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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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dein Mund …«
    »Ich habe oft genug gehört, wie befehlshaberisch ich bin. Wenn meine Führungsqualitäten deine Männlichkeit verletzen, dann musst du eben damit fertig werden.«
    Überrascht blickte er sie an. »Es geht jetzt nicht um deine Führungsqualitäten, sondern um deinen - ach, vergiss es! Die Sache ist die: Hätte ich gewusst, dass ich derart unwiderstehlich auf dich wirke, dann hätte ich uns ein privates Plätzchen gesucht.«
    In der Tat wirkte er unwiderstehlich auf sie, aber auf eine völlig falsche Art und Weise. »Das hatte mit deiner Unwiderstehlichkeit überhaupt nichts zu tun. Es hatte was damit zu tun, dass eben gerade du bei der Hand warst. Der Mann, den Beddington angeheuert hat, um mich zu überwachen, hat mich beobachtet, und es musste was Skandalöses passieren.«
    »Dir folgt also wirklich jemand?«
    »Das hab ich dir doch schon angekündigt. Neulich Abend ist er im Roustabout aufgetaucht.«
    »Wie sieht er aus?«
    »Ein großer Mann mit einem ziemlich runden Kopf und
schütterem, strohfarbenem Haar. Wahrscheinlich fährt er einen dunkelgrünen Ford Taurus. Kennst du ihn?«
    Er starrte sie nachdenklich an. »Könnte sein.«
    »Kenny, ich habe bloß noch zehn Tage, bevor ich wieder nach England muss.«
    »Das weiß ich sehr wohl.« Die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos erhellten für kurze Zeit sein Gesicht. »Dann hast du mich dort eben also benutzt?«
    »Es war notwendig«, erwiderte sie steif. Und um ihren Stolz nicht ganz zu verlieren, klärte sie ihn auf: »Du warst der einzige Mann in der Nähe.«
    Mr. Traveler warf ihr einen langen Blick zu, dann strichen seine Hände über das Lenkrad. »Glaub ja nicht, du könntest so was mit Dexter oder Ted Beaudine versuchen, hörst du mich? Ich mein’s ernst, Emma. Diese Männer sind off-limits. Alle sind off-limits für dich!«
    »Die Tragik meines Lebens«, murmelte sie.
    »Was soll das heißen?«
    »Nichts.« Sie hätte sich besser auf die Zunge beißen sollen und wechselte rasch das Thema. »Peter hat mir heute Abend besonders gut gefallen. Er wollte andauernd nur mit dir zusammensein mit keinem anderen.«
    »Außer mit seiner Mutter, als es ans Futtern ging.« Er bremste bei der Abzweigung zu seiner Ranch ein wenig. »Und ich wollte dir sagen, dass ich dir dankbar bin für das, was du vorhin zu Shelby gesagt hast - ganz zu schweigen von der Art, wie du mit allen fertig wirst. Ich hab beschlossen, dir wegen heute Nachmittag zu verzeihen.«
    »Hurra«, bemerkte sie trocken.
    Er bog in die Einfahrt ein und fragte misstrauisch: »Spielst du jetzt die Schwierige?«
    »Glaube schon.«
    »Nun, ich hab mich wohl ein bisschen zu sehr aufgeregt. Bei der Ohrfeige hätte ich dein Helfersyndrom berücksichtigen
müssen. Aber du hast einfach meine Gefühle im Direktverfahren dermaßen verletzt …«
    »Nun, wie sich das anfühlt, weiß ich«, meinte sie vielsagend.
    Die Garage kam in Sicht. »Wenn du damit andeuten willst, dass auch ich deine Gefühle verletzt hab, dann vergiss es. Wir beide wissen, dass das nicht zählt - weil du nämlich pfeifst auf meine gute Meinung von dir …«
    »Das ist wahr«, sagte sie, nur um ihn zu ärgern.
    Aber es funktionierte nicht, denn er grinste und schnappte sich die Plastiktüte von ihrem Schoß. »Die trag ich für dich rein!«
    »Nein, ich …« Aber er hatte sie ihr bereits entwunden, und sie musste sich eilen, ihm durch die Küche nachzukommen.
    Patrick hatte ein sanftes, gelbes Licht im Wohnzimmer angelassen, das den Raum und die bunten Gemälde an den Wänden wunderbar beleuchtete; aber sie war zu sehr darauf aus, ihrer Tüte wieder habhaft zu werden, um die Atmosphäre schätzen zu können. Als Kenny zum Esstisch marschierte, sah sie zu ihrer Verzweiflung, dass die Henkel, die sie miteinander verknotet hatte, irgendwie aufgegangen waren.
    Er ließ die Tüte auf den Tisch fallen, sodass sie umkippte und die Hälfte des Inhalts herausfiel. »Nun, was haben wir denn hier?«
    Sie hastete vorwärts, aber er hatte bereits den ersten Artikel in der Hand.
    »Hämorrhoidensalbe? Das ist mehr, als ich über dich wissen wollte, Lady Emma.«
    »Halt - äh, ich hab keine - gib das sofort zurück!«
    Ohne auf sie zu achten, griff er in die Tüte und holte ein Taschenbuch heraus. » Im Zwiegespräch mit Prozac . Nun, berichte mir auf jeden Fall, was dabei herausgekommen ist!«
    »Nein!« Sie sprang vor, als sich seine Hand um eine Plastikflasche schloss. »Gib das …«
    Er hielt sie außer Reichweite und

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