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Krieg der Ordnung

Titel: Krieg der Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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entsprechenden Mittel nicht aufbringen.«
    »Dann seid Ihr also der Ansicht, die Druiden könnten diesen jungen Ingenieur auf irgendeine Weise beeinflusst haben?«
    »Habt Ihr eine bessere Erklärung?«
    »Nein. Aber das bedeutet nicht, dass es nicht noch eine andere geben könnte.«
    »Ich habe jedenfalls die Absicht, unseren jungen Freund zu überwachen.«
    »Aber auf jeden Fall, Ryltar, auf jeden Fall.«

 
CX
     
    J usten nahm das kleine Rädergetriebe in die Hand und betrachtete die Teile des Modells, die auf der Werkbank lagen. Er legte das Getriebe wieder zur Seite.
    Er konnte einfach nicht alle Teile selbst herstellen, das würde Jahre dauern. In diesem Punkt hatten die Druiden und Dayala Recht gehabt. Wahrscheinlich konnte er die Räder und vielleicht sogar das Fahrgestell von anderen Handwerkern anfertigen lassen. Aber warum brauchte er überhaupt den Dampfwagen?
    Er schüttelte den Kopf. Ingenieursarbeiten auf der Grundlage von Intuitionen auszuführen war eine vom Licht gepeinigte Hölle. Ging es ihm, genau wie Dorrin, einfach nur darum, zu beweisen, dass es möglich war? Das war in Zeiten wie diesen ein verdammt schlechter Grund.
    Aber nein, es war auch nicht der Grund. Es kam ihm eher darauf an, eine Menge Ordnung nach Fairhaven zu bringen. Doch selbst ein geordneter Dampfwagen würde dazu nicht ausreichen, oder?
    Oh, Dayala, ich habe mich da in eine schreckliche Klemme manövriert. Was für ein Durcheinander …
    Er bekam keine Antwort, doch er hatte auch keine erwartet. Zuweilen aber glaubte er, einen fernen Schimmer ihrer Wärme zu spüren.
    Also gut, was sonst brauchte er, abgesehen von dem Dampfwagen?
    Er schüttelte den Kopf. Nein, Intuitionen würden ihm wirklich nicht weiterhelfen. Wenn das Modell des Dampfwagens fertig war, musste er noch einmal den Entwurf durchgehen, um festzustellen, was unbedingt neu gebaut werden musste, was er durch Anpassung von alten Teilen herstellen und was er kaufen konnte.
    Er holte tief Luft, warf einen Blick zum Schmiedefeuer und legte einen Streifen Bandeisen in die Kohlen.
    Eine große Gestalt schlüpfte in die Werkstatt und kam zum einzigen Schmiedefeuer, das noch in Betrieb war.
    »Justen?«
    Justen schaute auf. »Oh, Gunnar. Woher hast du gewusst, dass ich hier bin?«
    »Wo solltest du sonst sein? Du bist nicht in deinem Zimmer und du bist nicht in Wandernicht. Deine Druidin befindet sich auf der anderen Seite des Ozeans und du hast dir irgendetwas in den Kopf gesetzt. Die Werkstatt hier war die wahrscheinlichste Möglichkeit.« Der Luft-Magier betrachtete das Modell. »Ist das dein Dampfwagen?«
    »Er ist es. Jedenfalls so weit, wie er bisher gediehen ist.«
    »Das klingt nicht sehr glücklich. Sollte Turmin Recht gehabt haben und es ist nicht möglich?«
    Justen runzelte einen Moment die Stirn. »In gewisser Weise schon, aber das spielt keine Rolle.« Er holte das Stück Eisen mit einer langen Greifzange aus dem Schmiedefeuer und legte es auf die Ziegelsteine.
    Gunnar holte sich einen fleckigen, wackligen Stuhl und setzte sich. »Warum nicht?«
    »Nun, ich glaube nicht, dass ich einen Dampfwagen bauen kann, der sich völlig frei bewegen kann wie die Mächtigen Zehn, aber das hatte ich ohnehin nicht vor. Ich habe mir vielmehr ein Fahrzeug vorgestellt, das von irgendwo im Osten Candars bis nach Fairhaven fährt – als eine Art Drohung, um die Weißen Magier zu überzeugen, dass sie sich besser versammeln sollten.«
    »Wenn du das tun kannst, wo ist dann das Problem?«
    »Wie soll ich die Weißen zwingen, sich zu versammeln?«
    »Vielleicht, wenn du den Dampfwagen durch all die Streitkräfte, die sie schicken werden, um dich aufzuhalten, hindurch bekommen kannst … aber dann musst du die Maschine natürlich bewaffnen.«
    »Daran hatte ich noch nicht gedacht, aber es ist richtig. Das bedeutet, dass der Dampfwagen größer und schwerer wird als geplant.«
    »Und er muss mehr Ordnung haben, damit er nicht auseinander fällt«, fügte Gunnar hinzu.
    »Natürlich.« Justen kratzte sich am Kinn.
    »Könntest du nicht etwas machen, das die Ordnung nur konzentriert oder ausstrahlt? Schwarzes Eisen tut. das in gewisser Weise, aber man muss ihm nahe sein, um es zu fühlen. Wie wäre es mit einem Verfahren wie dem, das du beim Pulver angewendet hast? Könntest du hier nicht etwas Ähnliches tun?«
    »Ich könnte keinen Sprengstoff bis nach Fairhaven transportieren.«
    »Ich bin sicher, dass du dir etwas ausdenken wirst.«
    »Da du schon einmal hier bist …« Justen

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