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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorstellen, daß es zum Zimmer der Sarah Goldwyn gehörte.
    »Probleme?«
    Jane schrak zusammen, als sie Art Cromwells Stimme hörte. Sie drehte sich um und schaute in sein bärtiges Gesicht, auf dem Schweißtropfen lagen.
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Du machst den Eindruck.«
    »Das kann täuschen.«
    »Sicher, ich suche nur jemand.«
    »Wenn ich helfen kann…«
    Von Lady Sarah sagte Jane nichts. »Ich vermisse meinen Freund John, mit dem ich gekommen bin.«
    »Ach den. Vielleicht ist er im Wasser.«
    »Nein, nein, erging mit Judd weg!«
    Cromwell strich durch sein Bartgestrüpp. »Die beiden gingen weg?« wunderte er sich. »Wohin wollten sie denn?«
    »In den Wald, glaube ich.«
    Art Cromwell trat einen Schritt zurück. »Das darf doch nicht wahr sein. Was soll das?«
    »Keine Ahnung.«
    »Scheiße«, sagte er, »und wir vermissen Judd hier. Er sollte mithelfen, jede Hand wird gebraucht.« Jane hob die Schultern. »Kann ich etwas tun?«
    Er lächelte. »Es gibt eine Arbeit, für die sich freiwillig niemand meldet.«
    »Welche?«
    »Am Grill stehen und aufpassen, daß nichts anbrennt.«
    »Das kann ich mir vorstellen, Art. Keine Sorge, ich werde dir dabei zur Hand gehen.«
    Erschlug ihr auf die Schulter. »Du bist gut, Mädchen. Jetzt schon sage ich danke.«
    »Wie lange muß ich denn…?«
    Er winkte ab. »Nicht die ganzen Stunden über. Meine Mädchen lösen uns mal ab.«
    »Soll ich jetzt schon helfen?«
    »Ich sage dir Bescheid. Die Kohlen müssen noch heißer werden. Aber noch eine Frage. Hatten sie einen besonderen Grund, den Wald zu betreten? Ich weiß ja, wer John Sinclair ist. Da ist doch nichts passiert, von dem ich nichts weiß?«
    Jane hob die Schultern. »Sorry, ich kann dir keine Auskunft geben. Vielleicht hat Judd etwas entdeckt. Außerdem ist es seltsam, daß wir Ken nirgendwo finden.«
    »Ach?«
    Jane hatte sich entschlossen, dem Wirt nicht die Wahrheit zu sagen.
    »Ich hatte mich mit ihm verabredet. Weißt du mehr?«
    »Nein.«
    »Er hätte sicherlich helfen sollen.«
    »Das kann ich nicht unterstreichen. Ken war mehr für die Küste zuständig. Er hat dort so etwas wie einen Bademeister gemimt, wenn er nicht gerade auf Mädchenfang war. Hat er es bei dir auch versucht, Jane?«
    »Sicher.«
    Cromwell grinste. »Der nahm auf nichts Rücksicht. Auch nicht auf irgendwelche Begleiter hübscher Damen.«
    »Was will man da machen?« Jane ging weiter. »Wir sehen uns dann gleich am Grill.«
    »Gut.«
    Die Detektivin war froh, daß Cromwell abdrehte, so konnte sie das Restaurant betreten, wo die beiden Helferinnen Gläser zusammenräumten und sich über das schwül gewordene Wetter beklagten.
    »Hier wird nicht serviert«, erklärte man Jane.
    »Das weiß ich. Ich suche eine Frau.«
    Das Mädchen strich eine Haarsträhne zurück. »Müßte ich die kennen?«
    »Ja, sie ist älter und wohnt bei Ihnen.«
    »Sarah Goldwyn meinen Sie.«
    »Genau.«
    »Die habe ich in den letzten Stunden nicht gesehen. Warten Sie mal, ich frage mal meine Kollegin. Hör mal, Doris, hast du Mrs. Goldwyn aus dem Zimmer kommen sehen.«
    »Nein, May.«
    »Da haben Sie es. Sie muß noch oben sein. Bestimmt hat sie sich vor dem Trubel hingelegt.«
    »Das denke ich auch. Ist es das Zimmer, bei dem das Fenster offensteht?«
    »Kann sein.«
    »Darf ich nachschauen?«
    »Meinetwegen. Kennen Sie den Weg?«
    »Noch nicht.«
    May führte Jane bis an eine Treppe, die im Flur begann und in die erste Etage führte. »Da müssen Sie hoch, dann durch den Gang und auf der linken Seite.«
    »Danke sehr.«
    May hatte wieder zu tun und eilte in das Restaurant zurück. Jane Collins schritt die Stufen hoch. Sie wußte selbst nicht, aus welchem Grund sie derart langsam und auch vorsichtig ging. Möglicherweise tat sie es unbewußt.
    Der Gang war leer. Er lag vor ihr in einem schummrigen Halbdunkel. Um diese Zeit drangen keine Sonnenstrahlen mehr durch die kleinen Rechtecke der Fenster.
    Einen Gast traf sie nicht. Vor der Zimmertür, sie hatte genau nachgezählt, blieb sie stehen, klopfte, bekam keine Antwort und drückte die Klinke. Abgeschlossen hatte Lady Sarah nicht. Jane erwartete, sie auf dem Bett liegen zu sehen, doch der Raum war leer. Keine Spur mehr von der Horror-Oma.
    Darüber wunderte sie sich. Jane durchsuchte den Raum nach einer Nachricht. Die Mühe hätte sie sich sparen können. Sarah Goldwyn war sang-und klanglos verschwunden. Niemand wußte oder wollte wissen, wo sie hingegangen war.
    Es gefiel Jane überhaupt nicht. Sie kannte die

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