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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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britische Hauskatze auf einen ausgewachsenen amerikanischen Berglöwen in freier Wildbahn.
    Holly Grace stand mitten in der Zuschauermenge, die sich vor dem Kneipeneingang versammelt hatte. »Ich kann gar nicht glauben, daß Dallie ihr nicht von mir erzählt hat«, sagte sie zu Skeet. »Normalerweise dauert es keine dreißig Sekunden, bis er einer Frau von meiner Existenz berichtet.«
    »Ach Quatsch!« grummelte Skeet. »Sie hat von dir gewußt. Wir haben dauernd von dir gesprochen – darum ist er jetzt auch so sauer. Alle Welt weiß, daß ihr beide schon als Teenager geheiratet habt. Da sieht man mal wieder, wie verdreht diese Frau ist.« Als Francesca noch einen Treffer landete, runzelte er besorgt die Stirn. »Ich weiß, daß er sie abwehrt und ihr möglichst wenig weh tun will, aber wenn sie ihn in seine Gefahrenzone trifft, landet sie im Krankenhaus, und er wird wegen Gewalttätigkeit eingelocht. Hab’ ich’s dir nicht gesagt, Holly Grace? Noch nie hat ’ne Frau so viel Ärger gemacht wie die hier.«
    Holly Grace nahm einen kräftigen Schluck aus Dallies Bierflasche, die sie sich vom Tisch mitgebracht hatte, und meinte: »Wenn das hier bekannt wird, kriegt Dallie Spielverbot. Die öffentliche Meinung ist gegen Fußballer, die Frauen verprügeln, und gegen Golfer erst recht.«
    Francesca ließ sich nicht beruhigen, immer wieder ging sie auf Dallie los. Miss Tussipussy hatte doch wohl etwas mehr los, als Skeet ihr am Telefon erzählt hatte, dachte Holly Grace. Aber besonders klug war sie nicht. Es zeugte von Dummheit, ohne geladenes Gewehr in der einen und einer Peitsche in der anderen Hand auf Dallas Beaudine loszugehen. Holly Grace zuckte zusammen, als Francesca Dallie in der Kniekehle erwischte.
Er setzte sie außer Gefecht, indem er ihr die Ellbogen auf den Rücken drückte und sie fest an sich zog.
    »Wir müssen eingreifen, bevor sie noch mal zutritt«, sagte Holly Grace. Sie reichte die Flasche dem Mann, der neben ihr stand. »Du nimmst sie, Skeet! Ich übernehme Dallie.«
    Skeet beklagte sich nicht über die Arbeitseinteilung. Zwar riß er sich nicht darum, Miss Fran-sches-kaaa zur Vernunft zu bringen, aber er wußte, Holly Grace war die einzige, die mit Dallie fertig wurde, wenn er ausrastete. Sie liefen beide zum Parkplatz. Bei den Kampfhähnen angelangt, sagte Skeet: »Gib sie mir, Dallie!«
    Francesca unterdrückte mühsam einen Schmerzensschrei. Ihr Gesicht war in Dallies T-Shirt gepreßt. Er hatte sie nicht umgebracht. »Laß mich in Ruhe!« schrie sie an Dallies Brust. Niemand ahnte, daß Skeet gemeint war.
    Dallie rührte sich nicht. Er funkelte Skeet über Francescas Kopf hinweg böse an. »Kümmer dich gefälligst um deine Angelegenheiten!«
    Holly Grace trat auf ihn zu. »Hallo, Schatz, ich hab’ dir ’ne Menge zu erzählen.« Sie streichelte Dallies Arm, wie es nur einer rechtmäßigen Besitzerin zukam. »Ich hab’ dich im Fernsehn spielen sehen. Deine langen Eisen werden immer besser. Wenn du auch noch richtig putten lernst, wird noch mal ein akzeptabler Golfer aus dir.«
    Ganz allmählich lockerte sich Dallies Griff, und Skeet versuchte, Francesca wegzuziehen. In diesem Augenblick schlug sie die Zähne in Dallies Brust.
    Dallie brüllte gerade lange genug, bis Skeet Francesca in Sicherheit gebracht hatte.
    »Verrückte Nuß!« schrie Dallie und wollte hinter ihr her. Holly Grace sprang ihm in den Weg. Der Gedanke, daß Dallie sich ein Spielverbot einhandeln könnte, war ihr unerträglich. Er hielt ein, legte Holly Grace die Hand auf die Schulter und rieb sich mit der anderen Faust die schmerzende Brust. Mit geschwollener
Zornesader schrie er: »Bring sie mir aus den Augen, Skeet! Kauf ihr ein Flugticket, ich will sie nie wieder sehen!«
    Das letzte, was Francesca noch von ihm hörte, war ein leises »Es tut mir leid«.
    Es tat ihm leid … das war alles, was er ihr zu sagen hatte, nachdem er ihr Leben zerstört hatte. Von dem, was davon noch übriggeblieben war. Und dann hörte sie, daß er noch mehr sagte:
    »Es tut mir leid, Holly Grace.«
    Francesca ließ sich von Skeet in den Wagen setzen und saß völlig regungslos neben ihm, als er Richtung Autobahn fuhr.
    Nach längerem Schweigen sagte Skeet schließlich: »Hör mal, Francie, ich fahre jetzt zur nächsten Tankstelle und ruf eine Freundin an. Ich frag’ sie, ob du heute nacht bei ihr übernachten kannst. Sie ist wirklich nett. Morgen bring’ ich dir deine Sachen und fahre dich zum Flughafen in San Antonio. Und dann bist du im

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