Ketten der Liebe
besser beherrschen, sonst ängstige ich sie noch.«
Zaynab gab Rabi für den Abend frei, und sie kehrten allein zum Schlafgemach zurück. Dort wartete zur Überraschung des Nasis eine junge Frau auf sie. Sie war ebenso nackt wie sie. Ihre Haut war weiß wie Milch, ihr Haar so schwarz wie Ebenholz und ihre Augen von einer lebendigen violetten Farbe.
Hasdai ibn Shaprut starrte sie fasziniert an und spürte zu seiner Überraschung den Beginn einer Erektion. Er sah zu Zaynab hinüber.
Sie lächelte sanft. »Das ist Nilak. Sie ist Perserin und lebt auf der Straße der Kurtisanen in der Stadt.
Sie wird mittwochs und sonntags nachts zu Euch kommen. Versucht, nicht zu vergessen, daß sie hier ist, Hasdai, und kommt nach Hause«, zog Zaynab ihn auf. Dann nahm sie seine Hand. »Kommt, mein Herr. Nilak und ich werden Euch gemeinsam ein wenig Vergnügen bereiten.« Sie führte ihn zum Bett, und alle drei krochen unter die Bettdecke. »Gebt ihr einen Kuß, mein Herr«, wies Zaynab ihn freundlich an.
Zu seiner Überraschung war er sehr neugierig. Er streckte seine Hand nach Nilak aus, zog sie in seine Arme und fand mit seinem Mund den ihren. Ihr Atem war süß, und der Kuß, den sie ihm gab, war wunderbar leidenschaftlich. Ein Duft von Lilien haftete an ihrer Haut. Er entließ sie aus seiner Umklammerung. »Kannst du sprechen, Nilak?«
»Natürlich kann ich das, Herr«, erwiderte sie lachend. Ihr Lachen war wie Wasser, das über Steine in einem Bach fließt, ihre Stimme süß und perlend. »Ich fühle mich geehrt, daß Zaynab mich für Euch auswählte.«
Der Nasi schaute herüber zu Zaynab. Dann streckte er sei ne Hand aus und legte seinen Arm um sie. Sie hob ihren Mund zu dem seinen empor und küßte ihn süß. Hasdai war sich mit einem Mal bewußt, daß er von der Situation, in der er sich nun befand, niemals zu träumen gewagt hatte. Er schaute erst eine der schönen Frauen an, dann die andere. »Ich bin überwältigt, meine Lieben, aber ich habe nicht die geringste Vorstellung davon, was ich nun tun soll. Ich habe nur zwei Hände und ein Paar Lippen.«
Beide Frauen lachten, aber es war Nilak, die antwortete. »Laßt uns Euch unterhalten, mein Herr. Ihr werdet bald sehen, daß es möglich ist, uns beiden gleichzeitig unglaubliche Freuden zu verschaffen.«
Dann glitt sie aus seinen Armen und schlängelte sich nach unten. Ihr ebenholzfarbenes Haar breitete sich auf seinen Oberschenkeln aus, als sie seine Lanze in ihren Mund nahm und daran zu saugen begann.
Währenddessen griff Zaynab nach oben und zog seinen Kopf zu ihrem hinunter, strich mit ihrer Zunge neckisch über seine Lippen und reizte seine Zunge, zum Spielen herauszukommen. Er erfüllte ihre unausgesprochene Bitte, während seine Hände sich auf ihren Brüsten wiederfanden und mit ihnen zu spielen begannen. Sein Kopf schwirrte ihm bei all den Empfindungen, die über ihn hereinbrachen.
Zaynab drehte ihren Körper herum, und sofort fanden seine Finger ihren Venushügel, drangen durch ihre Schamlippen ein und reizten ihr kleines Juwel, indem sie sich einem männlichen Glied gleich vor-und zurückbewegten.
»Er ist soweit«, sagte Nilak, und während sie sich auf ihn herabsenkte und ihn langsam in sich aufnahm, machte sich Zaynab von ihrem Liebhaber frei und zog die Kopfkissen unter seinen Schultern weg, damit er flach lag. Er streckte seine Hände empor, um Nilaks hohe, kegelförmige Brüste zu streicheln, und ließ auch dann nicht von ihnen ab, als Zaynab sich über ihn hockte und sich seiner Zunge und seinen Lippen anbot. Er streckte seine Zunge aus und züngelte das kleine Stückchen anschwellenden Fleisches. Sein Herz schlug wie wild. Alle seine Sinne waren entzündet. Sein Verstand taumelte in den Wellen der Begeisterung, die ihn nun überrollten. Seine Männlichkeit explodierte mit einer Kraft, wie er es nie für möglich gehalten hätte. Beide Frauen stöhnten vor Befriedigung, bis das Trio schließlich in sich zusammenbrach und mit ineinander verschlungenen Gliedmaßen in einem Liebeshaufen erfüllter Leidenschaft auf dem Bett liegenblieb.
Als sich ihr Atem schließlich beruhigt und ihr Herz zu hämmern aufgehört hatte, fragte Zaynab den Nasi: »Seid Ihr damit einverstanden, daß Nilak zu Euch kommt, mein Herr?« Sie lächelte in sein Gesicht hinunter.
»Selbstverständlich kann sie kommen«, erwiderte er begeistert, streckte seine Hand nach dem Mädchen aus, zog es in seine Arme zurück und küßte ihre vollen Lippen. »Du hast mir heute nacht
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