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Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Titel: Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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einem Mal fühlte er sich überhaupt nicht mehr rattig.
    Er hatte das Gefühl, dass seine Genitalien vor Kälte zusammenschrumpften.
    Vielleicht bestand ja doch noch Hoffnung.
    Er hörte, wie er ein seltsames Lachen ausstieß.
    Er hob den Flammenwerfer.
    Jemand gab ein leises, hohes Winseln von sich.
    Mike starrte mit offenem Mund auf den erhobenen Kopf des Mannes.
    Ein Lebendiger!
    Bevor er feuern konnte, wurde ihm bewusst, dass der Mann seinen Kopf gar nicht bewegt hatte. Der Kopf unter ihm blickte nun in Mikes Richtung.
    Goldene Haarsträhnen über der Stirn. Große, zu Tode erschrockene Augen. Ein blauer Fleck auf dem Wangenknochen. Die Lippen fest zusammengepresst. Ein bebendes Kinn.
    Dann öffnete sich der Mund. Kein Schaum quoll heraus.
    »Was willst du mit diesem Teil machen?«, fragte sie mit angespannter, zitternder Stimme.
    Sie sah nicht älter aus als 20. Wunderschön und definitiv kein Sabberer.
    »Du lebst noch?« Mike wirkte erstaunt.
    »Bis jetzt. Aber sicher nicht dank der gottverdammten Armee.«
    »Tut mir leid. Ich …«
    »Wirst du mich töten?«
    »Wie kannst du noch am Leben sein?«
    »Ich bin eben gut im Verstecken.« Sie schob den toten Mann zur Seite. Mike machte einen schnellen Satz nach hinten, als die Leiche vom Bett plumpste und vor seinen Füßen auf den Boden fiel. Er sah zu, wie die Frau sich aufsetzte und ihre Beine in seine Richtung schwang. Sie hatte eine schlanke Figur. Auf einer ihrer Brüste klebte ein Fleck getrocknetes Blut. Auf ihrem Bauch registrierte er einen weiteren Fleck, direkt über den glänzenden Locken ihres Schamhaars. Ein dritter befand sich auf dem linken Oberschenkel. Mike schaute zu, wie ihre Brüste sanft hin und her schaukelten, als sie aufstand. Sie schob seine Taschenlampe beiseite. »Du musst mich nicht so anstarren.«
    »Entschuldigung«, antwortete er.
    Sie hockte sich hin und rollte die Leiche vom Bett weg. Dann ging sie auf die Knie und langte unters Bett.
    Mike blickte auf die schlanken Kurven ihres Rückens und Hinterns.
    Er spürte eine heiße Schwellung im Schritt. Diesmal verfiel er deswegen nicht in Panik.
    Es ist nicht die Schwarze Witwe, dachte er. Nur stinknormale Geilheit. Außerdem ist es sowieso noch viel zu früh. Bei Ringo hat es mehrere Stunden gedauert.
    Die junge Frau zog einen kleinen Stapel mit Klamotten unter dem Bett hervor, stand auf und setzte sich auf die Matratze. Während sie ein rosa Höschen über ihre Beine streifte, starrte sie Mike voll ins Gesicht. »Ehrlich, Mann, wärst du wohl so nett?«
    Plötzlich fiel ihm etwas ein.
    »Oh, Scheiße, wir müssen hier raus! Das ganze verfluchte Gebäude geht gleich in Flammen auf!«
    Ruhe in Frieden
    Er packte sie am Arm und zerrte sie vom Bett weg. Sie richtete sich auf und hielt sich ein paar Klamotten vor den Bauch. »Immer mit der Ruhe!«, platzte sie heraus. Sie fuchtelte mit ihrem Arm herum und Mike ließ los. Sie ging in die Hocke und hob ein Paar Turnschuhe vom Boden auf.
    Mike rannte zur Tür. Der Korridor wurde dank des Feuers in den Zimmern auf der rechten Seite inzwischen in grelles Licht getaucht. Es hatte sich ein wenig Rauch ausgebreitet, aber nicht allzu viel. Es sollte kein Problem sein, die Lobby zu erreichen.
    Er schaute zurück. Die Frau stand ein Stück hinter ihm, bückte sich und zog ihre Schuhe an.
    »Komm jetzt! «
    Sie kam zu ihm. Er schubste sie durch die Tür und stellte sich dann neben die Leiche, die auf dem Boden lag.
    Gut im Verstecken, dachte er. Gott, wie brachte jemand so etwas nur fertig? Sich unter einem Sabberer tot zu stellen. Noch dazu nackt. Alle beide.
    Er zündete die Leiche an und drehte sich zur Tür um.
    Sie stand im Korridor und glänzte im Schein des Feuers, während ein Rock oder etwas Ähnliches zwischen ihren Knien klemmte, sie beide Arme ausstreckte und sich abmühte, ein T-Shirt über ihren Kopf zu streifen. Ihr Gesicht tauchte über dem Ausschnitt wieder auf. »Worauf warten wir noch?«, fragte sie und zog das T-Shirt herunter. Es war blutig, zerrissen und viel zu groß für sie, rutschte über eine ihrer Schultern und bedeckte ihre Oberschenkel wie ein Minirock.
    Mike schoss an ihr vorbei zum nächsten Zimmer gegenüber und trat die Tür ein.
    »Ich dachte, wir hauen von hier ab.«
    »Ich muss erst noch meinen Job erledigen. Warte hier.« Er trat ein, kontrollierte alles und kehrte in den Flur zurück, als er keine Sabberer fand. Inzwischen trug die Frau einen Rock. Er sah wie ein Jeansrock aus, aber unter dem riesigen T-Shirt

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