Kochen mit den Küchenchefs (German Edition)
Zwiebelwürfel oxidieren.«
MARTIN BAUDREXEL
GRILLEN
MARIO KOTASKA
GERÄUCHERTES
ENTRECÔTE VOM GRILL
ZUTATEN
für 4 Personen
1,2 kg abgehangenes Entrecôte
(aus dem Metzgerfachgeschäft)
Fleur de Sel
Pfeffer aus der Mühle
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
2 EL grober Senf
Smoke Chips
(zum Beispiel Jack Daniels
oder Ahorn)
Das Fleisch von allen Seiten ordentlich mit Salz und
Pfeffer würzen. Big Green Egg (das ist ein Grill) anfeuern
und sauber anglühen lassen. Anschließend mittels Schie-
ber
und
Klappe
die
Temperatur
auf
80
°C
fallen
lassen.
Die
in
Wasser
getränkten
Chips
in
die
Glut
geben
und
das
Entrecôte auf den Rost legen. Alle Lufteinlässe schließen
und das Fleisch so ca. 3 Stunden »schwebend kalträu-
chern«. Das Ganze ist eine Art Niedertemperaturmetho-
de, die besonders saftige Resultate hervorbringt.
Kräuter waschen und trocken schütteln. Thymian-
blättchen abzupfen, Rosmarin hacken. Knoblauch
schälen und sehr fein würfeln. Alles mit Öl und Senf
verrühren.
Danach das Entrecôte herausnehmen und die Glut
wieder
auf
300
°C
hochfahren.
Sobald
die
Temperatur
erreicht ist, Entrecôte einlegen, Deckel schließen und so
ca. 8 Minuten bräunen. Fleisch herausnehmen, mit der
Kräuter-Senf-Paste dünn einstreichen und in Alufolie
eingepackt ca. 10 Minuten ruhen lassen. Dazu passen
verschiedene Salate und am besten mit der Restwärme
gegrilltes Brot.
»Das ist ein fantastisches Stück Fleisch zum Angeben
und am Tisch Aufschneiden. Wer in Bezug auf den
richtigen Garpunkt unsicher ist, der kann als kleine
Hilfe ruhig ein Kerntemperaturthermometer benut-
zen. Und noch mal: Das Fleisch vor dem Tranchieren
ordentlich
ruhen
lassen!«
MARIO
KOTASKA
GRILLEN
RALF ZACHERL
CHILI CHICKEN
ZUTATEN
für 4 Personen
4 Hühnerkeulen
Meersalz
FÜR DIE MARINADE
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
1–4 Chilischoten
(
je
nach
Schärfe)
5 cl Olivenöl
50
ml
Cola
50
ml
Orangensaft
100
ml
Ketchup
gerösteter Koriander
aus der Mühle
1 TL gelbes Currypulver
(Madras)
Bei den Hühnerkeulen den Hüftknochen (der vor-
dere Knochen auf der Fleischseite) herauslösen oder vom
Metzger auslösen lassen. Danach die Fleischseite (ohne
Knochen) etwas plattieren.
Für die Marinade Schalotten schälen, halbieren und
in feine Streifen schneiden. Knoblauch schälen und fein
hacken. Kräuter waschen und trocken schütteln. Thy-
mianblättchen abzupfen, Rosmarin fein schneiden. Chilis
waschen, halbieren und entkernen. Schalotten im heißen
Olivenöl hellbraun anschwitzen. Mit der Cola ablöschen
und so weit reduzieren, dass die Zwiebeln leicht anfangen
zu karamellisieren. Danach mit dem Orangensaft ab-
löschen und den Ketchup dazugeben. Marinade vom Herd
nehmen,
Thymian,
Rosmarin,
Knoblauch
und
Chili
dazu-
geben. Mit Currypulver und kräftig mit Koriander
würzen, auskühlen lassen.
Wenn die Marinade kalt ist, die Hühnerkeulen darin
gut wenden und ca. 40 Minuten marinieren (am besten
über Nacht im Kühlschrank).
Nach dem Marinieren mit der Hand die Marinade
gut von den Hühnerkeulen abstreichen. Keulen salzen
und auf dem Grill von jeder Seite ca. 12 Minuten
knusprig grillen.
»Ihr könnt auch Hähnchenflügel, -brust oder anderes
Fleisch, zum Beispiel Schweinehals oder -bauch,
mit
dieser
Marinade
einstreichen.«
RALF
ZACHERL
»Das Einwecken oder Einkochen
kenne ich schon von meiner Oma
und meiner Mutter. Es hat den gro-
ßen
Vorteil,
dass
man
seine
eigenen
Konserven herstellen kann und
gleichzeitig bestimmt, was ›drinne is‹. Auch
erleichtert es die Essenszubereitung. Wenn man
zum
Beispiel
im
Winter
ein
Glas
selbst
einge-
machte Kirschen aufmacht, hat man im Nu ein
Dessert.
Im
Sommer/
Herbst
muss
man
sich
natürlich die Zeit zum Einwecken nehmen, aber
dann
geht’s
superschnell.«
MARIO
KOTASKA
WECKEN
EIN-
© Stefanie Moser
EINWECKEN
MARIO KOTASKA
RUM-KIRSCHEN
Kirschen
in
Weckgläser
füllen.
Alle
übrigen
Zutaten
in
einen
großen
Topf
geben
und
auf
80
°C
erhitzen.
Flüssig
keit
auf
die
Kirschen
füllen.
Gläser
mit
Gummi,
Deckel und Klammer verschließen. Achtung: Der Rand
muss
blitzsauber
bleiben,
am
besten
mit
einem
Trichter
arbeiten, da es sonst zu »Luftziehern« kommen kann. Die
so befüllten Gläser im Einkochautomaten oder im
Weitere Kostenlose Bücher