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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Jared verankerte einen Fuß, packte
Martins Ferse und riss ihn nach unten, während ein weiterer Feuerstoß durch den Korridor fegte, das Loch in der Hülle erweiterte und gefährlich nahe an Jared und Martin vorbeizog.
    Grelles rötliches Licht blitzte draußen auf, und von seiner Position aus sah Jared, wie das Scoutschiff ein hektisches Ausweichmanöver einleitete. Unterhalb des Schiffs war eine Rakete zu erkennen, die heranschoss und in die Unterseite des Scouts einschlug. Das Schiff wurde in zwei Hälften zerrissen. Jared stellte fest, dass die Gameraner tatsächlich Feuer spucken konnten.
    ::… war sicherlich ein großer Spaß::, sagte Martin.::Aber jetzt müssen wir uns eine Woche lang verstecken, während die Obin alles durchkämmen und nach den Übeltätern suchen, die ihr Schiff in die Luft gejagt haben. Sie haben uns ein äu ßerst interessantes Leben verschafft, Gefreiter. Jetzt wollen wir verschwinden. Die Jungs haben uns das Abschleppseil rübergeschossen. Wir sollten uns beeilen, bevor noch mehr Obin auftauchen.:: Martin rappelte sich auf und bewegte sich durch das Loch, auf das Seil zu, das fünf Meter dahinter im Weltraum schwebte. Jared folgte ihm, umklammerte das Seil mit einer Hand, während er Babar fest mit der anderen gepackt hielt.
    Es dauerte drei Tage, bis die Obin die Suche nach ihnen einstellten.

    »Willkommen zurück«, sagte Wilson, als er sich dem Schlitten näherte. Dann blieb er abrupt stehen. »Ist das Babar?«
    »Das ist er«, sagte Jared, der im Schlitten saß und den Elefanten sicher unter dem Anschnallgurt verstaut hatte.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was es damit auf sich hat«, sagte Wilson.

    »Doch, das wollen Sie. Glauben Sie mir.«
    »Hat es irgendetwas mit Boutin zu tun?«
    »Es hat alles mit ihm zu tun«, sagte Jared. »Ich weiß jetzt, warum er zum Verräter geworden ist, Wilson. Ich weiß jetzt alles.«

10
    Einen Tag bevor Jared mit Babar im Schoß zur Phoenix-Station zurückkehrte, schickte die Spezialeinheit den Kreuzer Osprey in das Nagano-System, um einem Notruf nachzugehen, der per Skip-Kurier von einem Bergwerk auf Kobe gekommen war. Von der Osprey wurde nie wieder etwas gehört.

    Jared sollte sich als Erstes bei Colonel Robbins melden. Stattdessen stapfte er an Robbins’ Büro vorbei und stürmte in das von General Mattson, bevor dessen Sekretär ihn aufhalten konnte. Mattson blickte auf, als Jared hereinkam.
    »Hier«, sagte Jared und warf dem überraschten General Babar zu. »Jetzt weiß ich, warum ich Sie geschlagen habe, Sie Mistkerl.«
    Mattson fing das Stofftier auf und betrachtete es. »Lassen Sie mich raten. Das Tier gehörte Zoë Boutin. Und Sie können sich wieder an alles erinnern.«
    »Zumindest an einiges. Aber es ist genug, um zu verstehen, dass Sie für ihren Tod verantwortlich sind.«
    »Seltsam«, sagte Mattson und legte Babar auf seinen Schreibtisch. »Ich hatte bislang den Eindruck, dass entweder die Rraey oder die Obin für ihren Tod verantwortlich sind.«
    »Tun Sie nicht so begriffsstutzig, General«, sagte Jared, worauf Mattson eine Augenbraue hochzog. »Sie haben Boutin den Befehl erteilt, für einen Monat nach Phoenix zu kommen. Er hat darum gebeten, seine Tochter mitbringen zu dürfen.
Sie haben es abgelehnt. Boutin hat seine Tochter zurücklassen müssen, und dann ist sie gestorben. Daran gibt er Ihnen die Schuld.«
    »Und Sie offenbar ebenfalls.«
    Jared ging nicht darauf ein. »Warum durfte er seine Tochter nicht mitbringen?«
    »Ich betreibe hier keine Kindertagesstätte, Gefreiter. Boutin sollte sich auf seine Arbeit konzentrieren. Seine Frau war bereits tot. Wer sollte sich um das Mädchen kümmern? In der Covell-Station hatte er Leute, die ihm diese Sorge abgenommen haben, also habe ich ihm gesagt, dass er sie dort lassen soll. Ich hatte nicht damit gerechnet , dass wir die Station und die Kolonie verlieren würden und dass das Mädchen sterben würde.«
    »Auch in dieser Station leben zivile Wissenschaftler und Arbeiter«, sagte Jared. »Auch hier gibt es Familien. Er hätte jemanden suchen oder bezahlen können, der während seiner Arbeitszeit auf Zoë aufpasst. Seine Bitte war nicht unvernünftig, und das wissen Sie ganz genau. Also sagen Sie mir den wirklichen Grund, warum er sie nicht mitbringen durfte.«
    Inzwischen hatte Robbins das Büro betreten, nachdem er von Mattsons Sekretär alarmiert worden war.
    Mattson wand sich unbehaglich. »Hören Sie, Boutin war eine erstklassige Fachkraft, aber

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