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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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zerquetscht einem echt die Eier.«
    Watson brach in dröhnendes Gelächter aus. »Hören Sie, ich muss auflegen. Sie und ihr Lakai, Friedman, geben mir zu verstehen, dass ich zu ihnen stoßen soll. Sie haben den Nachtportier vom Triple Eight Motel angeschleppt, obwohl ich seine Aussage gestern schon aufgenommen habe. War wohl nicht gut genug für sie. Sie muss ihn noch persönlich befragen, auch wenn sie nichts Neues erfahren wird. Er hat letzte Nacht einen Kerl in Zimmer Nummer zehn reingehen und einen anderen wieder herauskommen sehen.«
    »Wenn das der Fall ist, haben Sie ja einen Augenzeugen.«
    »Tja, könnte man vermuten. Das Problem ist, dass er uns keine brauchbare Beschreibung liefern kann, weder von dem einen noch von dem andern.«
    Griff gelang es, seine Stimme ruhig und gleichmäßig zu halten. »Vielen Dank für die Information.«
    »Die haben Sie aber nicht von mir. Warum treffen wir uns nicht später auf ein paar Drinks? Ganz inoffiziell. Geben Sie mir Ihre Nummer, und ich rufe Sie an.«
    Griff gab ihm seine Handynummer und sagte: »Danke, Mann. Ich schulde Ihnen was.«
    Mit einem leitenden Detective, der so kooperativ war wie Watson, würden sie möglicherweise gar keinen Informanten brauchen, aber Griff zog gern alle Register. Es würde nicht schaden, mehr als eine Informationsquelle zu haben.

    Nic hatte Detective Watsons Feindseligkeit ihr gegenüber sofort bemerkt. Obwohl er nicht über Mitte vierzig war, war er einer jener altmodischen Polizisten, die der Ansicht waren, Frauen sollten zu Hause bleiben, barfuß und schwanger. Ohne Zweifel hatte er irgendwann in seinem Leben unter dem Pantoffel einer Frau gestanden, und das hatte in ihm einen Groll sämtlichen forschen Frauen gegenüber geweckt. Nun, Pech gehabt. Sie hatte nicht die Zeit, Geduld oder die Lust, sich damit abzugeben.
    Scheiß drauf war lange Zeit ihr Motto gewesen.
    Mit professioneller Höflichkeit und im Geist der Kooperation hatte sie Lieutenant Watson eingeladen, an der Befragung von Randy Tidwell teilzunehmen, dem Nachtportier des Motels, in dem LaShae Goodloes Leiche gefunden worden war.
    Nic und Josh waren gestern spät in Birmingham eingetroffen und direkt zur Polizeidienststelle von Bessemer gefahren, noch bevor sie in ihr Hotel eingecheckt hatten. Vier andere Ermittler der Sonderkommission waren heute Vormittag angekommen und erledigten ihre Arbeit, genau wie Josh und sie. Seit sie heute um acht Uhr in der Früh das Polizeipräsidium aufgesucht hatte, hatte sie erwartet, Griffin Powell zu begegnen. Er war wie Unkraut, das einfach nicht vergehen wollte. Aber bislang hatte er sich noch nicht blicken lassen. Hielt er sich zurück, um auf der Pressekonferenz an diesem Nachmittag auftauchen zu können? Vielleicht. Es hatte den Anschein, dass er nichts lieber tat, als sie zu schikanieren. Eines schönen Tages würde er es zu weit treiben und ihr einen Grund liefern, ihn zu verhaften.
    Sie hasste es zuzugeben, dass sie diesem Tag entgegenfieberte.
    »Watson wartet auf uns«, flüsterte Josh ihr zu. »Sind Sie bereit?«
    »Ähm, ja. Ja, natürlich.« Sie nickte dem Detective aus Bessemer höflich zu, dann öffnete sie die Tür zum Vernehmungszimmer und trat ein, Josh und Watson im Schlepptau.
    Der Motelportier saß alleine in dem kleinen Raum. Er hatte sich auf einem der Stühle am Tisch zurückgelehnt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Der Kerl wirkte ziemlich entspannt.
    »Mr. Tidwell, ich bin Special Agent Baxter vom Federal Bureau of Investigation.« Sie ging zu ihm und streckte ihm die Hand entgegen.
    Er schoss von seinem Stuhl hoch und gab ihr die Hand. »Sind Sie für den Fall zuständig?«
    »Ja.« Sie deutete mit dem Kopf zur Seite in Richtung Josh. »Das ist Special Agent Friedman, ebenfalls FBI.« Anschließend warf sie einen Blick nach hinten und sagte: »Detective Watson vom Bessemer Police Department haben Sie ja schon kennengelernt. Soweit ich informiert bin, haben Sie gestern kurz mit ihm gesprochen.«
    Tidwells Blick wanderte durchs Zimmer, von einem Beamten zum anderen, dann hielt er bei Nic inne. »Als mich mein Boss angerufen und mir erzählt hat, LaShae Goodloe von WBNN sei bei uns im Motel ermordet worden, hatte ich keine Ahnung, dass der Killer einer der Kerle aus der Nummer zehn war. Entweder der, der das Zimmer gemietet hatte, oder der andere.«
    »Sagen Sie mir, wie der Mann aussah, der das Zimmer gemietet hatte«, forderte Nic ihn auf.
    »Nun, er hatte struppige blonde Haare und blaue Augen, war

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