Kasey Michaels
mich, du
meine Einzige, meine Frau, mein Leben. Sag Ja, Charlie.“
Er
vibrierte förmlich vor Freude, weil er ihr solchen Genuss schenken konnte, und
schon wollte er sie zu sich ziehen, um sie auf die Arme zu nehmen und zum Bett
zu tragen.
Ganz
plötzlich jedoch, mit der für sie so typischen Entschlossenheit, wandte sie
sich mit einer geschmeidigen Bewegung um, fiel ihm um den Hals und stieß ihn
gleichzeitig von der Bank, sodass sie auf dem Boden landeten, sie auf ihm.
Hastig machte sie sich an seinen Pantalons zu schaffen, und während sie über
ihm kniete und ihn glühend liebkoste, sagte sie: „Ja, Rafe, sag auch du Ja. Sag
Ja ...“
17. Kapitel
uten Morgen zusammen.“
Charlotte
schaute Rafe nicht unmittelbar an, als er ins
Frühstückszimmer kam. Er ging sofort zur Anrichte und häufte sich von allem
etwas auf seinen Teller. Spiegeleier, Toast, zwei dicke Scheiben Schinken und
gebratener Speck, dazu in einer Schale Porridge mit einem üppigen Schuss
frischer Sahne.
Der Mann
hatte einen so gewaltigen Appetit, als hätte er die ganze Nacht Dauerläufe
veranstaltet. Obwohl er natürlich wirklich letzte Nacht sehr aktiv gewesen
war, nicht wahr?
Brennende
Röte stieg ihr in die Wangen, und schnell beugte Charlotte sich über ihren
eigenen Teller, um sich angelegentlich mit ihrem Rührei zu beschäftigen. Bei
all der Intimität ihres neuen Verhältnisses hatte die vergangene Nacht so
intensive Empfindungen erzeugt, sie waren sich so nahe gekommen, dass es ihr
nun schwerfiel, dieses Frühstück als einfach nur den Beginn eines neuen, ganz
gewöhnlichen Tages zu betrachten.
Heute
würden sie ganz offiziell ihr Verlöbnis bekannt geben.
Sie hatte
nicht gewusst, dass sich jemand so glücklich, so erfüllt fühlen konnte, wie sie
jetzt. Inmitten allen Kummers konnte die Liebe offensichtlich das Leben
lebenswert machen.
Auch
Nicole, die schon ihren neuerdings üblichen Spaziergang um den Platz gemacht
hatte, und Lydia waren mittlerweile am
Frühstückstisch erschienen. Während Lydia immer noch in ihrer ganz privaten
Welt verharrte, entging Nicole nie etwas.
Wie sich
auch heute herausstellte.
„Charlotte,
warum siehst du Rafe nicht an? Sag nicht, dass ihr beide wieder einmal
gestritten habt! Habe ich nicht schon genug am Hals, ohne dass ich mich um euch
beide sorgen muss?“
Charlotte
musterte das Mädchen scharf. Es klang nachgerade, als ob sie die Last der
ganzen Welt auf ihren Schultern trüge, und, da es nun einmal nicht aus seiner
Haut herauskonnte, nicht sehr begeistert davon wäre.
Auch Lydia
schien den verärgerten Ton bemerkt zu haben. „Es tut mir leid, dass ich eine
solche Prüfung für dich bin, Nicole. Ich will versuchen, mich zu bessern,
ehrlich“, sagte sie leise.
„Ach, nein,
mein Herzchen“, rief Nicole bedauernd und legte ihrer Schwester
entschuldigend eine Hand auf den Arm. „Ich habe nicht dich gemeint. Du bist
doch keine Prüfung für mich! Aber du weißt ja, wie ich bin! Dauernd sage ich
dumme, gedankenlose Sachen. Verzeih mir bitte.“
Lydia
lächelte so traurig, dass es Charlotte fast das Herz brach, und sie hörte, wie
Rafe unwillkürlich scharf die Luft einsog, und wusste, dass auch er sich immer
noch um Lydias Befinden sorgte.
In das
bedrückte Schweigen, das auf Lydias Worte gefolgt war, sagte er: „Morgen werden
wir nach Ashurst Hall heimkehren. Und wisst ihr, was ich meine? Ihr drei Damen
solltet euch aufmachen und ein letztes Mal die Läden plündern. Und vielleicht
wollt ihr ja auch ein paar Mitbringsel besorgen. Charlie? Was sagst du
dazu?“
Am liebsten
wäre sie ihm für die brillante Idee um den Hals gefallen, hielt sich jedoch
zurück und erklärte nur: „Da das Wetter angenehm mild ist, finde ich, kann uns
ein bisschen
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