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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Basis abgerissen ist«, sagte Szilard. »Wenn sie der Sache nachgehen, werden sie feststellen, dass ein Stück von einem Kometen von der Größe eines Fußballfeldes in zehn Kilometern Entfernung von der Basis auf den Planeten gestürzt ist. Er hat die Basis und alles andere in der unmittelbaren Umgebung verwüstet. Sie können die Angelegenheit so gründlich untersuchen, wie sie wollen, es wird keine Hinweise geben, dass es etwas anderes als eine natürliche Katastrophe war. Denn genau das war es. Nur dass jemand ein wenig nachgeholfen hat.«

    »Das sieht hübsch aus«, sagte Colonel Robbins und zeigte auf etwas, das wie die Miniaturausgabe einer Lightshow aussah, die vom Holoprojektor in Lieutenant Harry Wilsons Schreibtisch abgespielt wurde. »Aber ich weiß nicht, warum Sie mir das zeigen.«
    »Das ist Charlie Boutins Seele«, sagte Wilson.
    Robbins riss sich vom Anblick des Lichtspektakels los und schaute zu Wilson auf. »Wie bitte?«
    Wilson nickte in Richtung der holografischen Darstellung. »Das ist Charlies Seele«, wiederholte er. »Oder etwas genauer ausgedrückt, eine holografische Repräsentation des dynamischen elektrischen Systems, das das Bewusstsein von Charlie Boutin verkörpert. Oder zumindest eine Kopie davon. Wenn man die Sache philosophisch betrachtet, könnte man sich vermutlich
darüber streiten, ob es sich um Charlies Geist oder seine Seele handelt. Wenn es jedoch stimmt, was Sie über Charlie sagen, ist er vermutlich immer noch im Vollbesitz seines Verstandes, aber ich würde behaupten, dass er seine Seele verloren hat. Und hier ist sie.«
    »Ich habe gehört, dass so etwas unmöglich ist«, warf Robbins ein. »Ohne Gehirn fällt das Muster in sich zusammen. Das ist der Grund, warum wir Bewusstseine so transferieren, wie wir es tun, nämlich von einem lebenden Körper in einen anderen.«
    »Ich glaube nicht, dass das der Grund ist, warum wir es auf diese Weise tun«, sagte Wilson. »Ich glaube vielmehr, dass die Leute kaum noch bereit wären, sich von einem KVA-Techniker das Gehirn absaugen zu lassen, wenn sie wüssten, dass es anschließend nur in einem Computer gespeichert wird. Würden Sie so etwas mit sich machen lassen?«
    »Auf gar keinen Fall!«, entfuhr es Robbins. »Schon beim normalen Transfer hätte ich mir fast in die Hose gemacht.«
    »Genau das wollte ich damit sagen. Trotzdem haben Sie recht. Abgesehen hiervon« – Wilson zeigte auf das Hologramm – »könnten wir es gar nicht tun, selbst wenn wir es wollten.«
    »Und wie hat Boutin es gemacht?«, fragte Robbins.
    »Natürlich durch Betrug«, sagte Wilson. »Bis vor anderthalb Jahren musste Charlie genauso wie jeder andere mit technischer Ausrüstung arbeiten, die von Menschen entwickelt worden war – oder die wir von anderen Spezies geborgt oder gestohlen haben. Und die meisten anderen Bewohner in diesem Teil des Universums haben mehr oder weniger den gleichen Wissensstand wie wir, weil schwächere Spezies von ihrem Land vertrieben wurden oder ausgestorben sind oder
ausgerottet wurden. Aber es gibt eine Spezies, die allen anderen in der Umgebung weit voraus ist.«
    »Die Consu«, sagte Robbins und sah sie sofort vor seinem geistigen Auge: riesig, krebsähnlich und nahezu unvorstellbar weit fortgeschritten.
    Wilson nickte. »Die Consu haben den Rraey etwas Nachhilfe in Technologie gegeben, als die Rraey vor einigen Jahren unsere Kolonie auf Coral überfallen haben. Und bei unserem Gegenangriff haben wir ihnen diese Technik gestohlen. Ich gehörte der Gruppe an, die den Auftrag hatte, die Consu-Technik auszuwerten, und ich kann Ihnen versichern, dass wir das meiste immer noch nicht verstanden haben. Aber etwas, das wir kapiert haben, wurde an Charlie weitergegeben, damit er etwas daraus macht. Damit sollte er den Prozess des Bewusstseinstransfers verbessern. So bin ich mit ihm in Kontakt gekommen. Ich habe ihm gezeigt, wie diese Dinge funktionieren. Und wie Sie sehen, hat er schnell begriffen. Natürlich ist es einfach, etwas zu tun, wenn man über gutes Werkzeug verfügt. Damit haben wir den Sprung vom Feuerstein zum Streichholz geschafft.«
    »Aber Sie haben nichts davon gewusst«, sagte Robbins.
    »Nein«, sagte Wilson. »Ich habe nur etwas Ähnliches gesehen. Charlie hat die Consu-Technik verwendet, um unseren Bewusstseinstransfer zu verfeinern. Jetzt können wir einen Puffer bauen, wozu wir vorher nicht imstande waren, und deshalb ist der Transfer jetzt nicht mehr so anfällig für Störungen auf der Sender- und

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