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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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fürs Erste jedenfalls.
    „Was hat das mit meinem Liebesleben zu tun?"
    „Verstehst du es denn immer noch nicht? Was vor vierundzwanzig Jahren geschehen ist, wiederholt sich jetzt. Ein Fremder kommt in die Stadt. Wie die Mutter, so die Tochter. Keine Zärtlichkeit oder Liebe. Nur du, ich und pure Lust."
    „Das ist das Dümmste, was ich jemals gehört habe. Warum sollte ich mit dir schlafen wollen?" Natürlich wollte er, aber er riss sich zusammen. Neben ihm saß Fern Kellys Tochter. Er wollte mit ihr nichts zu tun haben.
    „Männer denken doch nur an das eine."
    „Du musst es ja wissen", erwiderte Quint spöttisch.
    „Willst du mir weismachen, dass du nicht an Sex interessiert bist?"
    „Geht es dir wirklich nur darum? Oder willst du es mir nur heimzahlen, weil Fern dich ein zweites Mal verstoßen hat?"
    „Ich hasse dich!"
    „Damit ist das Thema Sex ja wohl erledigt." Kein Grund, enttäuscht zu sein, dachte er. Warum hatte er trotzdem das Gefühl, dass er sich selbst belog? Wenn er mit ihr schlief, würde er es bereuen. Danach.
    „Ich kann auch mit dir ins Bett gehen, ohne dich zu mögen. Wir ziehen uns einfach aus und legen los."
    „Hör sofort auf damit, oder ich ..."
    „Was willst du tun? Mich schlagen? Mag Fern Kelly diese Art von Sex?"
    Seine Geduld war langsam zu Ende, doch er beherrschte sich. Seine Begierde war allerdings schwerer in den Griff zu bekommen. „Wie kommst du denn auf so eine absurde Idee? Warum sollte ich dich schlagen wollen? Mir fällt schon eine andere Lösung ein, um dich wieder zur Vernunft zu bringen."
    „Das ist sinnlos. Ich bin wie Fern. Dumm. Sonst hätte sie sich nie mit Beau eingelassen."
    Darauf fiel ihm keine Antwort ein. Schweigend konzentrierte Quint sich auf die Straße. Was für verrückte Ideen brütete sie wohl jetzt wieder aus? Er wollte es nicht wissen.
    „Es ist wunderschön hier. Du solltest tagsüber herkommen. Jetzt ist nicht viel zu sehen."
    „Was?" Wovon sprach sie eigentlich?
    „Independence Pass. Da wolltest du doch hin, oder?"
    Er war ohne ein bestimmtes Ziel losgefahren. Greeley stand immer noch unter Schock, und er hatte es nicht übers Herz gebracht, sie allein zu lassen. Wohin sollte er sie bringen? Sein Hotelzimmer war ganz sicher nicht der richtige Ort. In diesem Augenblick entdeckte Quint ein Parkplatzschild. Er verließ den Highway und hielt an.
    „Sex auf der Rückbank meines Pick-ups ist auch keine schlechte Idee", sagte Greeley ausdruckslos, „aber vielleicht sollten wir uns ein etwas abgelegeneres Plätzchen suchen. Sonst werden wir noch verhaftet." Sie dachte kurz nach und fügte dann hinzu: „Obwohl das wahrscheinlich keinen überraschen würde. Fern Kellys Tochter im Gefängnis. Die schlechten Gene haben sich also endlich durchgesetzt."
    Quint wandte sich ihr zu. „Hör endlich auf, dich selbst zu bemitleiden."
    Greeley achtete nicht auf seine Worte. „Lass uns Sex haben. Sofort. Oder willst du nicht?" Natürlich wollte er.
    Doch er würde sein Verlangen unterdrücken. Greeley Lassiter wollte keine Liebe und auch keine zärtlichen Berührungen. Sie hatte nur eins im Sinn: sich zu rächen. An ihm und Fern. Dabei hatte sie eins vergessen: Sie konnte mit halb Colorado schlafen, ihrer Mutter war es egal.
    Quint löste den Sicherheitsgurt und beugte sich zu Greeley hinüber. Ihr silberfarbenes Oberteil war verrutscht, und eine Brust schimmerte hell im Licht der Scheinwerfer. Er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen. Sanft liebkoste er die Knospe, die sich auch sofort aufrichtete. Greeley rührte sich nicht. Quint zog die Hand zurück, blickte auf und betrachtete ihre Lippen. Noch nie waren sie ihm einladender erschienen.
    Was schadete schon ein kleiner Kuss? Er, Quint, hatte die Situation nicht ausgenutzt und sich wie ein Gentleman verhalten. Dafür verdiente er eine Belohnung!
    Ihre Lippen bebten, doch sie wehrte sich nicht. Er umfasste ihr Gesicht und öffnete mit dem Daumen zärtlich ihren Mund.
    Sie erstarrte, gab dann aber nach. Die Welt um ihn her verblasste, und sein Kuss wurde leidenschaftlicher. Schließlich fiel ihm ein, wo sie sich befanden, und Quint löste sich von Greeley.
    „Hotel", sagte er heiser. Zum Teufel mit allen Bedenken! Sie trieb ihn in den Wahnsinn.
    Und sie wollte es ja auch ...
    Greeley zuckte die Schultern. „Hotel, Auto, Boden ... ist mir egal."
    Quint schnallte sich an und fuhr, so schnell der Verkehr es zuließ, zurück nach Aspen. Die ganze Zeit blickte sie starr geradeaus. Würde sie es

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