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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wünschen konnte - leidenschaftlich, liebevoll und grundsolide.
    Und sie war ebenfalls stolz darauf, die beste Frau zu sein, die sich ein Mann wünschen konnte - zumindest dieser Mann. Es ging nämlich auf ihr Konto, dass er sich von seiner Vergangenheit befreit hatte. Jetzt war er der Mann, der er schon immer hätte sein sollen - einer, der sich in seiner Haut wohl fühlte und nicht länger Buße für seine Kindheit und Jugend tat.
    Obwohl er es noch immer liebte, gelegentlich den lässigen Faulpelz zu spielen, wenn auch nur innerhalb der Familie, so ließ sich davon niemand mehr täuschen. Und seit ihrer Heirat hatte sich auch seine Beziehung zur Öffentlichkeit zum Besseren gewendet, was er großteils Francesca Beaudine verdankte: diese hatte ihre langjährige Aversion gegen Interviews mit Golfern - den langweiligsten Sportlern der Welt - überwunden und ihm in ihrer monatlichen Sendung Francesca Today ein großes Interview eingeräumt.
    Das Interview hatte auf der Sonnenterasse ihrer Ranch stattgefunden, Kenny und Emma zusammen auf der Gartenbank, Francesca mit elegant übereinander geschlagenen Beinen in einem
Sessel. Im Verlauf des Interviews hatte Emma, unter anderem, Sturgis Randall zu Toast verkohlt. Außerdem verteidigte sie ihren Mann mit einer Vehemenz und einem Humor, der die amerikanische Öffentlichkeit davon überzeugte, dass Kenny Traveler nicht gar so verzogen sein konnte, wie man immer gedacht hatte - nicht, wo er sich für eine so energische und bodenständige kleine Person wie diese Lady entschieden hatte. Dazu kam, dass auch Francesca, die nie im Verlauf ihrer illustren TV-Karriere je so getan hatte, als würde sie sich an pedantische journalistische Neutralität halten, in seine Verteidigung mit einstimmte.
    »Das peinlichste Interview, das ich je gegeben hab«, erklärte Kenny hinterher schaudernd Dallie und Warren. »So wie die zwei Frauen die ganze Zeit quasselten, hatte ich kaum’ne Chance, auch mal ein Wort dazwischenzukriegen. Versprecht mir eins, alle beide! Wenn Emma je beschließen sollte, mich noch mal so vor die Kamera zu zerren, dann erschießt mich bitte rechtzeitig!«
    Dallie hatte gelacht, Warren dagegen Sympathie bekundet - aber Emma frohlockte, seine Ehre in der Öffentlichkeit wiederhergestellt zu haben.
    Im Gegensatz zu Sturgis Randall war Hugh Weldon Holroyd ihrer öffentlichen Zensur entgangen - aber auch nur deshalb, weil sie befürchtete, er könne seine Wut an St. Gert’s auslassen. Ihre Sorge um die alte Schule warf zur Zeit des Interviews noch den einzigen Schatten auf ihr Glück. Bald darauf hatte sie sich jedoch an einen anderen Aktionsplan gemacht. Nach Dutzenden von Telefonaten hatten sie und Penelope Briggs es geschafft, ein Konsortium von Eltern, ehemaligen Schülern, örtlichen Geschäftsleuten und diversen Travelers zu bilden, um St. Gert’s zu kaufen. Unglücklicherweise hatte Hugh spitzgekriegt, dass Emma hinter dem Deal steckte, und aus Rachsucht abgelehnt.
    Bis Kenny eingriff, jedenfalls.
    Emma befestigte das neueste Geschenk ihres Gatten um ihren
Hals, eine atemberaubende Kette aus zarten goldenen Weinblättern. Sie lächelte heimlich, als sie zurückdachte, was vor drei Monaten im Royal Lytham und St. Annes während der British Open geschehen war.
    Kenny, der spektakuläres Golf bot und obendrein mit einer Engländerin verheiratet war, hatte sich als der beliebteste der amerikanischen Spieler entpuppt, und kurz bevor er in die letzte Runde einstieg, hatte er Warren gebeten, Hugh anzurufen. Auf seine Anweisung hin informierte Warren Hugh, dass Kenny beabsichtige, auf seiner heutigen Pressekonferenz einige saftige Details bezüglich der Schwierigkeiten, die seine Frau mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber hatte, preiszugeben. Außer natürlich, Hugh beschlösse, seine Haltung zu ändern.
    Es war eine Sache, mit einer Enthüllungsstory durch die Garten- und Landschaftsreporterin des Lower Tilbey Standard bedroht zu werden - doch eine ganz andere, wenn es um den Sender CNN ging. Hugh erklärte sich umgehend bereit, das Angebot des Konsortiums zu akzeptieren und seine Hände von St. Gert’s zu lassen.
    Jetzt waren nicht nur Emma und Kenny Teileigner der Schule, sondern auch Shelby Traveler - ein Überraschungsgeschenk von Warren an seine anglophile Frau. Shelby hatte sich zu einer vehementen Kämpferin für das Wohl von St. Gert’s entwickelt und darüber hinaus - auf Emmas Vorschlag hin - das Konsortium zur Feier seines ersten Gründungstags vertreten. Und

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