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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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vor einem Sturz. Sie lachte und küsste ihn direkt auf den Mund. Natürlich sah die ganze Spedition zu.
    Als Fern merkte, wie peinlich ihm das Ganze war, entschuldigte sie sich sofort. Es hatte nur ein Kuss auf die Wange werden sollen ... Warum musste er auch plötzlich das Gesicht zur Seite drehen? Er dachte sich nichts weiter dabei, bis er erfuhr, dass sie überall herum erzählte, sie seien ein Paar. Sofort beorderte er sie in sein Büro und drohte ihr mit der Kündigung, wenn sie noch einmal solche Lügen verbreitete.
    Fern hatte sich gerächt. Ehe er sich's versah, hatte sie Big Ed um den Finger gewickelt. Alle Warnungen waren vergebens gewesen. Er, Quint, stand da wie der eifersüchtige Exfreund, der seinem Großvater das große Glück nicht gönnte.
    Hätte er geahnt, was für Komplikationen auf ihn zukommen würden, hätte er Fern nie eingestellt. Sie hatte während des Vorstellungsgesprächs einen netten und kompetenten Eindruck auf ihn gemacht. Er wäre allerdings nie auf die Idee gekommen, mit ihr schlafen zu wollen. Sie war einfach nicht sein Typ.
    Während die Frau, die gerade mit seinem Vorarbeiter sprach, genau das war. Ihre Jeans betonten ihren Po, und er hätte ihn - wie so oft schon - gern liebkost. Warum lief sie eigentlich immer in so aufreizend engen Sachen herum? Sie verdrehte doch jedem männlichen Wesen den Kopf! Merkte sie das denn nicht?
    „Deine Ms. Lassiter scheint sich mit Jack ja prächtig zu unterhalten", sagte Beth spöttisch.
    „Trucks und Motoren sind eben ihr Steckenpferd." Hoffentlich sprachen die beiden wirklich nur über die Spedition!
    „Quint war mit meiner Mutter zusammen?" Greeley konnte es einfach nicht glauben. „Sie machen wohl Witze! Sie ist doch viel zu alt für ihn!"
    „Nicht unbedingt", erwiderte Jack. „Quint ist einunddreißig und Fern Mitte vierzig. Man sieht ihr das Alter nicht an. Außerdem halte ich das Ganze für ein Gerücht. Quint arbeitet oft lange, und die meisten Geschäftsbesprechungen finden nach Feierabend statt, weil man dann ungestörter ist. Oft haben wir uns einfach einen Hamburger kommen lassen, aber ein- oder zweimal hat Quint Fern eben zum Essen eingeladen. Es war überhaupt nichts dabei. Sie hat allerdings überall verbreitet, Quint und sie hätten eine Affäre. Ich weiß von Beth, dass er sie daraufhin in sein Büro gerufen hat. Wahrscheinlich hat er ihr die Meinung gesagt. Aber sie gab nicht auf, sondern machte ihn bei den Angestellten schlecht. Sie bezeichnete ihn als unreif und oberflächlich und erzählte jedem, dass sie ältere Männer sowieso attraktiver fände." Jack schüttelte den Kopf. „Quint hängt sehr an seinem Großvater. Er würde ihn nie im Stich lassen. In dem großen Haus ist doch Platz genug. Big Ed wird Sie nicht behelligen."
    Was sollte das denn nun schon wieder heißen? „Ich habe nicht vor, bei Fern und Mr. Damian zu wohnen."
    Jack schnitt ein Gesicht. „Wer spricht denn von Ihrer Mutter! Ich meine Sie und Quint. Der alte Mann wird Sie bestimmt nicht stören."
    Jetzt hörte wirklich alles auf! „Quint und ich sind nicht zusammen, falls Sie darauf anspielen. Ich finde, er ist der selbstsüchtigste Mann, den ich jemals zu treffen das Pech hatte."
    Jack wirkte erstaunt. „Meinen Sie wirklich unseren Quint? Ich glaube, Sie sehen ihn ganz falsch."
    „Arbeitet hier eigentlich keiner mehr?" Greeley zuckte zusammen, als sie Quints Stimme hörte. Sie wandte sich um. „Schrei Jack nicht so an. Du hast ihn doch selbst gebeten, mich herumzuführen und meine Fragen zu beantworten."
    Quint blickte sie prüfend an. „Fragen über die Spedition, ja. Aber ihr..."
    „Jack weiß überhaupt nicht, warum ich hier bin", unterbrach Greeley ihn empört. „Er hält mich für eine deiner dummen Freundinnen."
    „Die Jungs da hinten scheinen Schwierigkeiten mit der Reparatur des Getriebes zu haben. Ich frage mal, ob sie Hilfe brauchen." Der Vorarbeiter wandte sich ab.
    „Tu das", antwortete Quint höhnisch. „Wäre schön, wenn hier wenigstens einer etwas für sein Geld tun würde."
    „Wie springst du eigentlich mit deinen Angestellten um?" Sie schüttelte entrüstet den Kopf.
    „Ich weiß gar nicht, wie sie es bei dir aushalten."
    „Jack arbeitet schon ziemlich lange Jahren für mich."
    „Entweder ist er ein Heiliger, oder er tut es nur deinem Großvater zuliebe." Greeley verschränkte die Arme vor der Brust. „Bei mir kannst du auf so viel Nachsicht nicht hoffen."
    Sie ließ sich von seinem drohenden Tonfall nicht

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