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Kanonendonner über der Adria

Titel: Kanonendonner über der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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an.
    Mustafa schlich mit seinem Trupp zur Strandvilla. Auf einmal hörte er Pferdetrappeln. »Verdammt! Sie lassen die Kutsche stehen und reiten mit Pferden weg. Du rennst hin und siehst zu, ob einer von unseren beiden dort liegt. Dann bleib bei ihm und komm mit ihm nach. Wir laufen in Richtung Trsteno.«
    Ohne ein Wort lief der Mann zur Strandvilla.
    Mustafa gab Larry, der schon an der Leine riss, mehr Freiheit. »Lauf und such, Larry.« Der hechelte los. Mustafa, Baptiste und die beiden anderen eilten hinterher.
    »Sie reiten strandwärts von der Straße. Sie kommen nicht an unsere Sperre«, keuchte Baptiste.
    Im Laufen befahl Mustafa: »Richard, du suchst unseren Trupp an der Straße. Sie sollen uns in Richtung Trsteno folgen und einen zum Strand schicken, der dem Kapitän Meldung macht.«
    Mustafa mit dem verbleibenden Trupp rannte weiter, so schnell sie ihre Füße trugen. Sie hörten noch einmal schwaches Pferdegetrappel, dann nichts mehr. Aber Larry hatte die Spur und zog an der Leine, als wüsste er, dass sein Herr auf einem dieser Pferderücken lag.
    David hatte Erstickungsanfälle. Er bekam kaum Luft, und durch das Schütteln auf dem Pferderücken wurde ihm immer wieder die Lunge zusammengepresst. Er würgte und sackte zusammen.
    »Haltet mal an!«, rief sein Reiter unterdrückt. »Der Kerl krepiert hier.«
    Der Trupp hielt. Der General ritt heran. »Was ist los?« Er riss Davids Kopf an den Haaren hoch. Der Schmerz weckte David und er röchelte.
    Der General zog David den Knebel aus dem Mund. »Dich hört hier keiner mehr. Wenn du trotzdem schreist, schlägt er dir die Pistole über den Schädel. Weiter!«
    Sie ritten weiter. David konnte ohne Knebel freier atmen. Er versuchte zu erkennen, wo sie entlang ritten. Aber er erkannte nichts.
    Alberto wachte auf, als ihm der Gefährte Wasser über den Kopf schüttete. Der Schmerz bohrte in seinem Hirn und er stöhnte.
    »Was ist los?«, jammert er.
    »Sie haben dich niedergeschlagen und sind mit dem Admiral auf Pferden davon.«
    In Albertos Hirn sickerte der Gedanke ein. Mit Pferden davon. Dann kamen sie auch nicht an der Straßensperre vorbei. Sie würden eine Abkürzung nehmen. Sie haben den Admiral!
    Er sprang auf, taumelte und sackte wieder zusammen. Er stöhnte. »Gib mir die Zinnflasche aus meiner Jacke!«
    Der andere drückte sie ihm in die Hand und Alberto trank einen großen Schluck von seinem Rum.
    »Das tut gut. Nimm auch einen!«
    Der Gefährte trank auch, Alberto nahm noch einen kräftigen Schluck. Dann stand er auf. »Los! Ich kann wieder.« Und er lief im Zuckeltrab los und kam immer besser in den Rhythmus.
    Mustafa war mit seinen Begleitern weit voraus. Larry hatte immer noch die Spur und lief ohne Zögern. Vorn tauchten die Häuser von Trsteno auf. Mustafa erinnerte sich an die Einweisung durch Mr. Zlanin und Graf Natali. Trsteno hatte eine französische Garnison, und dort war ein Hauptquartier. Sie konnten nicht einfach in den Ort hineinlaufen. Er spähte voraus. Dort waren Lichter im Haus. Da hörte man Singen und Lachen. Aber hier, seitwärts der Straße, zog sich ein Gebüsch entlang. Doch der Hund brauchte die Spur.
    Mustafa hielt kurz an und riss an der Leine, damit Larry stoppte. »Geht vorsichtig da im Gebüsch voran. Ich schleiche mit Larry auf der Straße, so lange es geht.«
    »He«, mischte sich Baptiste ein. »Das ist doch Trsteno. Da ist doch das Hauptquartier in der Villa Gozze. Das war doch ein Ziel für die.«
    »Kann sein.« Mustafa kratzte sich an der Stirn.
    »Geräusche von hinten«, flüsterte einer ihrer Gefährten.
    Sie hockten sich hin, griffen nach Windbüchsen und Messern. Zwei kamen angelaufen.
    »Das ist Alberto mit Richard«, erkannte Mustafa.
    Schnell wurden die beiden eingeweiht. »Villa Gozze. Das ist doch der Palast im Park, wie der Graf sagte. Zwei Kilometer im Ort, steuerbord der Straße. Dann lasst uns doch im Gebüsch in den Ort vorangehen, und bevor es in die Villa geht, soll Larry wieder schnuppern. Dann sparen wir Zeit.« Während Alberto das sagte, rieb er sich die schmerzende Stelle am Kopf.
    »Gute Idee. Übernimm du, Alter«, stellte Mustafa fest, und Alberto lief los, ohne mehr zu reden.
    Der General und sein Trupp hatten sich den Wachen an der Straße zu erkennen gegeben und waren in den Park hineingeritten. Sie hielten an den Ställen an und gaben die Pferde den beiden, die sie auch vorhin gebracht hatten. Zwei nahmen David und trugen ihn zum Palast. David hatte das Gebäude nie gesehen, aber nach

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