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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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Widerwille, ein Beruhigungsmittel zu nehmen. Er wollte jetzt nicht schlafen. Nach seiner Erfahrung neigte man unter dem Einfluss betäubender Medikamente dazu, in schwere Fieberträume zu verfallen, aus denen man nicht so schnell aufwachte. Und er wusste genau, welche Art von Alpträumen ihn erwartete.
    »Es tut mir Leid, dass ich keinen Bacta-Tank an Bord habe«, sagte Platt und kramte im Schrank neben Harkness Krankenliege. »Aber es sind nur ein paar Tage, bis wir Wroona erreicht haben. Ja, ich habe dort einige Freunde, die zu den Rebellen gehören. Sie können Ihnen helfen, Kontakt mit Ihrer Basis aufzunehmen.«
    »Danke«, sagte Jai. Sie lag bäuchlings auf einer zweiten Pritsche auf der anderen Seite des Raums.
    Trueb kam herein. »Keine Medipacks in den vorderen Stauräumen«, sagte er.
    »Was soll das heißen? Ich dachte, wir hätten uns erst vor kurzem mit neuen. ach, da ist ja eins!« Platt warf Trueb ein Paket zu.
    »Ich will nicht schlafen«, sagte Jai.
    »Die Wirkstoffe sind gar nicht so stark«, sagte Trueb zu ihr und setzte sich neben sie auf die Bettkante. »Sie lindern lediglich Ihre Schmerzen und lassen Sie besser schlafen. So wird Ihr normaler Schlafrhythmus nicht durch den Heilungsprozess gestört. Was bedeutet, dass Sie voraussichtlich keine schlimmen Träume haben werden.«
    »Ach so. Na gut.«
    »Und noch etwas«, sagte Platt. »Dieses Schiff ist nicht sehr groß. Wenn Sie irgendetwas brauchen, drücken Sie einfach auf den grünen Knopf neben dem Bett. Ja, genau den. Trueb und ich werden jetzt ebenfalls eine Weile die Augen zumachen. Können wir sonst noch etwas für Sie tun?«
    »Ja, lassen Sie das Licht an«, sagte Jai.
    Nachdem Trueb und Platt gegangen waren, sagte Harkness: »Was werden Sie tun, wenn Sie zurückgekehrt sind?«
    »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Ich habe soeben einen kompletten Planeten für die Neue Republik gewonnen. Das heißt, ich muss eine Menge Schreibtischarbeit erledigen.«
    »Lassen Sie sich gar nicht erst darauf ein! Suchen Sie sich jemanden, auf den Sie den Papierkram abwälzen können.«
    »Ja.« Jai schwieg eine Weile, und danach klang ihre Stimme recht schleppend. »Wenn ich zurückkehre, könnte ich General Madine sagen, was er mit seiner Geheimdienstmission machen soll.«
    »Das sollten Sie vielleicht tun.«
    »Vielleicht.«
    Harkness spürte, wie das Beruhigungsmittel zu wirken begann und seine Gliedmaßen warm und schwer machte. Im Raum schien sich Nebel auszubreiten, der gleiche blaugraue Dunst, der über dem Umbra-Tal hing.
    »Sergeant?«
    »Ja?«
    »Haben Sie jemals daran gedacht, sich den Söldnern anzuschließen?«
    »Manchmal.« Dann schien ihre Stimme wieder etwas kräftiger zu werden. »Ja, ich glaube, das wäre sogar eine gute Idee.«
    »Sie sagten, Sie wären nicht mehr daran interessiert, für die Neue Republik zu kämpfen.«
    »Warum? Wollen Sie mir ein verlockendes Angebot machen?«
    »Vielleicht.«
    Dann schien sie allmählich einzunicken. Harkness spürte, wie die Stille an ihm zerrte, aber sie schien ihn nicht in einen bodenlosen Abgrund, sondern in eine warme Dunkelheit ziehen zu wollen.
    Dann kehrte das Summen zurück.
    Harkness erschrak und war einen Moment lang bestürzt. Doch dann entspannte er sich wieder und schloss die Augen. Es war kein Lied, es hatte überhaupt nichts mit Chessa zu tun. Das Summen kam von den Maschinen in Platts Schiff.

Alles unter einem Hutt
    von Chris Cassidy & Tish Pahl mit besonderem Dank an Timothy Zahn

    Fenig Nabon suchte am Himmel nach dem Schiff, von dem sie wusste, dass es demnächst eintreffen würde. Doch von ihrem Aussichtspunkt hinter dem verschmierten Fenster sah sie nur die karge, leere und dunkle Landschaft von Ryloth.
    Sie trat von einem Fuß auf den anderen. Die Bewegung verriet ihr Unbehagen und wirbelte in der stickigen Hitze des Raumhafenkontrollraums Staub auf. Als Veteranin zahlloser heruntergekommener Raumhäfen war sich die corellianische Schmugglerin bewusst, dass sie hier eigentlich in ihrem Element sein müsste. Doch da das Geschäft auf der Kippe stand, verspürte Fen ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend, während sie sich mit drei nicht ganz unerheblichen Fragen herumquälte. Warum war sie hier, obwohl sie genauso gut einen einfachen Raava-Schmuggel zwischen Socorro und Coruscant hätte durchziehen können? Warum lag ihr geliebtes Schiff, die Star Lady, mehrere Systeme entfernt auf Nal Hutta fest? Und wie hatte es geschehen können, dass sie nach über zwanzig Jahren

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