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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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brodelnd in ihr aufstieg. Langsam drehte sie sich um und stand auf. Er war immer noch da und funkelte sie wütend an. Aber es hatte sich etwas in seinem Blick verändert.
    Er war weicher geworden.
    Seine Augen waren nicht mehr schwarz, sondern grünbraun.
    „Es tut mir sehr leid, aber ich verstehe nicht, was der Grund für deinen Zorn ist. Warum sollte ich nicht hier bleiben dürfen?“ Jada stemmte die Hände in die Hüften, auch wenn sie im Moment verwirrt war, würde sie ihm schon noch die Meinung geigen.
    „Weil es nicht euer Land ist. Du hast die Grenze überschritten.“
    Sie war so sexy. Wie sie vor ihm stand, diese kleine zierliche Person. Die Hände in die Hüften gestemmt und mit dem Fuß verlangend um eine Antwort wippend. Er konnte sich nicht erinnern, wann das jemals jemand getan hatte und ihm ohne Furcht gegenübergetreten war.
    Sie wurde dadurch für ihn nur noch interessanter.
    „Was für eine Grenze und warum euer Land?“
    Spinnt der jetzt total, oh Gott, das musste so etwas in der Art wie die „Versteckte Kamera“ sein, gleich würde jemand aus dem Gebüsch springen und sich totlachen. Jada sah sich um. Es konnte nicht anders sein, als das sie hier verarscht wurde und das ganz gewaltig. Schon in der Schule hatte sie darauf gewartet, dass endlich jemand mit der Kamera aus irgendeiner Ecke sprang und sich kaputtlachte.
    „Richte deinen Leuten aus, dass sie sich von hier fernzuhalten haben und die Grenze nie wieder übertreten werden darf. Ihr habt gestern Nacht schon unser Land betreten.“
    „Meine Leute? Ich kann dir nicht folgen. Erst strafst du mich mit deinem Blick. Jetzt erzählst du mir, dass ich hier nicht sein darf. Was soll das Ganze? Was in Gottes Namen erzählst du da?“ Jada verdrehte die Augen.
    „Solltest du noch einmal herkommen, werden wir dich töten. Das weißt du doch ganz genau!“
    Oh Gott, was hatte er nur zu ihr gesagt, so wie es aussah, wusste sie nicht das Geringste.
    Wie gern hätte er sie in seine Arme genommen und sie vor allem, was noch kommen würde, beschützt. Aber so durfte er nicht denken.
    Niemals.
    Lajos fing an zu lachen, aber es hörte sich an wie ein tiefes Knurren, das aus seiner Brust kam.
    „Und ich glaube, du solltest Gottes Namen nicht in den Mund nehmen oder willst du mich verspotten?“
    Gott? Das wäre Blasphemie.
    „Noch mal! Ich verstehe nicht ein Wort von dem, was du sagst. Ich komme mir vor wie in einer Freak Show. Bist du geistesgestört oder so was, nimmst du Drogen oder trinkst du zu viel? Und wage es nicht noch einmal, so mit mir zu sprechen oder mir zu drohen.“
    Jada war ein paar Schritte auf ihn zugegangen, sie stand ganz dicht vor ihm und hielt ihm ihren Zeigefinger vor die Nase.
    Wow , dachte Lajos, für einen kurzen Moment war er zu perplex, um etwas zu entgegnen. Es würde sicher Spaß machen, sich mit ihr zu streiten, so viel Feuer wie sie besaß, wäre die Versöhnung der Himmel.
    Abrupt wandte sie sich von ihm ab und lief zu ihrem Auto.
    Lajos zwang sich, ihr nicht hinterher zu laufen. So sollte sie nicht gehen. Aber wenn er sie einfach sich selbst überlassen würde, verstand sie es vermutlich und würde ihm niemals wieder zu nahe kommen.

Kapitel 4
    Nach der Ansage, die sie ihm gemacht hatte, drehte sie sich um und ging in die Richtung zurück, wo sie ihren Wagen geparkt hatte.
    Was sagte er da? Er würde sie töten? Als das Ausmaß seiner Worte zu ihr durchdrang, war sie so erschüttert, dass ihre Beine nachgaben und sie unter Tränen zusammenbrach. Seit ihrer Ankunft steigerte sich das Gefühl, dass sich ihr Leben schlagartig in einen Abgrund veränderte und sie kurz vor dem Sprung in die dunklen Tiefen einer kalten und grausamen Welt stand.
    Eine Vorahnung, dass dieses dunkle, schwarze Loch, das sie unaufhaltsam umgab, sie immer weiter in Abgründe ziehen und seine Todesversprechen nur der Anfang von etwas waren, das Gänsehaut über ihre Haut trieb, hatte sich ihrer Gedanken bemächtigt.
    Wenn das ein Leben in Freiheit war, wie sie es sich immer gewünscht hatte, würde sie nur zu gern ihre Koffer packen und in den goldenen Käfig nach Budapest zurückkehren.
    Jada schloss die Augen und bemühte sich krampfhaft, die Bilder ihres alten Zimmers in Budapest vor ihrem inneren Auge abspielen zu lassen.
    Sie sah ihr massives Holzbett mit den seidigen Vorhängen, die weiße Flügeltür, die zur Straßenseite zeigte und die Gerüche der Stadt in ihr Zimmer trug. Sie konnte sogar die Straßenbahnen hören, die quietschend zum

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