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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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innen besichtigen?«
    Was für eine Frage. Wer würde das nicht wollen? Im Inneren kann man erst ermessen, wie groß so ein Ding in Wirklichkeit ist. Dieses hier verfügt über einen geräumigen Salon mit einer komfortablen Sitzecke aus cremefarbenem Leder, dazu eine separate Essecke samt voll ausgestatteter Küche inklusive Kühlschrank, Backofen und Mikrowelle.
    »Wow, hier könnte man ja sogar einen Kuchen backen«, staunt Sonja.
    »Ja, könnte man, wenn man könnte«, witzelt Bodo.
    »Sag bloß, du kannst nicht kochen«, sage ich.
    »Jedenfalls keine Kuchen. Ich gehöre mehr zur deftigen Fraktion, wisst ihr.«
    Damit deutet er vielsagend auf den Kochtopf, der auf dem Herd steht.
    »Was ist da drinnen?«, frage ich überrascht.
    »Ratet mal!«
    Schon beim Herunterkommen ist mir ein eigentümlich bekannter Geruch aufgefallen. Wir schnuppern andächtig.
    »Jetzt sag bloß, du hast Würstchen gekocht«, lacht Sepia auf.
    »Würstchen wäre wohl ein bisschen zu einfach«, lehne ich mich ein bisschen weiter aus dem Fenster. »Das sind Weißwürste, stimmt’s?«
    Bodo nickt anerkennend.
    »Gut geraten, Heidi. Ich dachte mir, dass ihr den mediterranen Fraß wahrscheinlich satthabt und zwischendurch auch mal was Ordentliches wollt. Ihr mögt doch Weißwürste?«
    Also, falls er die Hotdogs und Hamburger vom Le Shangri-La meint, die fand ich gar nicht so mediterran, aber ich verkneife mir einen Kommentar dazu.
    »Hast du auch Apfelkren?«, frage ich stattdessen.
    »Ist der Papst katholisch?«, kommt es prompt zurück.
    »Perfekt. Fehlt nur noch Weißbier«, meint Sonja.
    Auf dieses Stichwort scheint Bodo gewartet zu haben. Er hechtet förmlich hinüber zum Kühlschrank, und als er ihn öffnet, leuchtet uns eine ganze Batterie von Flaschen entgegen.
    »Erdinger!« Bodo strahlt, als würde er uns den Heiligen Gral präsentieren . »Ich hoffe, das mögt ihr.«
    Okay, ich hatte an diesem Wochenende ja mit vielem gerechnet, aber auf einer Jacht in Monaco Weißwürste zu essen und Weißbier zu trinken, darauf wäre ich nicht gekommen.
    »Falls du uns überraschen wolltest, ist dir das gelungen. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls riesig«, sage ich. »Welche Geheimnisse verbirgst du sonst noch auf deinem Dampfer?«
    »Keine Geheimnisse. Bloß noch die Kajüten.«
    »Kajüten? Das sind die Schlafzimmer, oder?«
    »Ja, so kann man es auch nennen. Hier, das ist die Kapitänskajüte.«
    Er öffnet eine Tür im vorderen Bereich, und ein breites Doppelbett wird sichtbar.
    »Ist das Seide?«, fragt Sonja.
    »Die Laken, meinst du? Äh, ja, denke schon, sie sind jedenfalls ziemlich weich«, antwortet Bodo, während er sich an der Stirn kratzt.
    Er denkt ? Also ehrlich, diese Millionäre muss man erst mal begreifen. Umgeben sich mit Luxus und wissen noch nicht einmal, woraus der besteht.
    »Das ist ja die reinste Lasterhöhle«, staunt Sepia. »Hast du auch Fernsehen an Bord?«
    »Klar, mit Satellitenempfänger und DVD «, tönt Bodo stolz und klappt einen Bildschirm von der Decke herunter. »In jeder Kajüte, und im Salon auch, versteht sich.«
    »Nicht schlecht, der Kahn. Aber sag, wieso hast du sie eigentlich Scene it getauft?«, fragt Sepia.
    Der seltsame Name ist mir auch schon aufgefallen, und da er Filmproduzent ist, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um ein raffiniertes Wortspiel aus den englischen Wörtern für »Szene« und »gesehen« handelt.
    »Äh, keine Ahnung, es hat mir einfach gefallen«, antwortet Bodo zu meiner Überraschung.
    »Hat es vielleicht was mit diesem Spiel zu tun, da geht es doch auch um Filme, nicht wahr?«, rät Sonja.
    Jetzt scheint es auch Bodo wieder einzufallen. »Ja, genau, du sagst es.«
    »Und wo geht man hier aufs Klo?«, fragt Sepia mit unverblümter Offenheit.
    Bodo grinst. »Auch dafür ist gesorgt. Jede Kajüte verfügt über eine eigene Nasszelle.«
    »Eine was? «
    »Eine Dusche mit Toilette.«
    »Und wie viele Kajüten gibt’s hier?«
    »Die Kapitänskajüte im Bug und hinten im Heck noch zwei, falls man Gäste an Bord hat, oder eine Crew. Obwohl, die braucht man bei dieser Größe eigentlich gar nicht, so eine Jacht kann man auch bequem alleine steuern.«
    »Wie groß ist sie überhaupt?«, will ich wissen.
    »Das ist eine Vierundsechziger«, kommt es zurück.
    »Soll das heißen, dass sie vierundsechzig Meter lang ist?« Der Gedanke macht mich ehrlich gesagt ein bisschen fassungslos.
    »Nein, damit sind Fuß gemeint. Sie ist vierundsechzig Fuß lang.«
    »Geht’s auch

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