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Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)

Titel: Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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dir trotzdem irgendetwas ausrechnest, dann tut mir das ehrlich leid. Ich muss dich enttäuschen, denn ich werde garantiert nicht ...“
    „Das weiß ich, du Idiot!“
    „Dann erkläre mir,
warum!
“ Langsam wirkte er so wütend, wie sich Tina bereits seit geraumer Zeit fühlte.
    „Keine Ahnung!“, fuhr sie ihn an. „Weil ich eine dämliche Dorftussi bin, die so einen Scheiß eben mitmacht, was willst du denn hören?“
    „Die Wahrheit?“, schlug er vor.
    Vergiss es!
, dachte Tina, obwohl er es doch längst wusste. Höchste Zeit zu verschwinden, bevor sie sich noch mehr zum Narren machte.
    Und abermals kam ihr die verdammte Spielsucht in die Quere.
    Zum ersten Mal hatte er sich ernsthaft und ungespielt mit ihr unterhalten. Bis vor einer Viertelstunde wäre Tina der Unterschied nicht einmal aufgefallen. Was riskierte sie schon, abgesehen von ihrem Stolz, ihrer Würde und nicht zuletzt der Fähigkeit zu schlafen?
    Ohne sie aus den Augen zu lassen, nickte er. „Es ist deine Entscheidung. Das war es immer.“
    „Ja.“
    „Ich bin nicht an dir interessiert, etwas anderes habe ich nie gesagt, nicht einmal
angedeutet
. Ebenso wenig habe ich dir jemals Hoffnungen gemacht.“
    Nach flüchtigem Würgen brachte Tina ein durchaus akzeptables „Ja“, zustande.
    „Und damit ist dieses Thema ein für alle Mal vom Tisch?“
    „Ich habe es überhaupt nicht aufgebracht!“
    Diesmal war sein Lachen echt. „Selbstverständlich hast du das. Aber das ist okay, somit können wir das wenigstens klären.
Ist
es geklärt?“
    „Ja.“
    „Keine hysterischen Anfälle, dicke Kullertränen, schmachtende Blicke, Heulanrufe?“
    „Das habe ich nie getan! Was soll der Scheiß?“
    „Ich wollte nur nichts unerwähnt lassen. Das erspart uns in Zukunft die eine oder andere Peinlichkeit, sorry!“
    Was für ein arroganter Idiot! Missmutig betrachtete Tina die grünen Augen, den schmalen Mund, die wohlgeformten Hände, deren Finger schlank und grazil wirkten, besonders bei einem Mann seiner Größe. Chirurgenhände. Ihr Blick fiel auf die Jeans, die wie maßgeschneidert saß, die Schuhe –
alles!
    Lohnte es sich, für ihn all dies zu ertragen? Die Antwort erfolgte nach kürzester Zeit und fiel keineswegs überraschend aus.
    Ja ...
    „Was ist mit dieser Jane?“, begann sie unvermittelt.
    „Pardon?“
    „
Jane
“, wiederholte sie. „Bist du wirklich scharf auf sie?“
    „Yeah!“
    „Und du meinst es ernst?“
    Seine Augen verengten sich, dann nickte er knapp.
    „Die Story mit deinen Eltern?“
    „Stimmt auch.“
    Nachdem Tina ausführlich nachgedacht hatte, zumindest tat sie so, als ob, nickte sie. „Okay, dann haben wir nach wie vor einen Deal.“
    Blicklos starrte er über den Rasen. „In Ordnung ...“
    Ewigkeiten später sah er sie an.
„Marketing?“
    „Gib es zu, du bist überrascht!“, feixte Tina.
    Abermals bedachte er sie mit diesem neuen, interessierten Blick. „Ein wenig, ja.“
    „Hmmm. Was dachtest du, studiere ich? Oh, lass mich raten,
Geschichte?

    „
Fast
richtig“, grinste er.
    „Also was?“
    „BWL.“
    Laut lachte sie auf. „Tja, da lagst du wohl falsch, würde ich meinen.“
    Prompt verdüsterte sich seine Miene. „Fein. Aber deshalb lasse ich mir bestimmt keine grauen Haare wachsen!“
    Offenbar konnte Daniel Grant nicht ertragen, eines Irrtums überführt zu werden.
    Irgendwann trat ein lächelnder Dr. Grant zu ihnen.
    „Es ist nach elf, wir wollen beginnen, kommt ihr? … Tina, hast du nichts zu trinken?“
    Verwundert sah die auf ihre leeren Hände hinab. „Nein ...“
    Tadelnd betrachtete er seinen Sohn, dessen Blick sofort eisig wurde. „Deine Manieren lassen heute erstaunlich zu wünschen übrig, Daniel.“
    Ein starrer Blick ins Grüne gerichtet, war dessen einzige Antwort.
    Seufzend wandte der Arzt sich wieder ihr zu. „Bitte entschuldige diese Unaufmerksamkeit.“
    „Kein Problem!“
    * * *
    Das
Barbecue wurde unerwartet lustig.
    Tom erwies sich als wahre Stimmungskanone, die den Laden im Grunde allein unterhielt.
    Jonathan Grant hielt sich aufgrund seiner Gediegenheit recht bedeckt und glänzte eher durch stille Freundlichkeit (während er einen Hamburger nach dem nächsten verdrückte). Edith entpuppte sich als nicht halb so still und würdevoll, wie sie auf den ersten Blick vermuten ließ. Die stimmte nämlich bald in Toms Dauergelächter ein und kam ab sofort aus dem Kichern nicht mehr heraus. Tina konnte nicht glauben, dass es sich bei dieser Frau tatsächlich um Daniels

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