Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
heraus nahm sie sein Gesicht in die Hände und küsste ihn auf beide Wangen. »Ja, du darfst eine Limo haben. Ja, du darfst im Auto fernsehen. Und sieh mal hier oben, da kannst du das Licht an- und ausschalten. Und da ist ein Telefon.«
»Sollen wir jemanden anrufen?«
»Das kannst du tun.« Sie reichte ihm das Telefon. »Ruf Mrs. Hanson an. Das wird ihr gefallen.«
»Okay. Ich nehme mir eine Limo, schalte den Fernseher ein und rufe sie an, damit ich ihr alles erzählen kann.«
Kichernd drückte Zoe mit ihm auf die Knöpfe der Fernbedienung und trank ein Ginger Ale. Als sie vor Brads Haus ankamen, ergriff sie Simons Hand, bevor er die Tür aufreißen konnte. »Mr. Bigaloe muss sie aufmachen«, flüsterte sie. »Das gehört zu seinem Job.«
»Okay.« Als die Tür aufging, sprang Simon heraus und strahlte Bigaloe an. »Das war echt toll. Danke, dass Sie uns gefahren haben.«
»Es war mir ein Vergnügen.«
»Sie haben bestimmt gemerkt, dass wir zum ersten Mal in einer Limousine gefahren sind«, sagte Zoe, als er ihr heraushalf.
»Ich habe noch nie eine Fahrt so sehr genossen. Ich freue mich schon darauf, Sie wieder nach Hause zu bringen.«
»Vielen Dank.«
»Wenn ich das meinen Freunden erzähle!« Simon packte die Leine und ließ sich von Moe zur Haustür ziehen. »Die glauben mir das nicht.«
Bevor Zoe ihn auffordern konnte zu klopfen, hatte er bereits die Tür aufgestoßen und rief nach Brad. »Brad! Wir haben im Auto Fernsehen geguckt und Mrs. Hanson angerufen und Limonade getrunken. Und Moe ist vorne mitgefahren.«
»Klingt wie eine aufregende Fahrt.«
»Simon, du sollst doch zuerst anklopfen. Moe!«
Aber der Hund war bereits ins große Wohnzimmer gelaufen und hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht.
»Ist schon in Ordnung«, meinte Brad, während Moe sich wie ein haariger Sultan auf den Kissen räkelte. »Wir sind hier an ihn gewöhnt.«
»Wir haben dir ein Geschenk mitgebracht.« Simon, der von einem Fuß auf den anderen hüpfte, drückte Brad das Päckchen in die Hand. »Mom und ich haben es selber gebastelt.«
»Ja? Dann gehen wir doch am besten in die Küche und packen es dort aus. Ich nehme nur zuerst noch eure Mäntel.«
»Das mache ich schon. Ich weiß, wo sie aufgehängt werden.« Simon schlüpfte aus seiner Jacke und wartete ungeduldig, bis Zoe ihm ihren Mantel gegeben hatte. »Pack es nicht aus, bevor ich zurück bin.«
»Okay.«
»Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du uns den Wagen geschickt hast«, begann Zoe, als sie zur Küche gingen. »Das wird Simon nie vergessen. Er war restlos begeistert.«
»Hat dir die Fahrt gefallen?«
»Machst du Witze?« In ihrem Lachen klang immer noch Staunen mit. »Ich bin mir zwanzig Minuten lang vorgekommen wie eine Prinzessin. Allerdings haben wir mit sämtlichen Knöpfen gespielt, die erreichbar waren. Also habe ich mich vermutlich eher wie ein Kind benommen. Aber du hättest dir wirklich nicht so viel Mühe zu machen brauchen.«
»Es war keine Mühe. Ich wusste ja, dass Simon sich darüber freuen würde, und außerdem wollte ich nicht, dass du im Dunkeln wieder nach Hause fahren musst. Und«, fügte er hinzu und nahm eine Flasche aus einem silbernen Kübel, »ich wollte, dass du dich entspannen und diesen hervorragenden Champagner trinken kannst.«
»Oh. Na ja, es wäre auch ohne dein Schreiben schwer gewesen, diesem Luxus zu widersprechen.«
»Gut.« Der Korken löste sich mit einem leisen Plopp, und Brad schenkte gerade die zweite Champagnerflöte voll, als Simon mit Moe hereingestürmt kam.
»Du musst jetzt das Geschenk auspacken. Es ist ein Begrüßergeschenk.«
»Begrüßungsgeschenk«, korrigierte Zoe ihren Sohn und legte ihm den Arm um die Schultern. »Ein verspätetes Willkommen im Valley.«
»Dann wollen wir doch mal sehen, was ihr euch ausgedacht habt.« Brad löste die Schleife, wobei er sich ein wenig albern vorkam, weil ihm dabei klar wurde, dass er das weiße Spitzenband und die winzigen roten Blumen, die sie daran befestigt hatte, aufheben würde. Sie hatte die gleichen Blumen auf den einfachen braunen Karton gedruckt, und das Geschenk lag auf weißem Seidenpapier, das mit Glitzer bestreut war.
»Du kannst wunderbar Geschenke einpacken.«
»Wenn man jemandem etwas schenkt, sollte man sich auch die Zeit nehmen, es hübsch zu verpacken.«
Er holte eine dreifarbige Kerze in einem viereckigen Glas heraus. »Die ist ja toll.« Er schnupperte daran. »Sie riecht so gut. Und die hast du selbst gegossen?«
»Wir machen
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