Ich sprang auf und öffnete die Tür. „Hey, komm rein. Wo ist Dad?“
    „Das weiß ich nicht. Ich …“ Er wurde von mir praktisch ins Zimmer gezerrt. „DAD!“ Ich lauschte, dann kam etwas die Treppe hoch gepoltert. „Junge, was ist denn los?“
    Er war ganz außer Atem, als ich ihn ebenfalls ins Zimmer zog und Vater und Großvater aufs Bett setzte. Beide starrten mich mit großen Augen an.
    „Jake?“
    „Dad, Großvater, ich hab die Schnauze voll!“ Das war in diesem Moment mein ultimatives Statement. Es fühlte sich gut an, das zu sagen und vor allem ungefährlich.
    Noch immer starrten mich beide nur an. Gut, Großvater verstand meine Worte vermutlich eh nicht, aber Dad sah mich nur verwirrt an.
    „Oh Mann …“ Ich hockte mich vor ihn, „wir sind die Männer im Haus und lassen uns von diesen beiden Furien so herumkommandieren. Dad! Warum widersprichst du nie?“
    Er grinste. „Weil ich sonst keine Ruhe hätte. Mit den beiden zu diskutieren dauert Stunden. So mach ich, was sie sagen und kann mich wieder meinem Garten widmen. Ich bin doch nicht verrückt und lass mir von den beiden den Samstag versauen.“
    „Mag ja alles sein, aber dadurch lässt du dich unterbuttern und sorry, aber mich lässt du damit vollends im Regen stehen.“ Ich warf mich frustriert auf meinen Schreibtischstuhl und kaute auf meiner Lippe herum.
    „Nein, du lässt dich unterbuttern. Mach einfach dein Ding und lass die beiden reden. Ich höre da meist gar nicht mehr zu.“
    „Dad, das kannst du nicht vergleichen. Du bist mit der Frau verheiratet. Ich muss irgendwie zusehen, dass ich harmlos erwachsen werden kann, während du es schon bist und ich bekomme von dir keinerlei Unterstützung!“ Den Vorwurf konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
    Kurz schwieg mein Vater, dann nickte er langsam. „Das stimmt, du hast recht.“ Er sah mich plötzlich traurig an, so dass ich dachte, er würde gleich weinen. „Wer hat dir eine geknallt?“
    Ich hob provozierend die Augenbraue. „Großmutter.“
    Nun war er doch überrascht. Bisher war es in unserem Hause nie zu Handgreiflichkeiten gekommen. „Warum?“
    Ich zögerte, grinste leicht. „Weil ich bei zwei schwulen Friseuren war und das Wort ‚ficken’ benutzt habe.“
    Während mein Vater sprachlos auf meinem Bett saß, kicherte Großvater plötzlich los, wie ein kleiner Junge. „Ficken!“
    Das reichte, ich platzte laut lachend los, lachte so heftig, dass mir die Tränen in die Augen traten, auch weil Großvater das Wort wie ein Mantra wiederholte.
    „Na, nu hast du ihm ja was beigebracht. Hey, Vater, ist gut, sonst klebt dir deine Frau auch noch eine“, grinste mein Vater amüsiert.
    Ich konnte nicht mehr. Lachend hielt ich mir den Bauch, während Großvater noch immer ‚Ficken, Ficken, Ficken’ vor sich hin kicherte. Das Wort schien ihn wirklich zu amüsieren.
    „Ich habs schon oft gesagt, aber Großvater, du bist der absolute Knaller!“, lachte ich weiter und atmete dann tief durch.
    „Gut, ich verspreche dir, dich in Zukunft nicht hängen zu lassen“, sagte mein Vater dann schließlich und stand auf.
    „Danke … ach sag mal, Dad … sehen wir uns eigentlich ähnlich?“ Ich legte den Kopf schief, musterte ihn. Er hatte die gleichen dunkelbraunen Augen wie ich. Mums waren grau. Und er hatte die gleiche Haarfarbe. Nun ja, nur ohne die Strähnchen.
    Auch er musterte mich jetzt von oben bis unten. „Weiß nicht. Warum fragst du?”
    Kichernd grübelte ich, ob ich ihm von Dans Angebot erzählen sollte, doch ich musste ihn einfach testen. „Naja, Dan … einer der beiden Friseure, meinte, wenn ich nach dir komme, würde er dich kennenlernen wollen.” Gespannt musterte ich die aufgerissenen Augen, den aufgeklappten Mund und brach in Gelächter aus, als ein verdutztes „wozu“ kam.
    „Naja, er findet mich niedlich, aber er steht auf Ältere.”
    „Aha …”, kam es verwirrt. Man sah richtig, wie es in Dads Hirn arbeitete, doch als er dann rausplatzte, dass er dann vielleicht mal was erleben würde, konnte ich mich nicht mehr halten. Ich brüllte laut lachend los und Dad verließ mit Großvater, der noch immer sein neuestes Lieblingswort dahinkicherte, mein Zimmer.
    Nur schwer konnte ich mich beruhigen und nahm mir vor, Dad für den nächsten Haarschnitt zu Robin und Dan zu

Weitere Kostenlose Bücher