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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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umgehend an die Adresse der Plantage, damit ich endlich aufatmen kann.
Ciao, mein schöner neuer Star!
    Francesca verstaute die Wegbeschreibung samt Byrons Brief in ihrer Handtasche. Wie hinreißend Marisa Berenson in Cabaret und Barry Lyndon gewesen war! Sie war richtig eifersüchtig gewesen. Wie wunderbar, so sein Geld zu verdienen!
    Dann dachte sie an die Erstattung der Reisekosten. Hätte sie Byron bloß früher erwischt, dann hätte er ihr das Ticket besorgen können. Jetzt müßte sie es aus eigener Tasche bezahlen, obwohl sie nicht mehr genug für den Flug hatte. Über Kreditkarten lief gar nichts mehr, und mit Nicky wollte sie seit gestern nacht kein Wort mehr sprechen. Und wie sollte sie das Geld für das Ticket auftreiben? Ein Blick auf die große Uhr in der Rezeption sagte ihr, daß sie den Termin bei ihrem Friseur nicht pünktlich einhalten konnte. Seufzend klemmte sie sich die Tasche unter den Arm. Sie müßte eben einen Weg finden.
     
    »Entschuldigen Sie, Mr. Beaudine.« Die üppige Stewardeß blieb bei Dallie stehen. »Würden Sie wohl ein Autogramm für meinen Neffen schreiben? Er spielt Golf in der Schule und ist ein großer Fan von Ihnen.«
    Mit Kennermiene überflog Dallie ihre Formen, dann blickte er auf. Das Gesicht war nicht ganz so schön wie der Rest, aber schön genug. »Aber gern«, entgegnete er und nahm Block und Stift, die sie ihm reichte. »Sicher spielt er besser als ich in letzter Zeit!«
    »Der Kopilot meint, in Firestone neulich wären Sie in Schwierigkeiten geraten.«
    »Honey, ich habe die Schwierigkeiten in Firestone verursacht!«
    Sie lachte, dann fuhr sie mit gesenkter Stimme fort: »Na, ich
wette, Sie sorgen überall für Aufregung, nicht nur auf dem Golfplatz, was?«
    »Man tut, was man kann«, gab er grinsend zurück.
    »Kommen Sie doch mal vorbei, wenn Sie das nächste Mal in L. A. sind, ja?« Sie kritzelte etwas auf den Block, den sie zurückbekommen hatte, riß das Blatt ab und reichte es ihm mit einem Lächeln.
    Er schob den Zettel in seine Jeanstasche, wo schon eine andere Adresse steckte. Die hatte ihm das Mädchen am Avis-Schalter in Los Angeles zugeschoben.
    Skeet brummte ihm von seinem Fensterplatz aus zu: »Wetten, die hat nicht mal ’nen Neffen? Und falls doch, hat der bestimmt noch nie was von dir gehört!«
    Dallie schlug die Taschenbuchausgabe von Vonneguts »Breakfast of Champions« auf und vertiefte sich in die Lektüre. Er haßte es wie die Pest, sich mit Skeet im Flugzeug unterhalten zu müssen. Skeet wollte nämlich eigentlich nur im eigenen fahrbaren Untersatz reisen oder gar nicht. Die wenigen Male, die er – wie jetzt – im Flugzeug sitzen mußte, waren nicht dazu angetan, seine Laune zu verbessern.
    Jetzt funkelte er Dallie böse an. »Wann sind wir endlich da? Oh, wie ich diese verdammten Flieger hasse! Ja, ja, ich weiß schon! Jetzt kommst du mir wieder mit den Naturgesetzen. Dabei wissen wir beide ganz genau, daß zwischen uns und der Erde bloß Luft ist.«
    Dallie schloß die Augen und sagte matt: »Ach, sei doch still, Skeet!«
    »Jetzt schlaf mir bloß nicht ein! Verdammt noch mal, ich mein’s ernst! Du weißt, wie ich das Fliegen verabscheue. Ich kann doch wohl verlangen, daß du wach bleibst und mir Gesellschaft leistest.«
    »Bin aber müde. Hab’ letzte Nacht kaum ein Auge zugetan.«
    »Kunststück! Erst mußt du bis zwei Uhr morgens bechern, und dann schleppst du auch noch diesen räudigen Köter an!«
Dallie schlug die Augen auf und sah ihn verschmitzt an. »Seit wann ist Astrid ein räudiger Köter?«
    »Wenn ich ›Köter‹ sage, meine ich ›Köter‹ und nicht Astrid! Das dämliche Vieh hat die ganze Nacht durch gewinselt.«
    »Und was hätte ich bitte schön tun sollen?« fragte Dallie. »Ihn im Straßengraben krepieren lassen?«
    »Wieviel hast du denen an der Rezeption heute morgen gegeben?«
    Dallie murmelte etwas vor sich hin.
    »Was?« fragte Skeet aggressiv.
    »Hundert! Und noch mal hundert, wenn ich nächstes Jahr wiederkomme und der Hund munter und gesund ist!«
    »Du Idiot!« murmelte Skeet. »Du und deine streunenden Köter! In dreißig Bundesstaaten hast du irgendwelchen Motelmanagern Köter in Pflege gegeben. Verlierst du nicht allmählich den Durchblick? Erst die Köter und dann auch noch die Gören, die von zu Hause ausgerissen sind …«
    »Es war nur ein Gör! Und ich hab’s sofort in den Bus gesetzt.«
    »Du und deine verfluchten Streuner!«
    Dallie betrachtete ihn langsam von

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