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Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition)

Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition)

Titel: Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quentin Bates
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Gunst teilten. Du gehörst dieser Gruppe an. Ist das korrekt?«
    »Das ist es«, antwortete er und unterdrückte sofort seine kurz aufflackernde Verärgerung.
    »Bei unserer letzten Unterredung hattest du erwähnt, dass deine Ehe sich schon seit einiger Zeit schwierig gestaltet«, sagte Gunna ruhig. »Du hast nicht versucht, diese Tatsache zu verbergen, und zudem den Eindruck erweckt, dass eine Trennung von Unnur kurz bevorstehen könnte. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du eine neue Beziehung hast.«
    »Das ist eine persönliche Angelegenheit«, erwiderte Bjartmar steif.
    »Das könnte in der Tat eine sehr persönliche Angelegenheit sein«, sagte Helgi schroff, »wenn man davon ausgeht, dass der Mörder von Svana Geirs auch versucht hat, deine Frau umzubringen.«
    Bjartmar blieb der Mund offen stehen. »Glaubt ihr wirklich …?«
    »Wir wissen es nicht. Aber es ist eine Möglichkeit, der wir nachgehen müssen, und wir haben in diesem Zusammenhang einige Fragen an dich«, sagte Gunna.
    »Mein Gott. Natürlich. Fragt nur, wenn es euch weiterhilft.«
    »Sprechen wir über den Club. Wir haben eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie es funktioniert hat, und unsere Rechtsabteilung prüft gerade, ob eine Strafverfolgung in die Wege geleitet werden wird.«
    »Eine Strafverfolgung? Warum?«
    »Weil der Erwerb sexueller Dienstleistungen eine strafbare Handlung ist.«
    »Es war ein einvernehmliches, privates Arrangement unter Erwachsenen.«
    »Warst du von Anfang Mitglied in diesem kleinen Club?«
    »Das waren wir alle. Es gab keine neuen Mitglieder. Ich war sogar mehr oder weniger ausgestiegen und hatte Svana schon länger nicht mehr gesehen.«
    »Warum?«
    Bjartmars Augen funkelten, obwohl sein Gesicht unbewegt blieb. »Ich habe jemanden kennengelernt, und wir verstehen uns sehr gut.«
    »Und du hast ihr ein Restaurant gekauft?«, fragte Gunna.
    »Wer hat dir das denn erzählt?« Bjartmars Verärgerung war nicht zu überhören. »Das ist eine Privatangelegenheit. Ich habe zufällig schon einen Mehrheitsanteil an dem Restaurant besessen und meinen Partner ausgezahlt. Dann habe ich … meine neue Partnerin gebeten, das Geschäft zu führen, und das tut sie, und zwar außerordentlich kompetent.«
    »Bedeutet Partnerin hier Geschäftspartnerin oder Partnerin im Sinne von Freundin?«, fragte Helgi.
    »Beides.«
    »Und deine Frau? Ist sie auch noch deine Geschäftspartnerin?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Und wie läuft ihr Restaurant, nachdem sie nicht mehr zur Verfügung steht?«
    »Besser, danke. Der Küchenchef hält momentan die Fäden in der Hand, es läuft alles wesentlich reibungsloser ohne Unnur. Vielleicht setze ich ihn als Geschäftsführer ein.«
    Gunna fragte sich, was Bjartmar wohl mehr Sorgen bereitete, die Verletzungen seiner Frau oder die Schäden am Haus.
    »Wo warst du, als Svana Geirs getötet wurde?«, fragte sie.
    »Im Ausland«, antwortete er, ohne zu zögern. »Ich bin am Tag des Brandes aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt, wie du bereits weißt. Davor war ich fast zwei Wochen unterwegs, in Belgien, Deutschland, Spanien und zuletzt Chicago. Das lässt sich alles anhand von Tickets und Hotelreservierungen belegen.«
    »Weißt du, du kamst mir irgendwie bekannt vor, und dann ist es mir wieder eingefallen. Du hast früher mal das Blacklights geleitet, nicht wahr?«
    Bjartmar runzelte die Stirn und schob das Kinn vor, als wäre er nicht darauf gefasst gewesen, mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden. »Ja, das war eine meiner frühen Unternehmungen.«
    »Dachte ich mir. Damals waren wir immer sicher, dass mehr dahintersteckt als nur ein Nachtclub, aber wir konnten nie den Finger drauflegen.« Bjartmars Augen wurden schmal. »Was ist mit dem Lokal passiert? Hast du es zu Geld gemacht?«
    »Das Gebäude gehört immer noch uns. Das Restaurant Fish Lover befindet sich jetzt in den Räumlichkeiten, in denen einmal das Blacklights war.«
    »Und ist das Restaurant einträglicher als der Nachtclub?«
    »Es ist nicht so profitabel wie ein Nachtclub, aber es bereitet weniger Kopfschmerzen. Die Kunden sind angenehmer, und wir müssen niemanden mehr hinauswerfen.«
    »Ich verstehe«, sagte Gunna. »Wie steht’s mit deinem alten Freund, dem langen Ommi? Hast du in letzter Zeit mal was von ihm gehört?«
    »Wie bitte?«, fragte Bjartmar, als hätte Gunna einen Knallfrosch auf dem Tisch explodieren lassen. »Ommi? Warum sollte ich von ihm gehört haben?«
    »Das frage ich dich. Ommi und du, ihr kennt euch

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