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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Stephanie steckte ihren Kopf herein und verkündete: »Wir sind heute im Wildpark und fangen damit an, dass Rip und Annie mit dem Auto fahren und dabei in Streit geraten.«
    »Gut.« Lucy entriegelte den Fahrersitz und drehte ihn nach hinten, so dass er als Sitzgelegenheit vor dem Esstisch diente. »Und jetzt kommen Sie bitte hier herein und erklären mir, warum dieser Film erst eine witzige Liebeskomödie über einen Börsianer und eine Bankangestellte ist und zum Schluss hin dann plötzlich Brad ein Ex-SEAL ist und Helikopter auftauchen und gepanzerte Wagen explodieren.«
    Stephanie blickte sich um und kletterte dann in den Camper, wobei sie fast mit Pepper zusammengestoßen wäre, die mit ihren Neuerwerbungen dem Bett im hinteren Teil des Wagens zustrebte. Stephanie setzte sich und begann mit leiser Stimme: »Finnegan hat Lawton, den alten Regisseur, dafür bezahlt, dass er den geänderten Schluss und die Stunts hinten dranklebt, obwohl das nichts mit dem eigentlichen Film zu tun hat.« Sie beugte sich vor. »Das ist so gemein, Lucy. Ich habe das als eine ehrliche Liebesgeschichte geschrieben. Dann hat Lawton zugelassen, dass Finnegan aus einem wunderbaren Film ein Schlachtgetümmel macht.«
    Lucy blinzelte sie verwirrt an. »Sie haben das geschrieben? Ich dachte, das stammt von Lawton.«
    Stephanie schluckte. »Ich lernte ihn kennen, als er an meiner Filmschule einen Kurs über das Schreiben von Drehbüchern hielt. Er sagte, er könnte aus meinem Skript einen Film machen, wenn es unter seinem Namen liefe …«
    »Ach du lieber Himmel«, rief Lucy aus und empfand zum ersten Mal Mitleid mit ihr.
    Stephanie zuckte mit den Schultern. »Es hat geklappt. Es wurde wirklich ein Film daraus.« Dann verfinsterte sich ihr Gesicht. »Und dann hat er sich mit Finnegan zusammengerottet und meinem Film das angetan.«
    Lucy hätte ihr beinahe tröstend die Hand getätschelt. »Na ja, da haben Sie wirklich etwas geleistet«, sagte sie stattdessen. »Abgesehen von all dem Stunt-Quatsch am Ende ist es wirklich gut geschrieben.«
    Stephanie errötete. »Danke. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die Charaktere durch diesen plötzlichen Wechsel vergewaltigt werden.« Sie blickte Lucy flehentlich in die Augen. »Bitte drehen Sie diese Stunts nicht, Lucy. Das ruiniert meinen Film.«
    Lucy sah sie überrascht an. »Aber das muss ich doch. Da gibt’s einen Vertrag, Stephanie. Ich habe gar keine Wahl.«
    »Aber die sind so schrecklich «, rief Stephanie fast wimmernd aus. »Die ruinieren mein Skript .«
    »Ich weiß«, erwiderte Lucy geduldig. »Aber ich bin an diesen Vertrag gebunden …«
    Stephanies Gesicht verhärtete sich wieder. »Ich habe gehofft, dass Sie gewisse Prinzipien hätten. Connor meint, Sie seien die Beste, das sagt er dauernd.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich hätte es mir ja denken können. Sie machen schließlich Hundefutterwerbung . Natürlich verkaufen Sie sich.«
    »Eigentlich wurde ich verkauft«, verbesserte Lucy, aber Stephanie erhob sich bereits, um zu gehen.
    Im Türrahmen blieb sie noch einmal stehen. »Daisy sagte, das hier sei Ihr großer Durchbruch, aber Ihnen scheint das egal zu sein.«
    »Es ist nicht mein großer Durchbruch «, entgegnete Lucy. »Ich arbeite gern mit Tieren. Und ich mag Hundefutterwerbung .«
    »Sicher doch«, versetzte Stephanie schnippisch und verließ den Camper türenknallend.
    Ach, zum Teufel . Lucy rief Pepper zu: »Ich gehe mal und sehe nach Althea, aber ich hole dich hier ab, wenn der Pendlerbus bereitsteht.«
    »Ich bleibe heute im Lager«, rief Pepper zurück. »Ich möchte Estelle fragen, ob sie mir den Wonder-Woman- Kampfanzug besser anpassen kann. Brauchst du mich, damit ich dir Äpfel bringe?«
    »Nein, nein, ist schon in Ordnung«, erwiderte Lucy und dachte: Gott sei Dank, ein Tag ohne Äpfel . Sie ging zum Bett und gab Pepper einen Abschiedskuss und bekam eine feste Umarmung für ihre Bemühungen. Dann verließ sie den Camper und eilte zu Altheas Wohnwagen.
    Als sie den Parkplatz überquerte, stieß sie auf Gloom.
    »Erzähl mir was Positives«, bat sie, und er schlang einen Arm um ihre Schultern und machte eine weit ausholende Geste, die den ganzen Parkplatz umfasste.
    »Du bist nun die Herrin über alles, was dein Auge hier erblickt«, erklärte er theatralisch.
    Lucy betrachtete die heruntergekommenen Wohnwagen und den schmutzigen, mit Laub bedeckten Boden. »Wieso ist das etwas Positives?«
    »Die Crew findet, dass du genau die Richtige bist«,

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