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Kalt

Kalt

Titel: Kalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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der Terminator fahren könnte, etwa schon vergessen? «
    » Eigentlich hatten die gar kein Interesse an uns. «
    » Das wird sich bald ändern «, sagte Dylan ahnungsvoll. » Steigen Sie ein. «
    » Steigen Sie ein, steigen Sie ein. Wie Sie das sagen, klingt es total nach einem Serienkiller. «
    » Reisen Serienkiller normalerweise mit ihren behinderten Brüdern durch die Gegend? «, fragte Dylan frustriert. » Meinen Sie nicht, das wäre hinderlich, wenn man ständig mit Kettensägen und anderen Maschinen sein grausiges Werk verrichtet? «
    » Vielleicht ist er auch ein Serienkiller. «
    Vom Rücksitz aus beobachtete Shep die beiden mit schräg gelegtem Kopf, weit aufgerissenen Augen und verwirrtem Blinzeln. So, wie er dasaß, sah er weniger wie ein Psychopath als ein großes Hündchen aus, das darauf wartete, zu einer Runde Frisbee in den Park gefahren zu werden.
    » Serienkiller sehen nicht immer verrückt und gewalttätig aus «, sagte Jilly. » Die sind gerissen. Egal, selbst wenn Sie kein Killer sind, könnten Sie immer noch ein Vergewaltiger sein. «
    » Sie haben aber ein wirklich herzerfrischendes Gemüt, was? «, sagte Dylan säuerlich.
    » Na ja, Sie könnten doch ein Vergewaltiger sein, oder? Woher soll ich das wissen? «
    » Ich bin kein Vergewaltiger. «
    » Genau das würde ein Vergewaltiger auch sagen. «
    » Um Himmels willen, ich bin kein Vergewaltiger, ich bin Künstler. «
    » Das schließt sich nicht aus. «
    » Hören Sie mal, gute Frau, Sie haben mich um Hilfe gebeten, nicht andersherum. Woher soll ich wissen, was Sie sind? «
    » Eines ist klar, vor Vergewaltigungen sind Sie sicher. Wegen so was müssen Männer sich keine Sorgen machen, oder? «
    Dylan, der jeden Moment damit rechnete, die schwarzen Kombis herandonnern zu sehen, starrte unruhig in die Nacht.
    » Ich bin weder ein Serienkiller noch ein Vergewaltiger, Kidnapper, Bankräuber, Taschendieb, Katzenfänger, Falschmünzer oder Ladendieb! Anderer Leute Geld veruntreut habe ich auch noch nicht, und ich gehe nie bei Rot über die Straße! Ich habe erst zwei Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens bekommen, letztes Jahr eine Gebühr bezahlt, weil ich die Leihfrist für ein Buch aus der Bücherei überschritten hatte, und einen Vierteldollar und zwei Groschen behalten, die ich in einem Münztelefon gefunden habe, statt sie an die Telefongesellschaft zu schicken. Außerdem habe ich eine Zeit lang immer noch breite Krawatten getragen, als schon schmale in Mode waren, und einmal hat man mich in einem Park beschuldigt, das Kaka meines Hundes nicht entsorgt zu haben, obwohl es gar nicht mein Hund gewesen war. In Wirklichkeit hatte ich noch nicht mal einen Hund! Also, Sie steigen jetzt entweder ein, damit wir hier endlich abhauen können, oder Sie bleiben hier stehen und denken ausgiebig darüber nach, ob ich wie Charles Manson mit Perücke aussehe oder nicht, aber mit oder ohne Sie werde ich den Schauplatz hier verlassen, bevor diese Lenkradartisten zurückkommen und blaue Bohnen fliegen lassen. «
    » Für einen Künstler sind Sie ja erstaunlich wortgewandt. «
    Dylan starrte sein Gegenüber an. » Was soll das denn heißen? «
    » Ich hab einfach immer festgestellt, dass Künstler wesentlich stärker visuell als verbal orientiert sind. «
    » Tja, also, ich bin mächtig verbal orientiert. «
    » Bei einem Künstler ist das verdächtig. «
    » Wie, Sie halten mich immer noch für Jack the Ripper? «
    » Wo ist der Beweis, dass Sie ’ s nicht sind? «
    » Und für einen Vergewaltiger? «
    » Im Gegensatz zu mir könnten Sie immerhin einer sein «, sagte Jilly.
    » Also bin ich ein Frauen schändender, mörderischer reisender Künstler. «
    » Ist das ein Geständnis? «
    » Was machen Sie eigentlich – trommeln Sie Patienten für Psychiater zusammen? Treiben Sie ständig Leute in den Wahnsinn, damit die Seelenklempner immer genug Geschäft machen? «
    » Ich bin Komikerin «, sagte Jilly nüchtern.
    » Für eine Komikerin sind Sie erstaunlich unkomisch. «
    Jilly fühlte sich sichtlich angegriffen. » Sie haben mich noch nie auf der Bühne gesehen! «
    » Bewahre! Da würde ich lieber Nägel fressen. «
    » Nach Ihren Zähnen zu urteilen, haben Sie schon genug davon gefressen, um ein ganzes Holzhaus zusammenzuzimmern. «
    Dylan zuckte unter der Beleidigung zusammen. » Das ist unfair! Ich habe schöne Zähne. «
    » Sie sind ein typischer Zwischenrufer, und gegenüber denen ist alles fair. Zwischenrufer sind mieser als Ratten. «
    » Raus aus

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