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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Praxis einen Toten gefunden hatte, und kehrte dann an das andere Ende des Gangs und zu Midnight und Ronald zurück, um auf das Eintreffen der Polizei zu warten.
    Die Ruhe vor dem Sturm.
    Ich sah an mir herunter und stellte fest, dass meine Kleidung ruiniert war – schon wieder.
    Die Blutflecken auf meinem cremefarbenen Hosenanzug dienten mir als eine deprimierende Erinnerung an die Nacht, die ich in dem Mausoleum verbracht hatte. Aber weil ich keine Sachen zum Wechseln dahatte, musste ich diese grausigen Assoziationen wohl in Kauf nehmen und mich damit ablenken, dass ich mir Methoden überlegte, wie die Polizei mich als Lockvogel einsetzen könnte, um den Mörder zu erwischen.
    Als die Beamten schließlich eintrafen, hatte ich mir mehrere wagemutige und kreative Vorgehensweisen einfallen lassen, in denen Supergirl die Startherapeutin alles zu einem guten Ende brachte.
    Ich hörte den Klingelton des Aufzugs und ging ein paar Schritte in seine Richtung. Ein Dutzend Uniformierte strömte heraus, begleitet von einem Tatortteam. Und als Nachhut folgten schwere Schritte und eine bereits bekannte Stimme.
    »Schau an, schau an, Dr. Knight! So sieht man sich also wieder.«
    Lieutenant Bullock kam mit langen Schritten auf mich zu, verschränkte die Hände im Rücken und ging in einem Kreis um mich herum. Ihre Mundwinkel waren zu einem grimmigen Zerrbild eines Lächelns nach oben verzogen, und als sie den großen Blutfleck auf der Sitzfläche meiner Hose bemerkte, zog sie auch die Augenbrauen in die Höhe.
    »Schon wieder bis zum Hintern im Blut, ja? Ist das jetzt das zweite oder das dritte Mal, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben? Ich habe die Geschichte mit dem Friedhof gehört und wie Ihr einflussreicher Freund dafür gesorgt hat, dass Sie um die normale Vorgehensweise herumkommen. Oh, ja. Warum so überrascht? Ich lege großen Wert darauf, im Hinblick auf das Treiben
interessanter
Leute auf dem Laufenden zu bleiben. Und Sie, Dr. Knight, scheinen mir eine sehr interessante Person zu sein. Merkwürdig, wie oft wir im Zusammenhang mit Ihnen irgendwelche Todesfälle zu sehen bekommen.«
    Sie fuhr sich mit den Fingern durch das kurze ergrauende Haar und richtete den Blick auf Midnight, dann auf Ronald, dann wieder auf mich.
    Sie zeigte zu dem auf dem Fußboden zusammengedrängten Pärchen. »Ich schicke ein paar Beamte her, die schon einmal anfangen können, sie zu befragen und erste Details von Ihnen zu kriegen. Wenn ich das da drin erledigt habe, komme ich zurück.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Ihre Aussage nehme ich selbst auf.«
    Sie tat ein paar Schritte auf meine Praxistür zu; dann drehte sie sich halb zu mir um, das Gesicht jetzt vollkommen ausdruckslos.
    »Bleiben Sie hier!«
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und verschwand durch die Tür, wobei sie blaffend Anweisungen an die bereits drinnen befindlichen Beamten verteilte.
    Ronald hörte sich überrascht an, als er sagte: »Wow, die Polizistin da mag Sie aber nicht besonders, Dr. Knight! Was haben Sie eigentlich gemacht, um sie so gegen sich aufzubringen?«
    Ich hätte beinahe zurückgefragt: »Was meinst du, was ich getan haben könnte?«, ertappte mich aber eben noch rechtzeitig, bevor ich die stereotype Therapeutenantwort geben konnte.
    Ich zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es wirklich nicht. Irgendetwas an mir hat ihr vom ersten Moment an nicht gepasst. Vielleicht erinnere ich sie an jemand anders.«
    »Oder vielleicht hat sie dich auch in einem früheren Leben gekannt?«
    Beim Klang dieser Stimme drehte ich mich um und war erleichtert und dankbar, als ich Alan näher kommen sah.
    Er brachte die verbleibenden Meter schnell hinter sich und legte mir einen Arm um die Schultern.
    »Ich konnte es fast nicht glauben, als ich über Funk die Adresse mitbekam, wo dieser Mord passiert ist. Was ist geschehen? Ist einer von deinen Patienten ausgerastet?«
    »Nein. Jemand ist eingebrochen und hat meine Praxis verwüstet.«
    Sein Griff um meine Schultern wurde fester. »Na, der FBI-Agent, dein Freund und Helfer, ist immer für dich da. Wer ist der Tote?«
    Ich spürte, wie meine verspannten Schultern sich unter seinem Arm lockerten. »Ein Freund von Midnight. Ein junger Mann, auch einer von den Vampirlehrlingen.«
    »Das ist wieder eine Vampirgeschichte?« Er ließ den Arm ohne weitere Umstände von meiner Schulter rutschen und schoss davon, verschwand durch die Tür meiner Praxis und ließ mich mit offenem Mund draußen stehen.
    Na ja. So viel zum Thema »Immer

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