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Keine Zeit für Vampire

Keine Zeit für Vampire

Titel: Keine Zeit für Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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und ich schlang auch meinen anderen Arm um Nikola.
    Ich kann nicht atmen, wenn du deine Brüste so an mein Gesicht quetschst.
    Du musst nicht atmen. Du bist ein Vampir. Aber ich will dich beschützen.
    Wieder spürte ich seine Verwunderung und auch seine Dankbarkeit. Zärtlich befreite er seinen Kopf aus meiner Umklammerung. Auch ich will dich beschützen, Herzchen, aber von Rolf droht uns keine Gefahr. Ich bin unsterblich, und es sieht ganz danach aus, als wärest du das in Kürze ebenfalls.
    »Was willst du damit sagen?«, fragte Imogen. Sie kniff die Lippen zusammen, und um ihren Mund herum bildeten sich tiefe Falten, die ihre Anspannung verrieten.
    »Was wäre, wenn Rolf beschlossen hätte, sich Hilfe zu holen, um Nikola zu beseitigen? Er wollte ihn ja schon in der Vergangenheit ermorden. Wieso sollte er das nicht auch jetzt noch wollen? Vielleicht ist er uns deshalb hierher gefolgt. Er hat noch eine Rechnung mit ihm offen und wartet möglicherweise nur auf die Gelegenheit, seine Mordlust zu befriedigen. Da käme ihm doch ein Vampir folternder Untotenherrscher mit einer Bande tollwütiger Werwölfe im Gepäck genau recht.«
    »Keine Werwölfe. Therions«, korrigierte mich Ben ganz automatisch. Ich fing den sorgenvollen Blick auf, mit dem er Fran betrachtete. So angespannt, wie er aussah, fühlte auch ich mich.
    »Aber wie sollte Rolf von de Marco erfahren haben?«, fragte Fran gedehnt.
    »Ich frage mich nur, wie er an Informationen über diesen untoten Kerl gelangt sein soll. Er ist schließlich kein Vampir wie du, Nikola.«
    »Das zwar nicht, aber kurz nachdem ich verflucht wurde, hat er auch herausgefunden, was mit mir passiert ist«, sagte Nikola nachdenklich. »Er ist erstaunlich gut darin, Geheimnisse aufzudecken, und obwohl ich immer noch nicht nachvollziehen kann, weshalb er so erpicht auf meinen Tod ist, muss ich zugeben, dass er klug und umtriebig genug ist, sich die nötige Unterstützung für sein Vorhaben zu holen. Also können wir davon ausgehen, dass er alles daransetzen wird, um sein Ziel zu erreichen. Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen und können nur hoffen, dass wir Rolfs Einfallsreichtum überschätzen.«
    »Jetzt bin ich verwirrt«, meldete sich Imogen zu Wort und sah tatsächlich völlig durcheinander aus. »Es wäre schrecklich, wenn de Marco Papa oder Ben oder irgendeinen anderen Dunklen kidnappen würde, aber warum sollte das, wie Tallulah meinte, die Gegenwart aus dem Gleichgewicht bringen und den Tod von unzähligen Menschen bedeuten?«
    Nikola las schweigend meine Gedanken und schüttelte dann ungläubig den Kopf.
    »Du hältst es also nicht für denkbar?«, fragte ich ihn.
    »Leider doch. Ich war nur entsetzt über die Vorstellung, dass der Sohn meiner Mutter zu so etwas Niederträchtigem imstande sein sollte. Hätte meine Mutter gewusst, was für ein Mensch aus ihm werden würde, sie wäre vor Scham gestorben.«
    »Nicht nur aus ihm. Vergiss nicht, auch dein anderer Bruder war an dem Mordkomplott beteiligt.«
    »Tatsächlich?«, hakte Fran nach, doch ehe wir ihr antworten konnten, flog die Tür auf, und die beiden Geister traten ein. »Göttin Fran«, grüßte sie der Geist namens Eirik und verbeugte sich vor ihr. »Dunkler. Dunkler. Schwiegermutter der Göttin Fran. Imogen.«
    »Imogens Vater«, fiel nun auch der zweite Geist mit ein und vollführte eine noch ehrerbietigere Verbeugung vor Nikola. »Ich bin Finnvid, Krieger aus Walhalla, der Liebling aller Schankmädchen, Schlächter unzähliger Hunnen und Westgoten. Eure Tochter und ich haben viele Nächte durchgevögelt. Sie versteht sich sehr gut darauf, und ich, der ich Krieger und Liebling der Schankmädchen bin, bereite ihr viel Vergnügen im Bett. Aus diesem Grund und weil ich nicht nach Walhalla zurückkehren und wieder all die Schankmädchen vögeln möchte, die dort ständig in mein Bett kriechen, bitte ich um Eure Erlaubnis, Imogen heiraten zu dürfen und in weiteren unzähligen Nächten auf ihr liegen und ihr Lust bereiten zu dürfen. Euch zu Ehren werden wir unseren ersten Sohn nach Euch benennen. Er wird stark werden und allezeit bereit sein, für Euch zu kämpfen und Euch mit seinem Schwert zur Seite zu stehen. Unsere Töchter dagegen werden von anmutiger Gestalt sein und vortreffliche Ehefrauen abgeben. Eine von ihnen werden wir nach Imogens Mutter benennen und, so Ihr es denn wünscht, auch eine nach Eurer jetzigen Frau, wenn ich auch nicht ganz verstehe, wie ein Name nur aus Vokalen bestehen kann. Dem Namen

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