Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
in einem Dixy-Klo am dritten Tag eines Musikfestivals. Das Ambiente wurde nicht gestört durch die Anwesenheit einer männlichen Hure, die auf dem mit Plastik überzogenen Sofa saß, den Rock ziemlich weit hochgezogen. Die Hoden schwangen frei durch ein Loch in den Netzstrümpfen. Der verschmierte Lippenstift blutete in einem Gesicht, das dringend nach einer Rasur schrie.
»Hallo, Süßer«, sagte er zu Brandon. »Sucht ihr zwei noch einen dritten Mann? Bei euch beiden würde ich es umsonst machen.«
»Ich weiß das Angebot sehr zu würdigen, aber wir zwei sind ein Paar«, sagte Dix. »Außerdem könntest du jemanden verletzen mit deinem Bart.«
»Aber manche Jungs mögen das«, rief er ihnen zu. »Wenn ihr eure Meinung ändert – ich werde noch eine Zeitlang hier sein. Diese Schuhe bringen mich noch um.«
»Aber es sind sehr schöne Schuhe«, gab Brandon zurück.
Als sie in ihrem Zimmer standen, beschloss Dix instinktiv, auf diesem Teppich seine Schuhe anzubehalten. »Schöne Schuhe?«, wiederholte er grinsend.
»Es hat noch nie geschadet, ein bisschen nett zu sein«, verteidigte sich Brandon. »Aber dieses Zimmer …«
»Wenn du sagen willst, dass es verdreckt ist, stimme ich zu. Ich schlafe nicht auf dem Fußboden, also bleibt dir nichts anderes übrig, als in einem Bett mit mir zu schlafen, denn auf dem Teppich handelst du dir bestimmt eine Pilzerkrankung ein.«
Brandon sah sich um. »Ich kenne viele Hotels, alte, kleine, billige. Aber dieses … Ich verstehe nicht, wie es im Geschäft bleibt. Ich schlafe in meinen Kleidern.«
»Ich sage es dir nicht gern, aber ich glaube nicht, dass alles von dir ins Bett passt.« Dix seufzte. »Ich brauche was zu trinken, bevor ich einschlafen kann. Kommst du mit? Eine Kleinigkeit essen und einen Drink oder fünf.«
»Ja, solange du nicht vorhast, in diesem Laden zu essen und zu trinken, bin ich dabei. Wenn wir das Essen hier überleben wollten, müssten wir vorher ein Antibiotikum nehmen.«
Dix lachte. Er mochte Brandon und stimmte Kate zu, dass er gut zu Leah passte. Es gab Schlimmeres in der Welt, als mit einem Kerl mit Humor und Verstand in diesem Rattenloch festzusitzen.
»Ist das wieder dein Telefon?«, fragte Leah, nachdem sie einen Schluck Champagner getrunken hatte.
»Ja, es ist Dix. Oh, mir gefällt diese Farbe!« Kate bewunderte den Lack auf Leahs Zehen, den die Pediküre gerade auftrug.
»Hm. Er ist nicht der Mann, der sich so schnell abweisen lässt. Mich überrascht, dass er die Tür noch nicht eingeschlagen hat.«
»Das hätte er vielleicht getan, wenn er wüsste, welche Tür. Er weiß, dass ich in Vegas bin, aber das Hotel habe ich ihm nicht genannt. Ich muss überlegen, wann ich zurückfliege, weil ich ihm versprochen habe, mit ihm ins neue Jahr zu feiern. Aber seit Langem bin ich nicht mehr so entspannt gewesen. Und zu Hause ist es kalt und verschneit.« Sie setzte sich zurück und nahm auch einen Schluck Champagner.
An dieses Leben könnte sie sich gewöhnen … Doch dann griff sie nach dem Handy und rief ihn zurück.
»Tut mir leid, dass ich dich verpasst habe. Wir lassen uns gerade verschönern. Wie geht es Pickles? Hat sie schon einen Anschlag auf deine Tugendhaftigkeit gelandet?« Sie schaute sich um und sah eine Frau in einem Gummikleid und Schuhen mit wahnsinnig hohen Absätzen. Das Material um die Nippel war herausgeschnitten worden, und die gepiercten Brustwarzenringe tanzten fröhlich.
»Übrigens findet in Vegas gerade eine Sexmesse statt. Es ist lustig zu sehen, wie die Leute auf ihrem Fetisch stehen. Du hättest deinen Spaß an falschen Brüsten und Mädchen in Latex und wüsstest nicht, wohin du zuerst schauen solltest.«
»Wo bist du, Katherine?«
Oh, er hörte sich nicht amüsiert an. »Wir lassen uns verschönern, das habe ich doch schon gesagt. Der Salon hier heißt …« – sie drehte sich um – »El Sol Day Spa.« Sie wusste, dass sie ihn ärgerte. »Ich habe gerade zu Leah gesagt, dass ich über den Rückflug nachdenken muss, damit wir zusammen ins neue Jahr feiern können. Bei dir oder bei mir?«
»Mein Liebling Katherine, du hörst bestimmt die Anspannung in meiner Stimme. Wo, zum Teufel, bist du?«
»Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen will, wenn du so direkt fragst.«
Leah lachte und lauschte ungeniert.
»Ja, ich bin wütend. Du schuldest mir einen extra langen Blowjob.«
»Ich bitte dich. Deine Ex ist bei uns reingeplatzt, als wir Sex hatten. Wenn jemand einen Blowjob verdient hat, bin ich das. Ich war
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