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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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oben auf der Straße Sirenen heulen. »Wir werden noch wegen sexueller Belästigung von Fröschen eingesperrt«, lamentierte ich. Wie sollte ich das dann nur meinen Leuten erklären?
    »Mach dir nicht so viele Gedanken«, schimpfte Ari, während sie einen Frosch ins Visier nahm. Ihre feenhafte Anmut und Schnelligkeit verschafften ihr einen Vorteil, sodass sie ihn auf Anhieb fing. Oder vielleicht dachte der Frosch auch nur, sie wäre eine überdimensional große Fliege und er könnte sich eine Riesenleckerei an Land ziehen. »Es kann uns niemand sehen, selbst wenn wir direkt vor ihnen stehen. Wir sind in Sicherheit.« Dann wandte sie sich ihrem Frosch zu: »So, mein Hübscher, jetzt lass mal meine Träume wahr werden.« Sie küsste ihn, und dann wich ich so schnell zurück, dass ich fast hintenüberfiel.
    Der Frosch leuchtete. Die leuchtende Aura um ihn wurde immer größer und größer, bis Ari den Frosch losließ. Statt auf den Boden zu fallen, blieb er jedoch auf Augenhöhe in der Luft hängen. Bald darauf vergrößerte sich die Aura, bis der grobe Umriss eines Menschen sichtbar wurde. Das Leuchten ließ allmählich nach, und übrig blieb ein hübscher junger Mann in einem altmodischen Anzug. Die Kleidung von Männern hat sich in den letzten ungefähr hundert Jahren nicht großartig verändert, daher war es schwer, sein Outfit zeitlich einzuordnen. Aber er trug seine Haare in einem fließenden Byron-Stil. Und er sah stark verängstigt aus. Ich versuchte mich in seine Lage zu versetzen – er hatte seinen froschartigen Zustand gerade hinter sich gelassen, um sich nun einer Riesin und einer Gruppe von albernen Mädels mit Flügeln gegenüberzusehen. Ich bekam Mitleid mit ihm.
    »Wow«, rief ich. »Es ist also tatsächlich wahr?«
    Ari funkelte mich an. »Hast du uns etwa nicht geglaubt?«
    »Nicht so ganz. Aber ihr müsst auch zugeben, dass es ganz schön verrückt ist, vor allem für jemanden wie mich.«
    »Wer sind Sie?«, fragte der Mann. »Sie haben kein Recht dazu!«
    »Jetzt krieg dich mal wieder ein«, giftete Ari zurück. »Ich habe den Zauber gebrochen, der dich seit Gott weiß wann zu einem Leben als Frosch verdammte. Da wäre es das Mindeste, dass du mir ein bisschen Dankbarkeit entgegenbringst.«
    Er zuckte zurück, als hätte jemand auf ihn geschossen, dann verbeugte er sich höflich vor Ari. »Ich bitte vielmals um Vergebung. Bitte verzeihen Sie mein schlechtes Betragen. Ich bin Ihnen äußerst dankbar, auch wenn ich unhöflich war.« Als er sich wieder aufrichtete, kehrte der panische Blick in seine Augen zurück. »Wenn die Damen mich jetzt bitte entschuldigen. Ich muss gehen. Ich habe schrecklich viel zu tun. Ich werde an einem anderen Ort gebraucht. War mir ein Vergnügen, Sie kennen gelernt zu haben.«
    Dann rannte er so schnell weg, wie er konnte. Ich hätte ihm ein Bein stellen können, als er an mir vorbeikam, doch der arme Kerl tat mir leid. Außerdem hatte Ari ja Flügel. Wenn sie ihn hätte einfangen wollen, wäre es für sie wahrscheinlich ein Leichtes gewesen.
    Aber sie tat es nicht. Sie verschränkte einfach die Arme vor der Brust und sagte: »Keine Ursache.«
    Isabel klopfte ihr auf die Schulter. »Wie ich schon sagte: Es sind die Arschlöcher, die dieses Schicksal ereilt. Vor allem die Arschlöcher von vorgestern. Denn Männer in Frösche zu verwandeln ist bereits seit Jahrzehnten nicht mehr erlaubt. Er hätte ohnehin nur gewollt, dass du seine Wäsche machst und ihn bekochst.«
    »Versuch es doch nochmal mit einem anderen«, schlug Trix vor.
    »Nein, jetzt ist Katie an der Reihe. So ein altmodischer Typ wäre doch genau das Richtige für sie.«
    Ich hatte nicht wirklich die Absicht, einen Frosch zu küssen, aber ich wollte auch nicht, dass sie mich für eine Spielverderberin hielten. Wenn ich mich dumm anstellte, wäre die Nacht aber vorbei, bis ich einen gefangen hätte. Sie brauchten ja nicht zu wissen, dass ich vom Land kam und bestens darüber im Bilde war, wie man Frösche, Insekten und anderes Kleinzeug einfing. Da ich mit Brüdern aufgewachsen war, hatte ich als Kind vor der Wahl gestanden, entweder zu lernen, mich an solches Kleinzeug zu gewöhnen, oder mein Leben in Angst und Schrecken zu verbringen. »Dann gehe ich mal einen suchen«, verkündete ich und lief auf ein Gebüsch am anderen Ende des Teiches zu. Dort konnte ich mich verstecken und so tun, als suchte ich Frösche, bis die anderen wieder nüchtern waren oder die Lust verloren.
    Ich teilte das Gebüsch, steckte meinen

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