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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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nicht der Plan.«
    »Wenn du Sam kennen würdest, würdest du nicht solch einen Blödsinn von dir geben. Ich verstehe, dass du verletzt bist, aber gib ihm wenigstens die Chance, dir alles zu erklären. Wir haben wirklich vor, dich zu beschützen, aber wie sollen wir das tun, wenn du vor uns davonläufst?«
    »Wir?«, fragte sie. »Gilt dieses Versprechen für dich etwa auch?«
    »Ja«, erwiderte er ruhig.
    »Warum? Du hast nie einen Hehl aus der Tatsache gemacht, dass du mich verachtest. Du vertraust mir nicht. Du willst nicht, dass ich auch nur in die Nähe deines Bruders komme.«
    »Du bist mit meiner Nichte oder meinem Neffen schwanger. Du bist Sam wichtig.« In seiner Stimme klang Resignation mit, als würde dieses Zugeständnis einen schlechten Geschmack in seinem Mund hinterlassen. »Also bist du mir auch wichtig.«
    Überrascht starrte sie ihn an. In seinem Blick lag nichts mehr von der Wut und der Missbilligung, an die sie bereits gewöhnt war. Vor Müdigkeit begann Sophie zu schwanken und wäre gestürzt, wenn Garrett sie nicht aufgefangen hätte.
    »Ich bringe dich jetzt zurück, Sophie. Du bist müde, du bist verletzt, und mit dem Kind solltest du nicht so rennen, wie du gerannt bist.«
    »Ich will nicht.«
    Ihre Stimme klang verzweifelt, und sie starrte ihn flehentlich an. Wenn sie ihn doch nur umstimmen könnte!
    »Ich kann nicht mit diesem Resnick mitgehen. Verstehst du das denn nicht? Ich bin für ihn entbehrlich. Im Vergleich zu dem, was für ihn und seine Leute dabei rausspringt, wenn sie das Netzwerk meines Vaters zerstören, bin ich ein Nichts. Die werden sich weder um mich noch um mein Baby Gedanken machen. Ich möchte, dass sie es einmal besser hat als ich. Bitte, ich will doch nur für mein Baby sorgen.«
    Garretts Gesichtszüge wurden weich, dennoch ließ er sie nicht los.
    »Sophie, ich schwöre dir, dass Sam niemals zulassen wird, dass Resnick dich irgendwohin mitnimmt. Das hatte er nie vor. Abgesehen davon würde ich das auch nie zulassen. Du hast mein Wort.«
    »Du lässt mir also keine Wahl«, erwiderte sie matt.
    Er seufzte. »Nein. Es wäre mir lieber, du kämst freiwillig mit, aber wenn du dich weigerst, werde ich tun, was nötig ist.«
    Ihr Kinn sank herab, und sie schloss die Augen.
    »In Ordnung«, sagte sie resigniert.

22
    Als Garrett und Sophie die Hütte betraten, sah sie sofort, dass außer ihnen niemand dort war. Garrett schloss die Tür hinter ihnen und warf ihr einen Blick zu, als wollte er sagen, dass sie an Flucht gar nicht erst zu denken brauche.
    Er machte eine einladende Bewegung zum Tisch hin. »Setz dich. Ich bringe dir was zu essen und zu trinken.«
    Müde sank sie auf einen Stuhl, kreuzte die Arme auf dem Tisch und legte den Kopf darauf. Als Garrett ein Glas Milch vor sie hinstellte, trank sie gierig, ließ den Kopf anschließend aber gleich wieder auf die Arme sinken und schloss die Augen. Sie hörte, wie Garrett im Kühlschrank herumsuchte, aber sie war einfach zu müde, um zu essen.
    Einen Moment später wurde die Tür aufgerissen, und Sophie schreckte aus ihrem Halbschlaf hoch. Sam kam ins Zimmer gestürzt und hatte sich schon vor ihr aufgebaut, bevor sie noch richtig wusste, wie ihr geschah.
    Er riss sie vom Stuhl hoch, legte ihr die Hand in den Nacken und zog sie an sich. Er küsste sie lange und leidenschaftlich und presste den Mund dabei so fest auf ihren, dass sie beide keine Luft mehr bekamen.
    Sie schob die Hände zwischen ihre Oberkörper und versuchte mit aller Kraft, ihn wegzuschubsen, doch es gelang ihr nicht. Stattdessen küsste er sie nur noch gieriger und besitzergreifender. Seine Zunge glitt warm und feucht über ihre, seine Finger massierten ihren Nacken und schoben sich dann in ihre Haarsträhnen.
    Schließlich ließ er von ihr ab, ohne jedoch die Hand von ihrem Nacken zu nehmen, und starrte aus schmalen Augen auf sie hinunter.
    »Jag mir ja nie wieder so eine Angst ein«, sagte er mit tiefer Stimme.
    Wieder versuchte sie, sich ihm zu entziehen, doch er legte die Hand an ihre Wange und glitt mit dem Daumen über ihre geschwollenen Lippen.
    »Ich weiß, dass ich dich verletzt habe, Sophie. Es tut mir leid. Viel mehr, als ich dir sagen kann. Ich habe jetzt keine Zeit, dir alles zu erklären. Ich hoffe, du wirst das verstehen.«
    Mit diesen Worten drehte er sich von ihr weg und trat zu Garrett. Entsetzt musste Sophie mit anhören, wie er seinem Bruder erzählte, dass ihr Vater einen Herzinfarkt gehabt hatte und ihre Mutter aus dem Krankenhaus

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