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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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dass Boutin den Rraey Informationen über die neueste BrainPal-Software geliefert hat. Das war eins der Gebiete, auf denen Cainens Gruppe tätig war. Sie haben versucht, die BrainPal-Technologie auf Rraey-Gehirne zu übertragen.«
    »Genau das, was wir im Moment dringend brauchen«, sagte Mattson. »Rraey mit Supercomputern im Kopf.«
    »Mit der Integration scheint er bisher nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein«, sagte Robbins und blickte zu Szilard hinüber. »Zumindest sieht es danach aus, wenn man die Daten zugrunde legt, die Ihre Leute aus dem Labor mitgebracht haben. Rraey-Gehirne unterscheiden sich zu sehr von unseren.«
    Mattson seufzte. »Wenigstens ein kleiner Lichtblick. Szilard, haben Sie sonst noch etwas aus Ihrem Singvogel herausquetschen können?«
    »Abgesehen von Informationen über sein spezielles Arbeitsgebiet
war Administrator Cainen keine große Hilfe für uns«, antwortete Szilard. »Und die wenigen Eneshan, die wir gefangen nehmen konnten, waren nicht gerade mitteilsam, um es mal vorsichtig auszudrücken. Wir wissen, dass sich die Rraey, die Eneshan und die Obin gegen uns verbündet haben. Aber wir wissen nicht, warum, wie, wann oder was Boutin dazu beigetragen hat. Wir brauchen Ihre Leute, um mehr darüber herauszufinden, Mattson.«
    Mattson nickte Robbins zu. »Wie weit sind wir damit gekommen?«
    »Boutin war mit einer großen Menge von geheimen Informationen vertraut«, sagte Robbins und sah Szilard an. »Seine Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit Bewusstseinstransfer, der Weiterentwicklung des BrainPals und Methoden zur künstlichen Herstellung von Körpern. Alles davon könnte für einen Feind nützlich sein, sei es für eigene technische Entwicklungen oder zum Aufspüren von Schwachstellen auf unserer Seite. Boutin war vermutlich der führende Experte, wenn es darum ging, eine Persönlichkeit von einem Körper in einen anderen zu übertragen. Aber es gibt eine Grenze der Informationsmenge, die er mit sich führen konnte. Boutin hat als Zivilist für uns gearbeitet. Er selbst hatte keinen BrainPal. Sein Klon war mit all seinen registrierten Hirnprothesen ausgestattet, und er hatte wahrscheinlich keine Ersatzteile zur Hand. Prothesen werden streng kontrolliert, und er hätte mehrere Wochen gebraucht, ihn zu trainieren. In den Datenbanken gibt es keine Hinweise, dass Boutin etwas anderes als seine registrierten Prothesen benutzt hat.«
    »Wir unterhalten uns hier über einen Mann, der vor ihrer Nase einen Klontank betrieben hat«, gab Szilard zu bedenken.

    »Es ist nicht unmöglich, dass er das Labor mit einer großen Menge an Informationen verlassen hat«, sagte Robbins. »Aber es ist sehr unwahrscheinlich. Es sieht eher danach aus, dass er nur das Wissen in seinem Kopf mitgenommen hat.«
    »Dann wäre da noch sein Motiv«, sagte Szilard. »Dass wir das nicht kennen, ist für uns eine äußerst gefährliche Angelegenheit.«
    »Größere Sorgen macht mir das, was er weiß«, sagte Mattson. »Allein sein natürlich gespeichertes Wissen kann für uns gefährlich werden. Er weiß einfach zu viel. Ich habe Leute von ihren Projekten abgezogen, um die Sicherheit der BrainPals zu verbessern. Wir wollen dafür sorgen, dass alles, was Boutin weiß, schon bald veraltet ist. Und Robbins kümmert sich gerade darum, die Daten durchzugehen, die Boutin zurückgelassen hat. Wenn es darin irgendeinen Hinweis gibt, werden wir ihn finden.«
    »Ich werde mich mit Boutins ehemaligem technischen Assistenten treffen, wenn wir hier fertig sind«, sagte Robbins. »Lieutenant Harry Wilson. Er hat mir mitgeteilt, er hätte da etwas, das ich möglicherweise sehr interessant finde.«
    »Lassen Sie sich nicht von uns aufhalten«, sagte Mattson. »Sie dürfen gehen.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Robbins. »Doch bevor ich gehe, wüsste ich gerne, unter welchem zeitlichen Druck wir stehen. Erst durch den Angriff auf den Stützpunkt haben wir von Boutins Umtrieben erfahren. Den Eneshan dürfte klar sein, dass wir nun von ihren Plänen Wind bekommen haben. Ich wüsste gerne, wie viel Zeit uns noch bleibt, bevor es zu einem Vergeltungsschlag kommt.«
    »Es besteht kein Grund, in Hektik zu verfallen, Colonel«,
sagte Szilard. »Niemand weiß, dass wir diese Basis angegriffen haben.«
    »Wie können Sie sich da so sicher sein?«, fragte Robbins. »Bei allem Respekt vor der Spezialeinheit, General, aber es ist schwierig, eine solche Aktion unbemerkt durchzuführen.«
    »Die Eneshan wissen nur, dass der Kontakt zu ihrer

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