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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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du?«
    »Ich arbeite in der Nähe der City Hall, aber ich wohne nicht weit vom Union Square. Irgendwas dazwischen wäre also günstig für mich.«
    »Ich kenne da so ein Restaurant in der MacDougal Street, nicht weit vom Washington Square. Es ist nicht sonderlich schick, aber gut. Da kann man gut sitzen und sich unterhalten.«
    »Klingt super.«
    Er gab mir die Adresse durch, und wir verabredeten uns für halb sieben. Jetzt brauchte ich nur noch dafür zu sorgen, dass er mit mir über seine Arbeit redete. Nach unserer letzten Begegnung zu urteilen, würde das nicht allzu schwierig werden. Aber es musste mir gelingen, ihn ausführlich zu befragen und meine gewonnenen Informationen dann im Sinne der Firma zu nutzen. Um wirklich etwas erreichen zu können, würden wir allerdings doch einen Juristen anheuern müssen, was bedeutete, dass wir auch offen legen mussten, wer wir waren und um was es ging. Ich würde improvisieren müssen, um herauszufinden, ob Ethan wenigstens annähernd in Frage kam. Das Mindeste war, dass ich herausfand, welche Schritte ich zuerst einleiten musste.
    Am nächsten Tag berichtete ich Merlin von meinem Termin und ging früher als sonst nach Hause, um mich umzuziehen. Da Ethan davon ausging, dass ich ihn direkt nach der Arbeit traf, musste ich einen Mittelweg finden. Ich wollte hübsch aussehen, aber ich wollte mich auch nicht zu sehr ins Zeug legen. Ich musste so wirken, als käme ich aus dem Büro, und es trotzdem schaffen, hinreißend auszusehen. Das war genau der Grund, warum ich diese ganzen Verabredungen hasste. Selbst das einfachste, informellste Treffen stellte einen vor einen Haufen Probleme.
    Während ich in der U-Bahn saß und zu meinem Date fuhr, bekam ich im letzten Moment doch noch kalte Füße. Wie war ich bloß auf die Idee gekommen, dass es funktionieren könnte? Mochte ja sein, dass ich schlau, begabt und im Besitz einer ordentlichen Portion gesunden Menschenverstandes war,  aber was das Daten anging, war ich eine echte Null. Wenn das Schicksal der Welt tatsächlich davon abhing, dass ich auch nur halbwegs erfolgreich war, saßen wir ganz schön in der Klemme. Ich konnte nur hoffen, dass wenigstens Jeff, der nackte Froschmann, sich heute Abend nicht sehen ließ.
    Das Restaurant, das Ethan ausgesucht hatte, war nicht direkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es war das erste Mal nach der Attacke auf mich, dass ich nach dem Dunkelwerden allein durch die Stadt lief. Ich wusste zwar, dass ich streng genommen gar nicht allein war – bestimmt waren gleich mehrere magische Wesen in der Nähe, die mich auf Schritt und Tritt beobachteten –, aber irgendwie machte mich das noch nervöser als ohnehin schon. Ich wollte bei einem Date kein Publikum haben, und ich hoffte inständig, dass Owen an diesem Abend Besseres zu tun hatte, als für mich Bodyguard zu spielen.
    Als ich in die Nähe des Restaurants kam, sah ich Sam oben auf einem Vordach sitzen und entspannte mich sofort. Mochte zwar sein, dass er mich nachher aufzog, aber er war ein guter Leibwächter.
    Ethan wartete vor der Tür auf mich. Er lächelte, als er mich sah. Ein gutes Zeichen, denn es bedeutete, dass er sich wirklich noch an mich erinnerte. Er war größer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Mein Kopf reichte knapp bis zu seiner Schulter, als ich ihm die Hand gab, und dabei trug ich hohe Absätze. »Ich hoffe, ich habe dich nicht zu lange warten lassen«, sagte ich.
    »Du bist genau pünktlich. Ich konnte nur eher los, als ich dachte.«
    Das Restaurant war tatsächlich nicht sonderlich schick, aber klein, nett und gemütlich, und wir brauchten nicht mal auf einen freien Tisch zu warten. Er half mir aus meiner Jacke und hängte sie zusammen mit seinem Mantel an den Haken in der Nähe unseres Tisches. Während wir die Speisekarte studierten, absolvierten wir den üblichen Smalltalk und bestellten dann Burger mit Pommes. Es gefiel mir, dass er beim ersten Date nicht das Bedürfnis hatte großzutun, sondern stattdessen ein einfaches, gemütliches Restaurant bevorzugte. Selbst wenn dieses Treffen im geschäftlichen Sinne ein Reinfall wurde – vielleicht war es ja in anderer Hinsicht ein Gewinn.
    Nachdem wir bestellt hatten, beschloss ich, gleich an die Arbeit zu gehen. »Du hast doch erzählt, Fragen des geistigen Eigentums wären dein Fachgebiet, nicht wahr?«
    Er grinste. »Wow. Du hast ja wirklich zugehört. Ich hatte das Gefühl, alle zu Tode gelangweilt zu haben. Ich war an diesem Abend so unglaublich

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