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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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wir heute in den Wald? Sonst gehen wir doch auch zu Fuß“, fragte sie unsicher. „Das wäre zu weit, unser Ziel liegt in der Nähe von Lukas Blockhaus“, erklärte er. Das verwirrte sie noch mehr, hatten Jess und Lukas etwas mit der Überraschung zu tun? Aber zumindest hatte er wohl nicht vor ihr noch mal einen Antrag zu machen, dafür hätte er nicht so weit in den Wald fahren müssen.
    Als er endlich anhielt, befanden sie sich auf einer kleinen Lichtung, etwas abseits des Forstweges. Er stieg aus, ehe er das Auto umrunden konnte, öffnete sie selbst ihre Tür und folgte ihm. Suchend glitt ihr Blick über die Lichtung, aber da war nichts Besonderes. Er war inzwischen im Zentrum der Lichtung stehen geblieben und drehte sich zu ihr um. Er fragte aufgeregt: „Wie gefällt es dir hier?“ Sie runzelte die Stirn und erwiderte unsicher: „Nun es ist eine sehr hübsche Lichtung. Aber ich kann keinen Unterschied zum restlichen Wald erkennen.“ Er wurde ernst, „nun dieses hübsche Fleckchen unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt vom Rest des Waldes. Es gehört seit heute Morgen nämlich mir.“ „Wieso?“, fragte sie immer verwirrter. „Weil ich es von der Stadt gekauft habe.“ „Aber wieso denn?“ „Gefällt es dir nicht?“, fragte er besorgt. „Doch, aber wozu hast du es gekauft. Wir können doch auch so jederzeit in den Wald gehen.“ „Aber dann könnte ich hier kein Haus bauen.“ „Du willst hier ein Haus bauen?“ Er kam zu ihr, legte ihr besitzergreifend den Arm um die Schultern und sagte zärtlich: „Nun der Sex gestern war wundervoll. Aber irgendwann will ich mit dir auch mal gemeinsam in einem richtigen Bett liegen. Da du bei den Steiners und ich bei Ben und Bella wohne, fehlt uns dafür aber die Privatsphäre. Also habe ich beschlossen mir endlich etwas Eigenes zu schaffen.“ Ihr wurde schwindlig, „aber Paolo, du kannst dich deswegen doch nicht in Schulden stürzen.“ „Mach dir keine Sorgen, das Land hier ist spottbillig. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren ohnehin kaum Geld gebraucht, ich kann mir das leisten. Vor allem weil ich es selbst bauen werde. Das wird zwar ein wenig dauern, aber ich hoffe du kannst solange warten.“ Du lieber Himmel, das war ja fast noch schlimmer als ein erneuter Antrag. Ihr schwirrte der Kopf, sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
     
    Paolo schwebte förmlich auf Wolken, der Einfall war ihm gestern Nacht gekommen. Sie wollte ihn zwar noch nicht heiraten, aber ein gemeinsames Heim zu schaffen war fast genauso gut. Der Platz war auch wie geschaffen für ihn. Es lag mitten im Wald, er würde sich leicht unbemerkt ab und zu in einen Wolf verwandeln können, ohne dass Briana Verdacht schöpfen würde. Er wurde jedoch aus seinem Traum gerissen, als sie sich unter seinem Arm versteifte. „Es gefällt dir doch nicht“, stellte er unsicher fest. Sie rang offensichtlich um Worte und ihr Geruch zeigte ihm ihre Nervosität an. Schließlich sagte sie leise: „Versteh mich nicht falsch Paolo. Ich finde es wunderbar, wenn du dir etwas aufbaust. Aber du solltest das nicht nur wegen mir tun.“ Er zuckte zusammen, sie fuhr fast noch leiser fort: „Ich meine, du investierst Geld und Zeit und Energie, aber wir sind doch erst so kurz zusammen. Ich meine es ist wundervoll mit dir, aber wir wissen doch noch gar nicht, ob es auf Dauer zwischen uns funktionieren wird.“ Was wohl soviel hieß wie, dass sie noch nicht wusste, ob sie sich das auf Dauer antun wollte. Ihm wurde kalt, „du willst lieber allein wohnen bleiben?“ Sie wand sich unter seinem inzwischen ebenfalls steifen Arm hervor, wandte sich ihm zu und legte ihm sanft die Hand auf die Brust. „Das habe ich nicht gesagt.“ „Aber du ...“, begann er, sie unterbrach ihn ernst: „Ich liebe dich Paolo, aber so weit kann ich noch nicht vorausdenken. Du weißt doch, ich bin nur bis zu meiner Ausstellung hier. Die ist in New York, ich muss dann dorthin.“ „Dagegen spricht doch nichts. Wenn sie vorbei ist, kommst du zurück, ist doch ganz einfach“, versuchte er seinen Traum zu retten. Ihr Blick wurde traurig, sie sagte sanft: „Das weiß ich noch nicht.“ „Aber ich dachte wir würden zusammenbleiben, ich meine, wenn es funktioniert.“ „Das habe ich auch vor, ich weiß nur nicht, ob das hier sein wird. Ich meine bis gerade eben bin ich davon ausgegangen, dass wir beide so was wie Nomaden sind. Ich hatte gedacht du würdest vielleicht mit mir nach New York kommen, falls es mit der Ausstellung gut

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