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Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Titel: Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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und er erzählte ihr von der Pressekonferenz.

    »Hat es überhaupt schon mal ein Verbrechen gegeben, das dadurch aufgeklärt wurde, dass man die DNA von einem Tatort mit einer bereits in einer DNA-Bank enthaltenen abgleichen konnte und sich eine Übereinstimmung ergab?«, fragte sie. »Ich meine die sofortige Lösung eines Mordfalls, ohne dass man andere Hinweise auf den Täter hatte?«
    »Ja. Ein paarmal kam das schon vor. Aber es ist selten.«
     
    Nachdem er geduscht hatte, fuhr er über die 1-35 zur SKA-Zentrale, setzte sich an den Schreibtisch und unterschrieb Papiere, die Carol vorbereitet hatte. Dann rief er Bill James an, Nordwalls Deputy, der mit der Erstellung von Rice’ Biografie beauftragt war und Rice’ Verbindung zu den Nutten entdeckt hatte.
    »Ich habe nichts Bedeutsames mehr gefunden«, sagte James. »Ich sammle Hintergrundmaterial über seine Arbeitskollegen, Nachbarn und Bekannte, aber bis jetzt hat sich kein Ansatzpunkt ergeben. Diese Nuttensache war … weit abseits von seinem sonstigen Verhalten. Selbst wenn man sonst alles über ihn wusste, hätte man so was nicht von ihm erwartet.«
    »Vermutlich ging’s einfach nur um Sex«, sagte Lucas.
    »Das glaube ich auch. Aber es ist die einzige Sache, bei der er mit der Unterwelt in Kontakt kam - na ja, mit der Unterwelt im ländlichen Minnesota. Wenn man sich mit Nutten abgibt, ist man nicht allzu weit von Drogen und allem anderen entfernt. Falls er den Killer kannte, einen Sexualmörder, wo könnte er ihn getroffen haben? Diese Nutten scheinen da eine Möglichkeit zu sein.«
    »Richtig. Machen Sie weiter so. Halten Sie Ausschau nach einem hinterhältig wirkenden Mann mit kreidebleichem Gesicht und einem Stacheldrahttattoo um den Bizeps.«
    »Wer soll das sein?«

    »Vielleicht nur ein Fantasieprodukt«, sagte Lucas. »Gute Arbeit, die Sie da bisher geleistet haben.«
     
    Er rief Mark Fox an, Charlie Popes Bewährungshelfer. »Bitte fragen Sie die Arbeitskollegen von Pope bei der Müllabfuhr doch mal, ob er sich je in einer Bar mit Namen Rockyard in Faribault rumgetrieben hat. Ist ja nicht allzu weit weg …«
    »Ich kenne die Bar, sie würde gut zu Charlie passen«, sagte Fox. »Ich höre mich um und rufe Sie heute noch zurück. Immer noch kein Wagen aufgetaucht, oder?«
    »Nein. Diese Sache macht mich nach wie vor nachdenklich.«
     
    Lucas sprach mit Sloan, und Sloan sagte: »Ich kriege die Kurve nicht bei dem Versuch, Angela Larson und Adam Rice in Verbindung zu bringen, bis auf eine Sache, und die steht auf schwachen Füßen.«
    »Was ist das?«
    »Aus der Niederschrift von Nordwalls Befragung der Mutter von Rice geht hervor, dass sie auch kurz über Rice’ Frau gesprochen haben. Laurina Rice sagt da, ich zitiere: ›Sie hat gerne kleine Kunstgegenstände gemacht.‹ Zitat Ende. Larson hat in einem Laden für Künstlerbedarf gearbeitet …«
    »Deine Theorie ist also …«
    »Nein, nein, es ist noch keine Theorie«, sagte Sloan. »So weit bin ich noch nicht. Aber vielleicht … haben sie sich getroffen? Bei einer Fahrt hierher, um Material für ihre Kunstwerke zu kaufen? Zusammen mit Adam? Und nach dem Tod seiner Frau sucht Rice weibliche Gesellschaft, und er erinnert sich an Larson … Sie hat vielleicht ein bisschen mit ihm geflirtet, also besucht er sie.«
    »Und dann?«, fragte Lucas.

    »Ich weiß auch nicht. Vielleicht ist irgend so ein verdrehter Künstlertyp auf Larson fixiert, und er sieht die beiden zusammen …«
    Lucas: »Das klingt durchaus interessant. Warum setzt du nicht einen deiner tausend Detectives darauf an? Er soll rausfinden, ob es diese Verbindung gibt.«
    »O Gott, man würde mich für verrückt halten.«
    »Nimm einen jungen Mann dafür«, sagte Lucas.
     
    Nachdem er das Gespräch mit Sloan beendet hatte, ging Lucas in den Flur und holte sich ein Päckchen Mandeln aus dem Snackautomaten - sie waren als Zwischenmahlzeit erlaubt. Als er am Schreibtisch gerade die genehmigten fünfzehn Mandeln abzählte, streckte John Hopping Crow den Kopf durch die Tür und sagte: »Gottverdammt, sie stimmen überein!«
    Lucas richtete sich auf und sah Hopping Crow ungläubig an. »Die gottverdammten DNA-Proben stimmen überein?«
    »Ja, echter Volltreffer!«, bestätigte Hopping Crow und trat ins Zimmer. Er zeigte das strahlendste Lächeln, das Lucas je bei ihm gesehen hatte. »Wie wär’s, wenn wir uns damit bei CSI melden würden? Die TV-Leute würden die Story bestimmt aufgreifen und verfilmen.«
    »Haben Sie genug DNA-Material

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