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Keltengrab: Thriller (German Edition)

Keltengrab: Thriller (German Edition)

Titel: Keltengrab: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Dunne
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es die Darstellung von Zwillingen, die am Becken zusammengewachsen waren, allerdings mit einem Kopf an jedem Ende. Offenbar handelte es sich um die Dokumentation einer monströsen Geburt, die sich 1317 in der Nähe der Stadt ereignet hatte.
    Wir verabschiedeten uns auf dem Parkplatz, als ich beiläufig fragte: »Diese männliche Leiche, wo hat man die gefunden?«
    »Ich weiß nicht, wo es ist. Die Polizei bringt mich hin. Ein Ort namens Monashee.«
    Ich blieb wie angewurzelt stehen. »Mein Gott, genau dort haben wir sie gefunden.«
    Sherry sah mich verwundert an. »Wen?«
    »Verstehen Sie denn nicht, Malcolm. Mona – die Leichen im Moor.« Dann begriff ich, dass ich ihm gar nicht gesagt hatte, wie ich auf den Namen gekommen war.
    Tubular Bells ertönte wieder. Sherry griff zu seinem Handy.
    »Sherry hier … Was? … Sagen Sie das noch mal … Sind Sie sicher?« Er lauschte eine Weile, während der Anrufer irgendetwas bestätigte. Dann ließ er langsam das Telefon sinken, blickte mir in die Augen und sagte: »Der Tote – das ist Frank Traynor. Er wurde ermordet.«

12
     
    Drei gelb gestreifte Polizeiautos hatten hintereinander entlang des gekiesten Damms gehalten, wo Traynors silberner Mercedes auf halbem Weg zwischen Straße und Fluss stand. Die Szenerie war geprägt von reflektierenden Scheinwerfern und den dünneren Strahlen von Taschenlampen, die gelegentlich den Dunst durchdrangen, der vom Fluss heraufzog. Aus den Autos krächzte Funkverkehr der Garda. Gestalten, die sich leise unterhielten, kamen und gingen und huschten an den Scheinwerfern vorbei.
    Ich hielt mich hinter Sherry, als er an den Streifenwagen vorbeimarschierte und kurz mit einer Taschenlampe in den Mercedes leuchtete. Der Strahl prallte von blutverschmierten Fenstern ab, aber was ich vom durchnässten Innenraum sah, reichte für die Gewissheit, dass auch die Polster voller Blut waren. Sherry ging noch ein paar Meter weiter und rief einen Namen in die trübe Dunkelheit. Nur das Standlicht des Mercedes brannte, aber es war genug, um etwaige Lichter weiter unten auf dem Weg auszulöschen.
    Ein düster blickender Mann in Anzug und Krawatte tauchte aus dem Dunst auf. Sherry sah ihn einen Moment lang neugierig an, dann verlor er das Interesse an ihm. Er hatte jemand anderen erwartet.
    Ich erkannte Sergeant O’Hagan und murmelte einen Gruß, den er mit einem Brummen erwiderte. Ich spürte, dass er mich nicht erkannte, und benutzte die Gelegenheit, eine Frage loszulassen, als er vorüberging. »Sergeant O’Hagan?«
    O’Hagan blieb stehen und sah mich forschend an.
    »War jemand bei Frank im Auto, als er hierher kam?«
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, bellte er. Dann blickte er an meiner Schulter vorbei.
    Sherry stand schräg hinter mir. »Nun, Sergeant?«
    O’Hagan schaute finster. »Wir haben einen Augenzeugenbericht. Frank hielt auf dem Weg hierher zwischen halb fünf und fünf zum Tanken in Donore. Er war allein.«
    »Danke, Sergeant«, sagte Sherry freundlich.
    O’Hagan setzte seinen Weg fort. Ich beschloss, für den Augenblick nichts von Muriel Blunden zu sagen.
    Wir hörten ein Husten und drehten uns um. Ein hagerer, älterer Mann, den ich für den Coroner hielt, saugte an einer Zigarette und winkte Sherry zu sich. Etwa fünf Meter hinter Traynors Wagen kreuzten sich mindestens vier Taschenlampen im Nebel und zielten auf eine Gestalt, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Kies lag. Der Oberkörper hing halb auf den Armen, die Hände waren vors Gesicht geschlagen, als wäre er weinend oder betend gestorben. Ich erkannte Traynors silberne Krawatte – sie schlang sich über die Schulter.
    »Sie haben ihn genau in dieser Position gefunden?«, fragte Sherry.
    »Ja, anscheinend hat er versucht, dem Angreifer zu entkommen.«
    »Oder er wurde hier abgelegt.«
    »Warum sollte das jemand tun?«, seufzte der Coroner, dem es offensichtlich lieber gewesen wäre, wenn der Pathologe die ganze Sache von Anfang an in die Hände genommen hätte. Er inhalierte wieder und hustete, ein langjähriger Raucher mit kaputten Lungen.
    »Haben Sie ihn umgedreht?«, fragte Sherry und kniete neben der Leiche nieder.
    »Nein, ich konnte die Wunde am Hals ja deutlich sehen. Und die Menge Blut, die er verloren hat. Kein Zweifel hinsichtlich der Todesursache. Ich habe beschlossen, den Rest Ihnen zu überlassen.«
    »Aber Sie sind sicher, dass es Traynor ist?«
    »Argh.« Der Coroner hustete Schleim nach oben. »Ja, Traynor, keine Frage. Das hier schaute unter ihm

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