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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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legte er den Kopf in den Nacken und lachte. »Da haben Sie wohl recht.«
    »Und was ist jetzt wirklich passiert?«
    »Sagen wir es mal so: Einige böse Menschen haben versucht, jemandem wehzutun, den ich gern habe.«
    »Und dabei wurde auf Sie geschossen? Sie sehen aus, als hätten Sie eine militärische Ausbildung. Waren Sie in der Army?«
    Ihn schüttelte es bei der Vorstellung. »In der Army? Um Gottes willen.«
    Sie musterte ihn interessiert. »Ein Marine? Sind Sie bei den Marines gewesen?«
    »Ich bin ein Marine«, korrigierte er sie.
    »Ach, Sie sind noch aktiv? Haben Sie gerade Urlaub?«
    »Sie stellen ja ganz schön viele Fragen. Ich komme mir schon vor wie bei einem Verhör.«
    »Entschuldigung. Ich habe mich hinreißen lassen.«
    »Ist nicht weiter tragisch. Nein, ich bin nicht mehr aktiv. Aber wir bezeichnen uns nicht als Ehemalige …«
    »Ah, ich verstehe. Einmal Marine, immer Marine.«
    Er nickte.
    Ihr lag schon eine weitere Frage auf der Zunge, doch rasch besann sie sich eines Besseren und hielt sich sichtbar zurück.
    Er lächelte. »Nur zu. Es war nur ein Scherz, dass ich mich wie bei einem Verhör fühle. Na ja, nicht unbedingt ein Scherz, aber es macht mir nichts aus.«
    »Sie wirken so entspannt«, sagte sie.
    Wieder fing er an zu lachen.
    »Was ist daran so komisch?«
    »Oh Mann, das muss ich meinen Brüdern erzählen. Die würden aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommen, weil sie mich nämlich für den unentspanntesten Kerl aller Zeiten halten.«
    Ungläubig riss sie die Augen auf. »Tatsächlich? Auf mich wirken Sie so gelassen, so ruhig.«
    Grinsend fuhr er sich durch die Haare. »Liegt vielleicht daran, dass ich Urlaub habe. Mein erster seit … ach, seit einer Ewigkeit. Ist gar nicht so leicht, nervös zu werden, wenn man den ganzen Tag nichts anderes sieht als Sonne, Strand und Meer.«
    Sie rieb sich die Arme, ganz hingerissen von dem Bild, das er beschrieben hatte. Friede. Dieses Wort schien ihn trefflich zu charakterisieren. Sie wurde von einer Sehnsucht ergriffen, die sich in ihr breitmachte, bis sie an gar nichts anderes mehr denken konnte. Was würde sie nicht dafür geben, solch einen inneren Frieden zu empfinden, solch eine grundlegende Zufriedenheit.
    Für einen Bruchteil dieser Zufriedenheit würde sie ihre Seele verkaufen.
    »Woran denken Sie?«, fragte er.
    »Wie sehr ich Sie beneide«, antwortete sie ehrlich.
    Ihre Blicke trafen sich, und in seinen blauen Augen blitzte ganz kurz etwas auf, kaum wahrnehmbar. Er schwieg, erwiderte nichts Kitschiges oder Abgedroschenes. Vielmehr betrachtete er sie, als wären keine Worte nötig, weil er sie auch so verstand. Sie schüttelte den Kopf, um diese verrückten Gedanken zu verscheuchen. Wie konnte er sie verstehen, wo er doch ein völlig Fremder war?
    Sie ertrug die Wärme, die seine Augen ausstrahlten, nicht länger und drehte sich weg. Sie verblödete noch völlig in seiner Gegenwart. Nur weil er sie gerettet hatte, würde er von ihr keinen Freibrief für alles bekommen. War sie undankbar? Nein, sie war ihm sogar äußerst dankbar, nicht nur für sein Eingreifen bei dem Überfall, sondern auch für seinen Beistand seitdem, weil er ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelte.
    In Gedanken schaffte sie einen Abstand zwischen ihnen von mindestens zwei Metern. Als sie sich wieder umwandte, waren ihre Lippen ein schmaler Strich. »Soll ich einen Salat machen?«
    »Nein, der verdirbt das Ganze nur. Sie können allerdings das Fleisch würzen, während ich draußen den Grill anwerfe.«
    Froh, dass sie etwas zu tun hatte und er eine Weile das Zimmer verließ, nickte sie und ging in die kleine Speisekammer, um die Gewürzgläser zu holen. Als sie wieder zum Tisch kam, war Garrett schon zur Tür hinaus. Sie seufzte erleichtert und lehnte sich gegen die Anrichte.
    Noch nie zuvor hatte ein Mann bei ihr derart verwirrende Reaktionen ausgelöst. Garrett schüchterte sie ein, gab ihr aber gleichzeitig das Gefühl, ihr könnte nichts zustoßen, solange er nur bei ihr war. Einerseits fürchtete sie, ihn zu nahe an sich heranzulassen, andererseits wollte sie aber auch nicht, dass er ging.
    Als sie entdeckte, dass er zusätzlich zu den Steaks auch noch Hühnerbrüste und Schweinekoteletts mitgebracht hatte, musste sie lächeln. Sein Vorschlag, sich ein Drei-Gänge-Fleisch-Menü zu gönnen, war also kein Scherz gewesen. So viel, wie er trainierte, und so muskulös, wie er war, brauchte er wahrscheinlich eine Million Kalorien jeden Tag und massenhaft

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