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Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Titel: Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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erscheinen.“
Er beruhigte sie: „Keine Sorge, es ist nichts Offizielles. Nur ein Frühstück mit Freunden. Wir dürfen entkommen, ehe die Höflinge eintreffen.“
Sie seufzte: „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der König und die Königin meine Freunde sein wollen.“
„Wollen sie aber, weil du mir so unglaublich viel bedeutetest.“ Sie entschlüpfte seinen Armen und zog sich an. Ihre Miene war dabei zwar immer noch angespannt, aber immerhin weigerte sie sich nicht. Er zog sich ebenfalls an, als sie fertig waren, zog er an dem Seil mit der Glocke.
Einige Minuten später erschien ein Diener und verbeugte sich respektvoll vor ihnen. Er sagte: „Bitte folgt mir.“ Sie gingen hinter ihm etliche Gänge entlang, bis sie vor einer hohen goldenen Tür standen. Als Lucia sich neben ihm versteifte, ergriff er sanft ihre Hand und drückte sie beruhigend. Der Diener öffnete die Tür, ließ sie eintreten, blieb selbst aber draußen. Ricardo sah verwirrt auf die Tür, als sie sich hinter ihnen schloss.
Sandro spöttelte: „Wir wollen beim Frühstück keine Diener hier drinnen, nachdem das Frühstück am Tisch steht. Da hat meine kleine Wildkatze ihren Kopf durchgesetzt.“ Dabei sah er zärtlich zu Julia.
Die schmunzelte: „Jetzt hör ihn dir nur mal an, als ob er selbst die Ruhe nicht auch genießen würde. Guten Morgen Lucia. Bitte setz dich doch zu uns.“ Lucia war neben ihm zur Salzsäule erstarrt, aber bei Julias Worten entspannte sie sich etwas. Sie lächelte der Königin zu und zog Ricardo zum Tisch. Er fing sich wieder und löste seine Hand aus ihrer, um ihr einen Sessel hervorzuziehen.
Bei Sandros und Julias lockerem Geplauder war Lucia bald völlig aufgetaut und beteiligte sich inzwischen munter am Gespräch. Ricardo verspürte bei dem Anblick große Erleichterung, vielleicht würde es gar nicht so schwierig werden, wie er gedacht hatte.
Plötzlich ertönte ein Klopfen an der großen Tür. Sandro runzelte missbilligend die Stirn. Er knurrte: „Was ist?“ Der Diener von vorhin kam herein und verbeugte sich bis fast zum Boden.
Er fühlte sich sichtlich unwohl sagte aber: „Vergebt mir Hoheit. Ich weiß ihr wollt beim Frühstück nicht gestört werden, aber ein Meister der Magiergilde wartet draußen. Er behauptet der Meister eures Gastes zu sein und verlangt sie zu sprechen.“ Ricardo spürte förmlich, wie Lucia sich versteifte und ihr Herzschlag sich beschleunigte.
Sandro antwortete kalt: „Bietet dem Magier eine Sitzgelegenheit und ein Frühstück an. Sie wird kommen, sobald wir fertig sind.“ Lucia wurde nun kreidebleich und begann zu zittern.
Sie krächzte: „Danke Hoheit, aber wenn ihr es gestattet, würde ich lieber gleich mit ihm sprechen. Es könnte sehr wichtig sein.“ Während sie das sagte, starrte sie Sandro ängstlich an. Ricardo biss hart die Zähne aufeinander, sie hatte furchtbare Angst. Er warf Sandro einen bittenden Blick zu.
Der zeigte ihm mit einem kurzen Senken der Lider an, dass er verstanden hatte.
Er wandte sich an den Diener: „Wir wollen unseren Freunden von der Gilde ja keine Probleme bereiten. Sie wird gleich zu ihm kommen.“ Der Diener nickte respektvoll und ging wieder nach draußen. Lucia hatte sich zwar etwas beruhigt, war aber immer noch sehr blass.
Ricardo sagte sanft: „Ich komme mit dir.“
Sie schüttelte energisch den Kopf, stand auf und sagte brüchig: „Nein, es ist besser ich höre mir erst mal allein an, warum er hier ist. Sandro, Julia, tut mir leid, aber ich bin meinem Meister verpflichtet.“
„Natürlich, geh nur“, antwortete Julia verständnisvoll. Lucia huschte nach draußen. Kaum, dass sie den Raum verlassen hatte, stand Ricardo ebenfalls auf.
Sandro mahnte ihn: „Ricardo.“
Er knurrte: „Ich lasse sie nicht mit dem Mistkerl allein.“ Ohne auf eine Erwiderung zu warten, eilte er ihr nach.
Er war kein Idiot, sie wollte ihn bei diesem Gespräch nicht an ihrer Seite haben, aber zum Glück war auch sein Gehör sehr viel schärfer geworden. Er folgte ihrem Duft nach draußen auf den Gang. Von dort weiter bis zum Eingang eines der kleinen Aufenthaltszimmer, von wo er ihre Stimme hören konnte. Er postierte sich seitlich des Einganges. Er wartete bewegungslos und lauschte. Die vorbeieilenden Diener und Höflinge warfen ihm zwar merkwürdige Blicke zu, aber das war ihm egal.

    So wunderbar die Nacht gewesen war, jetzt war Lucia ein Nervenbündel. Warum war Albinus hier? Sie hatte sich von dem Diener zu ihrem Meister führen lassen. Der hatte

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