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Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Peterson
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Sie sind weiter.« Er zwinkert mir zu.
    Anschließend verkleiden wir uns und singen weiter.
    Zuerst wähle ich von Abba den Song The Winner Takes It All , dann kommt Jack mit Frank Sinatra an die Reihe.
    Während er I’ve Got You Under My Skin performt, sehe ich ihm zu und stelle mir vor, wie er mit dem Motorrad durch ein exotisches heißes Land fährt. Ich sitze auf dem Sozius, klammere mich an ihn und lehne meinen Kopf an seine breiten Schultern. In meinem Traum bin ich seine Freundin, irgendwo, wo es immer warm ist. Und natürlich hat der Kerl eine unglaubliche Stimme. Allmählich frage ich mich, ob es irgendetwas gibt, was Jack Baker nicht kann.
    »Sie können nicht ganz das abliefern, was wir von Ihnen erwartet haben«, bewerte ich ihn, als er fertig ist, bevor ich wieder an der Reihe bin.
    Ich singe mehr schlecht als recht Madonnas Get Into the Groove und tanze mit Stulpen, knallrotem Lippenstift und Armreifen im Wohnzimmer umher.
    Schließlich plündern wir den Kühlschrank. Karaoke macht wirklich hungrig.
    »Ich bin müde«, sage ich, mache aber keine Anstalten, vom Sofa aufzustehen.
    »Nein, bist du nicht.« Jack lächelt mich verführerisch an. »Du musst noch mit mir tanzen.«
    »Ach ja, muss ich das? Du bist ja ganz schön selbstsicher!«
    »Immer schon«, sagt er und zieht mich auf die Füße.
    Er hält mich fest, lässt mich von sich wegschwingen, zieht mich wieder an sich und dreht und biegt mich, dass mir bald vor lauter Lachen und Fröhlichkeit ganz schwindelig ist. Wir tanzen bis in die frühen Morgenstunden.
    Als ich schließlich in mein Bett sinke, habe ich mich nicht einmal abgeschminkt. Aber ich kann nicht schlafen. Ich hatte erwartet, dass er mich küssen würde. Als wir tanzten, hielt er mich so fest, dass ich die Wärme seiner Hände an meinem Rücken spürte. Vielleicht hätte ich ihn ja küssen sollen, allerdings liegt mir viel daran, dass er den ersten Schritt tut. Trotzdem bin ich sicher, dass er es wollte – mich küssen.
    »Gute Nacht«, sagte er, als er vor meinem Schlafzimmer stand.
    »Gute Nacht«, gab ich zurück.
    »Schlaf gut.«
    »Du auch.« Nach einer Pause fügte ich noch hinzu: »Und danke für den schönen Abend, Jack – für die Show und alles.«
    Er sah mich mit seinem verführerischen Lächeln an. »Keine Ursache«, sagte er, ehe er in sein Zimmer ging.
    Es geht beim besten Willen nicht. Ich kann einfach nicht schlafen. Aber sicher ist es besser so. Schließlich ist Jack mein Untermieter, warum sollten wir unser gutes Verhältnis mit einem One-Night-Stand versauen? Man denke nur an die Peinlichkeit am nächsten Morgen. Außerdem habe ich nicht die geringste Lust, mir wieder irgendwelche Roys ansehen zu müssen. Es war wirklich gut, dass wir vernünftig geblieben sind.
    Ich stehe auf, taumle zum Bad, öffne die Tür und ...
    »Himmel, entschuldige!«, rufe ich.
    Da sitzt er auf der Toilette, der schlanke Jack mit nacktem Oberkörper.
    Hastig schließe ich die Tür, laufe die Treppe hinunter zur Toilette im Erdgeschoss und höre ihn hinter mir lachen.
    Ich brauche dringend ein Glas Wasser.
    Als ich die Küchentür öffne, lege ich einen Finger auf die Lippen, um Ruskin am Bellen zu hindern.
    »Ich bin es doch nur, Süße.«
    Ich zucke erschrocken zusammen, als ich zwei warme Arme spüre, die sich um meine Taille legen. Jetzt bellt Ruskin doch.
    »Du hast mich ganz schön erschreckt«, sage ich und fragemich, was Jack vorhat. Aber was auch immer es sein mag – es fühlt sich aufregend an. Ruskin bellt noch immer und springt eifersüchtig an Jacks blau gestreiften Pyjamabeinen hoch.
    »Es ist drei Uhr morgens, Gilly«, murmelt Jack. »Runter, Ruskin!«
    »Ich weiß, aber ich kann nicht schlafen.«
    »Ich auch nicht«, flüstert er. »Ich muss dauernd an dich denken«, fügt er nach einer kurzen Pause hinzu.
    O mein Gott!
    »Möchtest du vielleicht eine Tasse Tee oder so?«
    Er schüttelt den Kopf.
    »Komm ins Bett.«
    Komm ins Bett?
    Er nimmt meine Hand und führt mich aus der Küche. Ruskin starrt uns ärgerlich hinterher.
    Ich sehe Jack an und bin gespannt, was jetzt kommt.
    »Noch nie hat jemand mich zugunsten einer Tasse Tee abgelehnt«, grinst er.
    Und noch ehe ich etwas erwidern kann, greift Jack wieder nach meiner Hand und führt mich die Treppe hinauf.
    Auf dem Absatz dreht er sich zu mir um und fragt: »Zu mir oder zu dir?«
    Später im Bett, nach wunderbarem, erregendem Sex, greift Jack nach seinen Zigaretten.
    »Oh«, sage ich, ohne nachzudenken, »muss das

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