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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Du weißt, der König ist von Zeit zu Zeit etwas eigen, wenn es um seine Königin geht“, erwiderte Anna.
    Die Kleinen hatten ebenfalls etwas zu bemängeln, denn sie quengelten jetzt und rauften sich auf dem Boden.
    „Ich gehe besser mit den beiden hinunter. Juli freut sich immer, sie zu sehen“, erklärte Anna und hob Vince auf ihre rechte Hüfte.
     
    Tanja seufzte. Wenn Juli vorbeikam, hieß das in den meisten Fällen, dass Tobias Blut von Vincent brauchte. Von daher würde sie das Gespräch mit dem König hintenanstellen müssen. Doch eventuell hatte Eli Zeit, zumindest war keine Rede davon gewesen, dass Sandra ebenfalls vorbeikommen würde.
    Anna mühte sich ab, die beiden Kleinen zusammen auf den Arm zu nehmen.
    „Warte, ich nehme Jules. Beide zusammen, das funktioniert nicht mehr so gut“, bemerkte Tanja und hob die Kleine von Annas Arm.
    „Danke.“
    Gemeinsam gingen sie nach unten, während im gleichen Moment die Türglocke erklang. Vincent öffnete und begrüßte seine Gäste persönlich. Juli und Tobias waren allein gekommen, ohne Sandra. In diesem Fall hoffte Tanja, dass Eli Zeit für ein Gespräch haben könnte.
    „Hallo!“, rief Juli laut und kam gleich auf Anna und Tanja zu.
    Freudig küsste sie die Kinder auf die Stirn. „Hey, ihr Süßen. Ihr seid ja schon wieder gewachsen!“
    „Dass du das immer gleich siehst! Also, mir fällt das nicht auf“, bemerkte Anna.
    „Das liegt daran, dass du sie täglich um dich hast. Ich hingegen sehe sie ja nur alle zehn Tage“, erwiderte ihr Juli lächelnd.
    „Möchtest du sie nehmen?“, bot Tanja an und Juli nahm ihr freudig lächelnd Jules ab.
    „Aber immer doch, nicht wahr Süße?“, raunte sie der Kleinen zu, die darauf gluckste.
    Die beiden Männer hatten sich zwischenzeitlich in das Empfangswohnzimmer zurückgezogen. Tanja wusste aus Erzählungen, wem die beiden Vampire darin ein Ende bereitet hatten. Besonders für Tobias, der ja nicht hier wohnte, musste der Besuch jedes Mal wie ein Déjà-vu Erlebnis sein. Sie dachte kurz daran, dass wenn sie ihr Verhalten nicht geändert hätte, wäre ihr vermutlich nie die Geschichte von Tobias und Sandra erzählt worden. So war sie glücklich, doch den rechten Weg eingeschlagen zu haben und kein Außenseiter mehr zu sein.
    Sie lächelte in sich hinein und stieg die Treppe wieder hinauf. Anna und Juli waren in Babygespräche vertieft und bemerkten nicht einmal, dass Tanja sie alleine ließ.
    Oben angekommen verschloss sie aus Gewohnheit das Treppengitter, obwohl die Kinder gegenwärtig unten waren. Anschließend ging sie zum Büro, um zu sehen, ob Eli dort wäre. Tanja klopfte und hatte Glück.
    „Ja?“, erklang Elis Stimme durch das Holz.
    „Hallo“, grüßte Tanja, als sie eintrat.
    Eli nickte ihr zu. Sie saß am Schreibtisch und hatte eine Menge Papiere vor sich liegen. Tanja vermutete Haushaltsangelegenheiten.
    „Hast du kurz Zeit?“, fragte sie, nachdem sie hereingekommen war.
    „Sicher. Worum geht es denn?“
    Tanja erzählte Eli, welche Kenntnisse sie durch Anna bekommen hatte. Nachdem sie ihre Ausführungen beendete, hielt sie gespannt den Atem an.
    „Also, an mir soll es nicht liegen. Ich habe schon Kai mein Blut gegeben, damit er überlebt. Danach noch allen Jungs zum Schutz. Sandra nicht zu vergessen, die durch meine Hilfe noch am Leben ist.“
    Tanja stieß hörbar die Luft aus, worauf Eli sanft lächelte.
    „Du hast dir Sorgen gemacht, dass ich ablehnen könnte?“, erkundigte sie sich.
    Tanja nickte nur.
    „Mach dir keine Sorgen. Ich werde Vincent schon überzeugen. Selbst wenn das aller Voraussicht nach bedeutet, dass Tim in Zukunft nicht mehr hier arbeiten wird.“
    „Ich wüsste nicht, weshalb er das nicht tun sollte“, warf Tanja ein.
     
    Sie sollte recht behalten. Vincent hatte zugestimmt, unter der Bedingung, dass Tim Elis Blut in einem Glas serviert bekam. Zu Anfang war Tim sehr überrascht, dass die Königin ihm von ihrem Blut gab. Doch Tanja fasste sich ein Herz und erklärte ihm, weshalb sie darum gebeten hatte. Die Aussicht auf ein gemeinsames Leben mit Tanja ließ ihn freudestrahlend nach dem Glas greifen, dass der König persönlich ihm reichte.
    Seine Anstellung im Haushalt gab er nicht auf, schon aus Dankbarkeit dem königlichen Paar gegenüber. Allerdings hatte er sich um eine eigene Wohnung bemüht. Die Wochen zogen dahin, während er heimlich die Wohnungseinrichtung vervollständigte. Nachdem Tanja ihr Jahr als Zögling beendet hatte, wollte er mit ihr dort

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