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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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nachdem er am Glas genippt hatte.
    Juli lächelte ihn nachsichtig an. „Hast du gedacht, ich wüsste das nicht? Das hier ist nicht dein zu Hause, Vampirkönig. Dass unsere Wohngemeinschaft nicht für ewig ist, war mir klar.“
    „Dann ist es ja gut. Ich dachte schon, es würde dich kränken“, gab Vin zu.
    „Sag mal mein Herr, was ist eigentlich mit dir passiert? Seit Eli in dein Leben getreten ist, besitzt du ein anderes Wesen. Ich glaube, sie hat dich verhext!“, sagte Dorian, um seine Gedanken zum Ausdruck zu bringen.
    „Hey, fürs Hexen sind wir zuständig“, beschwerte sich Quentin lachend und zeigte nacheinander auf die drei anderen Hexen im Raum.
    „Ich kann nicht zaubern. Daran liegt es also nicht“, wehrte Eli ab.
    Vincent lehnte sich auf dem Stuhl zurück und sah in die Runde. Er wirkte leicht nachdenklich, als sei ihm das von Dorian angesprochene, selber noch gar nicht aufgefallen. Dann lächelte er.
    „Wisst ihr, bevor Eli kam, war ich ein einsamer König. Trotz eurer Gesellschaft, Jungs. Eli hat mir gezeigt, was es heißt, zu leben“, erklärte er ernsthaft.
    „Komisch, ich weiß genau, was du meinst“, erwiderte Etienne und zwinkerte seiner Paulina zu.
    „Ich denke, das trifft auf jeden von uns zu. Wenn man einen Partner hat, ist man automatisch ein anderer Mensch“, überlegte Sandra laut.
    Paulina kicherte. „Nur, von uns ist keiner ein Mensch. Nicht mehr oder nie gewesen!“
    „Oh. Stimmt ja. Wo war ich nur mit meinen Gedanken?“, tadelte sie sich scherzhaft selber.
    „Jetzt lasst uns feiern, da warten noch einige Flaschen Schampus auf uns!“, forderte Juli.
    „Oh ja. Wir besaufen uns so richtig, dann hören wir Tanja nicht jammern“, sagte Tobias und es klang nicht ernsthaft gemein.
     
    Sie feierten bis tief in die Nacht. Trotzdem waren alle sehr pünktlich am Frühstückstisch. Jeder wusste im Hinterkopf, dass es ihr letztes gemeinsames Frühstück in Julis Haus war. Nathan war mit Anna und den Kindern gut gelaunt heruntergekommen und alle freuten sich, dass er wohlauf war. Tanja zog wie erwartet eine Schnute, weil sie eine weitere Nacht mit Schmerzen verbracht hatte. Als Eli ihre Laune erkannte, stieß sie Tanja an, damit sie aufsah.
    „Junge Dame. Jetzt hör auf, hier die beleidigte Leberwurst zu spielen. Dein Leben ist nicht mehr in Gefahr, das sollte dich eigentlich fröhlicher stimmen“, merkte sie an.
    „Wie schön!“, Tanja setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. „Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mit Schmerzen im Bett lag und hier …“, weiter kam sie nicht mit ihrer Ausführung, denn Nathan unterbrach sie.
    „Entschuldige Mal. Wir beide hatten gestern keinen außerordentlich guten Start. Aber, und jetzt hör gut zu, du bist mir als Zögling zugeteilt. Ich bin kein Sadist oder besitze ein gemeines Wesen. Dein Verhalten, insofern ich das schon jetzt beurteilen kann, lässt mich überlegen, ob ich dir überhaupt mein Blut geben soll. Was hat die Vampirgesellschaft von einer Vampirin, die so egoistische Züge an den Tag legt, wie du?“
    Tanja schnappte hörbar nach Luft. „Das ist empörend! Es ist deine Pflicht …“, wieder wurde sie gestoppt.
    „Schluss jetzt! Du hast die niedrigste Position von allen hier am Tisch. Das nächste Jahr kann immens lang und unbequem für dich werden, denn du sitzt in meinem Zug und ich bin der Lokführer, klaro?“, donnerte Nathan.
    „Aber, aber … ich stehe doch nicht unter diesen Babys!“, beschwerte sie sich und zeigte pikiert auf die Zwillinge.
    „Oh doch. Meine Babys gehören offiziell gar nicht zur Vampirrasse. Und du, als noch nicht eingeführte Vampirin, bist noch ein Kind. Und das steht unter allen anderen, selbst unter Gewandelten. Haben dir deine Eltern so was nicht beigebracht?“, fragte Nathan spitz.
    Tanja wurde so rot wie eine Tomate.
    „Jetzt ist dieses Thema beendet. Ich möchte ein gemütliches Frühstück, bevor hier fast alle die Koffer packen und mein Haus sich leert“, empörte sich Juli.
    Betretene Minen begegneten ihrem Blick. Sogar Tanja hielt den Mund.
    Als sich später, nach dem ausgiebigen und sehr langen Frühstück, alle ans Packen machten, blickte Juli etwas deprimiert drein.
    „Hey, Liebes. Es gehen ja nicht alle. Sandra und Quentin bleiben doch hier. Und ich bin ja auch noch da“, versuchte Tobias, sie aufzumuntern.
    „Hmm. Und ich hoffe, alle halten sich an die Einladung zum gemeinsamen Essen in regelmäßigen Abständen.“
    „Och, ich denke schon. Es hat ihnen ja

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