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Komplott

Komplott

Titel: Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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schätzen Sie die drei denn ein?«
    »Nun, der offensichtlich höflichste und wohl auch zivilisierteste war Noel.«
    »Der hat Sie wohl ziemlich beeindruckt?«, fragte Tweed grinsend.
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, fauchte Paula.
    »Und was halten Sie von den anderen? Welcher von ihnen ist der Boss?«
    »Keine Ahnung. Erst dachte ich, es wäre Nelson, weil er so dominant ist. Aber dann fand ich, dass es vielleicht eher Benton sein könnte. Irgendwie scheint er der Friedensstifter unter den Brüdern zu sein, und außerdem hat er Nelson immer rechtzeitig gebremst, wenn dieser zu heftig wurde.«
    »Und Noel?«, fragte Tweed. »Er ist zwar der jüngste, aber irgendwie kommt er mir sehr intelligent vor. Er hat auch gleich vorgeschlagen, die uniformierten Leute zurückzupfeifen. So, wie es aussieht, könnte jeder der drei der Chef sein.«
    Sie standen im Stau und kamen nur im Schneckentempo voran. Wenn Tweed klar war, dass er nichts tun konnte, legte er eine Engelsgeduld an den Tag.
    »Ist Ihnen sonst noch irgendetwas an den dreien aufgefallen?«
    »Ich versuchte mir die ganze Zeit vorzustellen, welcher von ihnen der Katze ihres Vaters auf so brutale Weise den Hals umgedreht hat, aber da bin ich keinen Schritt weitergekommen. Trotzdem muss einer von den dreien damals unglaublich grausam gewesen sein.«
    »Vermutlich ist er das auch heute noch, was wiederum ein Indiz dafür wäre, dass einer der Macomber-Brüder den grässlichen Mord an Viola verübt hat. Irgendetwas hatten sie mit ihr zu tun, sonst wäre Miss Partridge nicht so eifersüchtig auf Viola gewesen.«
    Als sie schließlich in der Park Crescent ankamen, trafen sie auf Marler, der Tweed einen Umschlag übergab.
    »Hier sind noch ein paar Schnappschüsse für Ihr Fotoalbum. Ich habe mich vor dem Hauptquartier der Special Branch auf die Lauer gelegt. Erst sah ich Sie und Paula aus dem Haus gehen, dann kamen – mit großem Abstand zwischen ihnen – drei Männer.
    Ich habe sie fotografiert.«
    »Das ist Nelson Macomber«, sagte Tweed, als Marler ihm das erste Foto zeigte. »Und auf dem nächsten sehen wir Benton. Und schließlich Noel. Haben Sie sie verfolgt, Marler?«
    »Natürlich. Obwohl sie einzeln das Büro verlassen haben, trafen sie sich alle in einem Restaurant hinter dem Trafalgar Square. Ganz schön vorsichtig. Sie wollten wohl nicht, dass es so aussieht, als würden sie zusammen zu Mittag essen.«
    »Aber wie haben Sie es dann geschafft, vor uns hier zu sein?«, fragte Paula. »Und zwar so zeitig, dass Sie die Fotos noch ausdrucken lassen konnten?«
    »Ganz einfach. Ich bin mit dem Motorrad gefahren. Damit kommt man durch jeden Stau. Na, wie finden Sie die Bilder?«
    »Hervorragend. Sie haben die drei sehr gut getroffen.« Sie gab die Bilder an Nield und Butler weiter und erklärte ihnen, wer auf welchem Foto zu sehen war. »Für den Fall, dass Sie mal einem von ihnen begegnen.«
    »Dürfte ich Ihnen vielleicht zwischendurch was geben?«, fragte Monica und reichte Tweed einen Umschlag. »Hier sind die Flugtickets für Sie, Newman und Paula.
    Außerdem habe ich Jim Corcoran in Heathrow angerufen. Der schleust Sie an den Sicherheitskontrollen vorbei.«
    »Danke, Monica«, sagte Tweed.
    »Ich habe absichtlich Economy Class gebucht, weil ich mir dachte, dass Noel Macomber vielleicht denselben Flug nimmt. Dem wollen Sie doch bestimmt nicht begegnen, und der fliegt mit Sicherheit Business Class.«
    »Sehr clever kombiniert«, lobte sie Tweed. »Was würde ich nur ohne Sie tun?«
    »Das Büro in einen Saustall verwandeln«, flachste Monica.
    »Wo ist eigentlich Newman?«
    »Zu Hause im Bett mit seiner Roma, würde ich mal sagen. Immerhin hat sie es schon länger bei ihm ausgehalten als alle ihre Vorgängerinnen.«
    Erst als die Triade nach dem Mittagessen wieder an dem dreieckigen Tisch saß, kam Nelson auf das Treffen mit Tweed und Paula zu sprechen.
    »Ich glaube nicht, dass wir Tweed überreden können, bei uns mitzumachen …«
    »Da hast du völlig recht«, sagte Benton. »Deshalb stellt sich uns jetzt die Frage, wie wir ihn am besten kaltstellen.«
    »Ganz einfach, indem wir ihn eliminieren«, erklärte Noel. »Ich lasse mir während meines Aufenthalts in Aix eine gute Methode einfallen, wie wir ihn und diese Paula endgültig loswerden. Ihre Leichen dürfen nie gefunden werden.«
    »Hoffentlich hat dieser Arnos Fitch nichts damit zu tun«, sagte Benton.
    »Misch dich nicht in meine Angelegenheiten«, herrschte Noel ihn an. »Ich bin hier der

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