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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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meines Partners nie gestoßen wäre. Gute Arbeit, Kumpel.«
    Bruno schluckte laut. »Es war mir ein Vergnügen.«
    »Was soll das beweisen?«, fragte Beauregard erschütternd gefasst. »Ich habe eine Menge Leute ausgebildet, und ich bin nicht für ihr späteres Verhalten verantwortlich. Und wie du dich vielleicht erinnerst, Wilbur, habe ich mich damals enthalten, als es zur Abstimmung darüber kam, ob Trudy Zelle den Posten als Sicherheitschefin erhält.«
    »Ich darf noch mal, ja?«, sagte Pollock rasch, ehe Lantis antworten konnte. »Themis war so freundlich, mir vorhin das Protokoll dieser Sitzung auszuhändigen. Es stimmt schon, Leo, Sie haben sich enthalten. Aber da war jemand anders, der sich massiv und sehr eloquent für die Anstellung von Trudy Zelle alias Natasha Bunkanowa eingesetzt hat. Ihre alte Freundin Cathy Clark. Sie hat sich redlich darum bemüht, jegliche Zweifel bei den anderen Mitgliedern des Gremiums auszuräumen. Sie hat durch ihren General-Neuroiden gesprochen. Ein kluger psychologischer Kniff, wenn Sie mich fragen. Alles in allem, Leo, stellte es kein Problem für Sie dar, sich bei der Abstimmung zu enthalten, weil die Mehrheiten dank des Einsatzes von Cathy ohnehin klar verteilt waren.«
    Beauregard schaute wieder auf seine Multibox, als hätte er anderswo noch einen dringenden Termin und die ganze Veranstaltung in der Kapitänskajüte wäre nicht mehr als ein lästiges Ärgernis. »Das biegen Sie sich aber alles nach Herzenslust zurecht, Shermar, oder?«
    Pollock suchte Lantis’ Blick, der finsterer und finsterer geworden war. Glaub an mich, alter König, glaub an mich. Ich tu’s doch auch … »Mit Ihrem Einverständnis, Wilbur, würde ich nun den derzeitigen Stand meiner Ermittlungen in einer Theorie zusammenfassen, die Mister Beauregard als Haupttäter überführt.«
    Lantis nickte bloß.
    »Es schmerzt mich sehr, mit einer Ungewissheit anfangen zu müssen«, eröffnete Pollock seine Ausführungen. »Ich weiß nicht, wann Mister Beauregard zum ersten Mal von der Existenz jenes Virus gehört hat, das unter radikalen Betas als Droge mit dem harmlosen Namen Autopilot bekannt ist. Es spricht einiges dafür, dass Slim Kaschgalejew ihn darauf aufmerksam gemacht hat – der Mann, mit dem ihn seit Jahren eine lose Geschäftsfreundschaft verband. Slim Kaschegleew arbeitete in seiner aktiven Zeit schließlich für FullCorp, den Konzern, dem wir die Entwicklung von Autopilot zu verdanken haben.« Und wegen dem ich anscheinend ins Gras gebissen habe, nur um dank einer ambitionierten Forscherin nur schlappe zwei Jahrzehnte später wieder als Abziehbild meiner selbst quietschfidel durch die Gegend zu springen. »Mister Beauregard ließ sich von Slim diverse Mittelchen besorgen, um seinen altersbedingten Zipperlein Linderung zu verschaffen. Die Variante Zipperlein, wie sie einen ausgebrannten Suprasoldaten quälen, und die Sorte Mittelchen, die noch nicht auf Nebenwirkungen getestet wurden. Im Gegenzug lieferte Mister Beauregard das eine oder andere ungewöhnliche Spiel aus den Weiten des Weltalls oder traf sich gelegentlich auf eine Partie Zitteraal – ein Freizeitvergnügen, das er Slim überhaupt erst näher brachte. Wollen Sie sich dazu irgendwie äußern, Mister Beauregard?«
    Beauregard wollte nicht.
    »Als alter Mann fürs Grobe erkannte Mister Beauregard den potenziellen Nutzen von Autopilot als subtiles Mordwerkzeug. Um seine Pläne allerdings in die Tat umzusetzen, musste er erst die nötigen Voraussetzungen schaffen. At Lantis gilt nicht umsonst als der sicherste Ort des Universums. Wer hier seiner Mordlust nachgeben will, hat viele Sicherheitsvorkehrungen zu berücksichtigen, die das Leben der Atlanter schützen sollen. Was tun? Da wird auf einmal auf wundersame Weise der Posten des Sicherheitschefs frei. Ich will mich nicht zu Mutmaßungen hinreißen lassen, wie dieses Stellenangebot zustande kam. Das können wir uns zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer ansehen.« Und werden höchstwahrscheinlich feststellen, dass Trudys Vorgänger nicht aus freien Stücken in Pension gegangen ist, du Bastard. »Wie dem auch sei: Mister Beauregard sah seine Chance, und er nutzte sie. Er gewann Natasha Bunkanowa für sich, eine seiner Schülerinnen an der Akademie Bremen II. Natasha erklärte sich gegen eine entsprechende Entlohnung bereit, zu Trudy Zelle zu werden, und Mister Beauregard wirkte auf seine Freundin Cathy Clark ein, damit sie den Rest des Gremiums, das über die Stellenbesetzung

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